180082 SE Theorien sprachlicher Gewalt (2013S)
Zum Verhältnis von Sprache und Gewalt bei Derrida, Butler, Levinas
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Tutorium: Mittwoch 19-21, NIG, HS 2h, Kontakt: sergej.seitz@univie.ac.at
zusätzl. findet am Donnerstag & Freitag, den 13.6. & 14.6.2013 ein Vortrag & Workshop zu Judith Butler mit Tatjana Schönwälder-Kuntze im Rahmen der Reihe "Transformationen des Politischen" statt
Weitere Informationen: http://homepage.univie.ac.at/gerald.posselt/lehre.htm
zusätzl. findet am Donnerstag & Freitag, den 13.6. & 14.6.2013 ein Vortrag & Workshop zu Judith Butler mit Tatjana Schönwälder-Kuntze im Rahmen der Reihe "Transformationen des Politischen" statt
Weitere Informationen: http://homepage.univie.ac.at/gerald.posselt/lehre.htm
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 12.02.2013 18:00 bis Mi 27.02.2013 20:00
- Abmeldung bis Mi 27.02.2013 20:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Dienstag
19.03.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
09.04.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
16.04.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
23.04.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
30.04.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
07.05.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
14.05.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
28.05.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
04.06.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
11.06.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
18.06.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Dienstag
25.06.
17:00 - 19:15
Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
:: regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit
:: Lektüreprotokolle
:: Impulsreferat
:: Seminararbeit
:: Lektüreprotokolle
:: Impulsreferat
:: Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel des Seminar ist es - ausgehend von Derrida, Butler und Levinas - das intrinsische Verhältnis von Sprache und Gewalt kritisch herauszuarbeiten und in seiner Paradoxalität - insbesondere im Hinblick auf mögliche Strategien des Zurück- und Gegen-Sprechens - produktiv fruchtbar zu machen. Dahinter steht die These, dass sich weder ein angemessenes Verständnis von Sprache ohne Berücksichtigung der Gewalt noch ein angemessenes Verständnis zwischenmenschlicher Gewalt ohne Berücksichtigung der Sprache gewinnen lässt.
Prüfungsstoff
Das Seminar wendet sich an fortgeschrittene BA-Studierende und Studierende im Master-Studiengang, die bereit sind sich mit komplexen und schwierigen theoretischen Texten intensiv auseinanderzusetzen. Das Seminar ist als eine Lektüre orientiertes Theorieseminar konzipiert. Didaktische Kernelemente bilden die intensive Lektüre der Texte, die Präsentation der Texte mittels kurzer Impulsreferate und die gemeinsame Diskussion. Die sichere Vertrautheit mit den Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens und dem Verfassen von schriftlichen Arbeiten sowie die eigenständige Lektüre und Präsentation der seminarrelevanten Texte wird vorausgesetzt.
Literatur
Die im Seminar behandelten Primärtexte werden entweder als Reader oder als PDF zur Verfügung gestellt. Der Reader ist ab Anfang Oktober in der Facultas-Buchhandlung im NIG erhältlich.Zur Einführung:
Herrmann, Steffen K./Kuch, Hannes: "Philosophien sprachlicher Gewalt – Eine Einleitung", in: Kuch, Hannes/Herrmann, Steffen K. (Hg.): Philosophien sprachlicher Gewalt. 21 Grundpositionen von Platon bis Butler. Weilerswist: Velbrück 2010, 7-31.
Posselt, Gerald: »Sprachliche Gewalt und Verletzbarkeit. Überlegungen zum aporetischen Verhältnis von Sprache und Gewalt«, in: Schäfer, Alfred/Thompson, Christiane (Hg.): Gewalt. Paderborn: Schöningh 2011, 89-127.Weitere Literaturhinweise: http://homepage.univie.ac.at/gerald.posselt/lehre/SE_Theorien-sprachlicher-Gewalt_SS13.htm
Herrmann, Steffen K./Kuch, Hannes: "Philosophien sprachlicher Gewalt – Eine Einleitung", in: Kuch, Hannes/Herrmann, Steffen K. (Hg.): Philosophien sprachlicher Gewalt. 21 Grundpositionen von Platon bis Butler. Weilerswist: Velbrück 2010, 7-31.
Posselt, Gerald: »Sprachliche Gewalt und Verletzbarkeit. Überlegungen zum aporetischen Verhältnis von Sprache und Gewalt«, in: Schäfer, Alfred/Thompson, Christiane (Hg.): Gewalt. Paderborn: Schöningh 2011, 89-127.Weitere Literaturhinweise: http://homepage.univie.ac.at/gerald.posselt/lehre/SE_Theorien-sprachlicher-Gewalt_SS13.htm
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 13, BA M 9 und BA M 11,
MA alt: M1 und M2
MA neu: M1, M2, M3C
MA alt: M1 und M2
MA neu: M1, M2, M3C
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Erst in jüngster Zeit gibt es vermehrt Bemühungen, das intrinsische und wechselseitige Bedingungsverhältnis von Sprache und Gewalt systematisch in den Blick zu bekommen. Ausgehend von der Beobachtung, dass wir mit Sprache nicht nur Gewalt beschreiben, ausdrücken und artikulieren, sondern auch Gewalt ausüben, sowie von der Überlegung, dass Sprache selbst ein gewaltsames Moment eigen zu sein scheint, wird die Möglichkeit einer strikten Trennung von Sprache und Gewalt in Frage gestellt. Während im ersten Fall die verletzende Kraft der Sprache ausgehend von ihrem performativen Akt- und Handlungscharakter gedacht wird, wird sie im zweiten Fall auf die in der Sprache sedimentierten Strukturen und Konventionen zurückgeführt.