180073 SE Ästhetik der Atmosphäre (2022S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 11.02.2022 09:00 bis Fr 18.02.2022 10:00
- Anmeldung von Di 22.02.2022 09:00 bis Mo 28.02.2022 10:00
- Abmeldung bis So 20.03.2022 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 08.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 15.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 22.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 29.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 05.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 26.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 03.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 10.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 17.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 24.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 31.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 14.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 21.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Dienstag 28.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Impulsreferat und Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
30 % Präsentation eines Textes (mündlich und PPP/Handout)
20 % Teilnahme an Diskussionen
50 % Seminararbeit (Textverständnis, selbstständiges kritisches Denken, formelle Kriterien der wissenschaftlichen Arbeit).
Für eine positive Benotung sind die Präsentation im Seminar und die Seminararbeit erforderlich.
20 % Teilnahme an Diskussionen
50 % Seminararbeit (Textverständnis, selbstständiges kritisches Denken, formelle Kriterien der wissenschaftlichen Arbeit).
Für eine positive Benotung sind die Präsentation im Seminar und die Seminararbeit erforderlich.
Prüfungsstoff
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung.
Literatur
Böhme, Gernot. 1995. Atmosphäre: Essays zur neuen Ästhetik. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Böhme, Gernot. 2000. Aisthetik. Vorlesungen über Ästhetik als allgemeine Wahrnehmungslehre. München: Fink.
Böhme, Gernot, Tonino Griffero, Jean-Paul Thibaud. 2014. Architecture and Atmosphere. Espoo: Tapio Wirkkala Rut Bryk Foundation.
Bollnow, Otto Friedrich. 1963. „Der gestimmte Raum“, in: Mensch und Raum. Stuttgart: Kohlhammer, 229–243.
Debus, Stephan, Roland Posner (Ed.). 2007. Atmosphären im Alltag. Über ihre Erzeugung und Wirkung. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
Diaconu, Mădălina 2012. Wetter, Welten, Wirkungen. Sinnverschiebungen der Atmosphäre. In: C. Heibach (Hg.), Atmosphären. Dimensionen eines diffusen Phänomens. München: Fink, 70–85.
Griffero, Tonino. 2014. Atmospheres: Aesthetics of Emotional Spaces. Farnham: Ashgate.
Griffero, Tonino. 2017. Quasi-things. The Paradigm of Atmospheres. New York: SUNY Press.
Hasse, Jürgen. 2014. Was Räume mit uns machen – und wir mit ihnen. Kritische Phänomenologie des Raumes. Freiburg, München: Alber.
Heibach, Christiane. 2012. Manipulative Atmosphären. Zwischen unmittelbarem Erleben und medialer Konstruktion. In: C. Heibach (Hg.), Atmosphären. Dimensionen eines diffusen Phänomens. München: Fink, 261–284.
Heibach, Christiane. 2014. Atmosphärische Störung: Die fiktionale Qualität des Klimawandels. In: Zeitschrift für Germanistik XXIV, 12/2014, 338–355.
Henshaw, Victoria, Kate McLean, Dominic Medway, Chris Perkins, Gary Warnaby (Eds.). 2018. Designing with Smell. Practices, Techniques and Challenges. London: Routledge.
Rosa, Hartmut. 2016. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Berlin: Suhrkamp.
Schmitz, Hermann. 1969. System der Philosophie III.2. Der Gefühlsraum. Bonn: Bouvier.
Schmitz, Hermann. 2014. Atmosphären. Freiburg: Alber.
Sloterdijk, Peter. 1999. Sphären. Makrosphärologie II. Globen. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Tellenbach, Hubert. 1968. Geschmack und Atmosphäre. Medien menschlichen Elementarkontaktes. Salzburg: Müller.
Zumthor, Peter. 2006. Atmosphären. Architektonische Umgebungen. Die Dinge um mich herum. Basel: Birkhäuser.
Böhme, Gernot. 2000. Aisthetik. Vorlesungen über Ästhetik als allgemeine Wahrnehmungslehre. München: Fink.
Böhme, Gernot, Tonino Griffero, Jean-Paul Thibaud. 2014. Architecture and Atmosphere. Espoo: Tapio Wirkkala Rut Bryk Foundation.
Bollnow, Otto Friedrich. 1963. „Der gestimmte Raum“, in: Mensch und Raum. Stuttgart: Kohlhammer, 229–243.
Debus, Stephan, Roland Posner (Ed.). 2007. Atmosphären im Alltag. Über ihre Erzeugung und Wirkung. Bonn: Psychiatrie-Verlag.
Diaconu, Mădălina 2012. Wetter, Welten, Wirkungen. Sinnverschiebungen der Atmosphäre. In: C. Heibach (Hg.), Atmosphären. Dimensionen eines diffusen Phänomens. München: Fink, 70–85.
Griffero, Tonino. 2014. Atmospheres: Aesthetics of Emotional Spaces. Farnham: Ashgate.
Griffero, Tonino. 2017. Quasi-things. The Paradigm of Atmospheres. New York: SUNY Press.
Hasse, Jürgen. 2014. Was Räume mit uns machen – und wir mit ihnen. Kritische Phänomenologie des Raumes. Freiburg, München: Alber.
Heibach, Christiane. 2012. Manipulative Atmosphären. Zwischen unmittelbarem Erleben und medialer Konstruktion. In: C. Heibach (Hg.), Atmosphären. Dimensionen eines diffusen Phänomens. München: Fink, 261–284.
Heibach, Christiane. 2014. Atmosphärische Störung: Die fiktionale Qualität des Klimawandels. In: Zeitschrift für Germanistik XXIV, 12/2014, 338–355.
Henshaw, Victoria, Kate McLean, Dominic Medway, Chris Perkins, Gary Warnaby (Eds.). 2018. Designing with Smell. Practices, Techniques and Challenges. London: Routledge.
Rosa, Hartmut. 2016. Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung. Berlin: Suhrkamp.
Schmitz, Hermann. 1969. System der Philosophie III.2. Der Gefühlsraum. Bonn: Bouvier.
Schmitz, Hermann. 2014. Atmosphären. Freiburg: Alber.
Sloterdijk, Peter. 1999. Sphären. Makrosphärologie II. Globen. Frankfurt/M.: Suhrkamp.
Tellenbach, Hubert. 1968. Geschmack und Atmosphäre. Medien menschlichen Elementarkontaktes. Salzburg: Müller.
Zumthor, Peter. 2006. Atmosphären. Architektonische Umgebungen. Die Dinge um mich herum. Basel: Birkhäuser.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 04.03.2022 14:28
Der Begriff der Atmosphäre bleibt vage und das Phänomen selbst ist diffus. Atmosphären stellen Integraleinheiten dar, die kaum analytische Zugänge zulassen und die Sprache an ihre Grenzen führen. Allgemein bezeichnen sie emotional gestimmte Räume. Die grundlegende Debatte, ob sie eher subjektive Projektionen in den Raum oder objektive Kräfte sind, die das Subjekt überfallen, ist immer noch offen. Das Erspüren von Atmosphären erfordert die physische Anwesenheit eines leiblichen Subjekts; nichtsdestotrotz werden sie intersubjektiv als evident erfahren. Als situationsbedingte Ereignisse, die mal als nicht-gegenständliche Qualitäten von Dingen und mal als wirkliche „Halbdinge“ betrachtet werden, fordern sie die klassische Ontologie der Dinge heraus.
Allgemein ist eine Theorie der Atmosphären von Paradoxien durchzogen. Die Unmittelbarkeit von Atmosphären stellt die Affizierbarkeit eines „Mir“ statt „Ich“ in den Vordergrund; ihre Erfahrung wird jedoch vom kognitiven Input und von moralischen Haltungen beeinflusst. Ebenso lassen sich Atmosphären trotz ihrem holistischen Charakter durch den Einsatz konkreter Elemente gezielt komponieren. Daraus ergeben sich weitere Fragen, über die aktuell debattiert wird: Welche sind die Möglichkeiten und Grenzen der medialen Darstellung und Inszenierung von Atmosphären? Soll der Begriff neutral-deskriptiv oder auch positiv-bewertend verwendet werden? Wirken einige Atmosphären „ästhetischer“ als andere? In welchem Verhältnis steht das atmosphärische Design zur Konsumkultur und Erlebnisgesellschaft?Didaktik: Einführung der LV-Leiterin, Impulsreferat, PowerPoint-Präsentationen, Diskussionen, Bildmaterial und Kurzvideos; Reader verfügbar auf Moodle