180084 SE Medienwerkstatt: Widerstand (2023S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 23.02.2023 09:00 bis Mo 27.02.2023 23:59
- Abmeldung bis Fr 31.03.2023 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 09.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 16.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 23.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 30.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 20.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 27.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 04.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 11.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 25.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 01.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 15.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 22.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 29.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
In Europa ist "Widerstand" in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg vorwiegend als tätige Opposition gegen den Faschismus und anschließend, in der Phase konsolidierter Verfassungsstaaten, als Recht zum "zivilen Ungehorsam" diskutiert worden. Seit 2020 hat sich das Thema um zwei Facetten erweitert. Einerseits ist im Rahmen der Covid-19 Pandemie der juridisch gedeckte Eingriff des Staates in persönliche Freiheiten durch die Verweigerung von Masken- und Impfvorschriften auf vergleichsweise breiter Basis boykottiert worden. Die Oppositionellen gingen stellenweise so weit, von einem neuen Faschismus zu sprechen. Andererseits ist durch den Angriff Russlands auf die Ukraine für deren Staatsführung Widerstand in einem allzu traditionellen Sinn, nämlich mit Waffen gegen Feinde, nötig geworden. Ob diese militärische Reaktion berechtigt ist, wird allerdings im westlichen Europa nicht einhellig bejaht. Einige Manifeste fordern Verhandlungslösungen statt der tödlichen Eskalation von Selbst- und Prinzipienverteidigung.Im Seminar konzipieren und realisieren die Teilnehmer*innen in Auseinandersetzung mit einem selbst gewählten, einschlägigen Einzelproblem ein Medienprojekt. Es ist in Zusammenhang mit einem "Patentext" zu stellen, der einen Aspekt von "Widerstand" philosophisch beleuchtet. Dabei geht es nicht darum, ihn medial "aufzubereiten", sondern als Anstoß für den Versuch zu nehmen, eine gedankliche Auseinandersetzung mit der Thematik in Ton, Bild oder Video zu führen.Der Werkstattcharakter der Veranstaltung ergibt sich aus der fortlaufenden Präsentation und Implementierung der in Entwicklung befindlichen Projekte.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Seminarcharakter: regelmäßige Anwesenheit erforderlich. 2 versäumte Sitzungen werden toleriert. Kontinuierliche Mitarbeit im Uni-Wiki.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ausschlaggebend für die Beurteilung ist die Mitarbeit in der Erarbeitung der behandelten Texte und audio-visuellen Unterlagen, sowie Idee und Design des eigenen Beitrags. Es wird keine besondere medientechnische Fertigkeit verlangt, sondern erwartet, dass sich der Beitrag an den jeweiligen Kompetenzen orientiert.
Mindestanforderung ist (1) die Formulierung eines Projektplans (2) dessen Zwischenpräsentation mit DIskussion und Berücksichtigung der darin auftretenden Vorschläge und (3) als Ergebnis) die Abgabe des so entstandenen Medienbeitrags zum Thema.Bewertet werden:
(1) Entwicklung des Projektentwurfes (20 Punkte)
(2) Vorstellung und DIskussion des Entwurfes (30 Punkte)
(3) Vorstellung und Diskussion des Projektergebnisses (50 Punkte)Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte
Mindestanforderung ist (1) die Formulierung eines Projektplans (2) dessen Zwischenpräsentation mit DIskussion und Berücksichtigung der darin auftretenden Vorschläge und (3) als Ergebnis) die Abgabe des so entstandenen Medienbeitrags zum Thema.Bewertet werden:
(1) Entwicklung des Projektentwurfes (20 Punkte)
(2) Vorstellung und DIskussion des Entwurfes (30 Punkte)
(3) Vorstellung und Diskussion des Projektergebnisses (50 Punkte)Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte
Prüfungsstoff
Da es sich um individuell erarbeitete Projekte handelt, kann kein allgemeiner Prüfungsstoff angegeben werden. Diese Projekte müssen einen nachvollziehbaren Bezug zum (oben charakterisierten) "Patentext" aufweisen.
Literatur
Ziviler Ungehorsam. Texte von Thoreau bis Occupy. Herausgegeben und eingeleitet von Andreas Braune. 2017. reclams universal-bibliothek Nr. 19446Adrian Razvan Sandru: Übermaß und Widerstand. Zum Begriff einer dynamischen Erfahrung. Berlin 2020Philip Wallmeier: Rückzug als Widerstand. Dissidente Lebensformen in der globalen Politik. Bielefeld 2021Howard Caygill: On Resistance. A Philosophy of Defiance. London 2013Martin Butler et.al.: Resistance. Subjects, Representations, Contexts. Bielefeld 2017Ayad Al-Ani: Widerstand in Organisationen • Organisationen im Widerstand. Virtuelle Plattformen, Edupunks und der nachfolgende Staat. Wiesbaden 2017
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 14.03.2023 11:29