180094 SE Phänomenologie der Intersubjektivität und der Kultur (2013S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 12.02.2013 18:00 bis Mi 27.02.2013 20:00
- Abmeldung bis Mi 27.02.2013 20:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 14.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 21.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 11.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 18.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 25.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 02.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 16.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 23.05. 09:00 - 15:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 06.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 13.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 20.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Donnerstag 27.06. 11:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar. Schriftliche Hausarbeit von ca. 15 -20 Seiten. Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit Anwesenheitspflicht.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Primärliteratur:
Edmund Husserl: Die Pariser Vorträge, in: der., Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge, Hua I, Haag 1950, S. 1-39;
ders., Cartesianische Meditationen, V. Meditation, in: a.a.O., S. 121-183; ders., Die Krisis des Europäischen Menschentums und die Philosophie, in: ders., Hua VI, S. 314-348;
ders., Überrationalismus Brief an Lévy-Brühl (1935), in: Edmund Husserl, Briefwechsel: Wissenschaftlerkorrespondenz, hg. v. K. Schuhmann, Dordrecht/Boston/London 1994, Bd. VII, S. 156-159, (Hua Dokumente III/4);
ders., Zur Phänomenologie der Intersubjektivität, Dritter Teil 1929-1935, Hua XV, Den Haag 1973, S. 204-215;
ders., Aufsätze und Vorträge. 1922-1937, Hua XXVII, Den Haag 1988, S. 4-43.
Weiterführende Literatur: (alternativ)
Held, Klaus: Das Problem der Intersubjektivität und die Idee einer phänomenologischen Transzendentalphilosophie. In: Claesges, Ulrich/Held, Klaus (Hg.): Perspektiven transzendentalphänomenologischer Forschung. Ludwig Landgrebe zum 70. Geburtstag (Phaenomenologica Bd. 49), Den Haag 1972, S. 360.
Lévinas, Emmanuel: Die Spur des Anderen. Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie, Freiburg/München 1992.
Luhmann, Niklas: Die neuzeitlichen Wissenschaften und die Phänomenologie, (Wiener Vorlesungen im Rathaus, Bd.46), Wien 1997, 2. Aufl.
Scheler, Max: Wesen und Formen der Sympathie. Bern 1974.
Schmid, Hans Bernhard: Subjekt, System, Diskurs. Edmund Husserls Begriff transzendentaler Subjektivität in sozialtheoretischen Bezügen (Phaenomenologica Bd. 158). Dordrecht 2000.
Stenger, Georg: Bewusstseinsforschung (E. Husserl), in: ders., Philosophie der Interkulturalität - Erfahrung und Welten. Eine phänomenologische Studie, Freiburg/München 2006, S. 141-211. (= Kap. B II)
Theunissen, Michael: Der Andere. Studien zur Sozialontologie der Gegenwart, Berlin/New York 1977.
Waldenfels, Bernhard: Erfahrung des Fremden in Husserls Phänomenologie. In: ders.: Deutsch-Französische Gedankengänge. Frankfurt am Main 1995, S. 51-68.
Zahavi, Dan: Husserl und die transzendentale Intersubjektivität. Eine Antwort auf die sprachpragmatische Kritik (Phaenomenologica Bd. 135), Dordrecht 1996.
Edmund Husserl: Die Pariser Vorträge, in: der., Cartesianische Meditationen und Pariser Vorträge, Hua I, Haag 1950, S. 1-39;
ders., Cartesianische Meditationen, V. Meditation, in: a.a.O., S. 121-183; ders., Die Krisis des Europäischen Menschentums und die Philosophie, in: ders., Hua VI, S. 314-348;
ders., Überrationalismus Brief an Lévy-Brühl (1935), in: Edmund Husserl, Briefwechsel: Wissenschaftlerkorrespondenz, hg. v. K. Schuhmann, Dordrecht/Boston/London 1994, Bd. VII, S. 156-159, (Hua Dokumente III/4);
ders., Zur Phänomenologie der Intersubjektivität, Dritter Teil 1929-1935, Hua XV, Den Haag 1973, S. 204-215;
ders., Aufsätze und Vorträge. 1922-1937, Hua XXVII, Den Haag 1988, S. 4-43.
Weiterführende Literatur: (alternativ)
Held, Klaus: Das Problem der Intersubjektivität und die Idee einer phänomenologischen Transzendentalphilosophie. In: Claesges, Ulrich/Held, Klaus (Hg.): Perspektiven transzendentalphänomenologischer Forschung. Ludwig Landgrebe zum 70. Geburtstag (Phaenomenologica Bd. 49), Den Haag 1972, S. 360.
Lévinas, Emmanuel: Die Spur des Anderen. Untersuchungen zur Phänomenologie und Sozialphilosophie, Freiburg/München 1992.
Luhmann, Niklas: Die neuzeitlichen Wissenschaften und die Phänomenologie, (Wiener Vorlesungen im Rathaus, Bd.46), Wien 1997, 2. Aufl.
Scheler, Max: Wesen und Formen der Sympathie. Bern 1974.
Schmid, Hans Bernhard: Subjekt, System, Diskurs. Edmund Husserls Begriff transzendentaler Subjektivität in sozialtheoretischen Bezügen (Phaenomenologica Bd. 158). Dordrecht 2000.
Stenger, Georg: Bewusstseinsforschung (E. Husserl), in: ders., Philosophie der Interkulturalität - Erfahrung und Welten. Eine phänomenologische Studie, Freiburg/München 2006, S. 141-211. (= Kap. B II)
Theunissen, Michael: Der Andere. Studien zur Sozialontologie der Gegenwart, Berlin/New York 1977.
Waldenfels, Bernhard: Erfahrung des Fremden in Husserls Phänomenologie. In: ders.: Deutsch-Französische Gedankengänge. Frankfurt am Main 1995, S. 51-68.
Zahavi, Dan: Husserl und die transzendentale Intersubjektivität. Eine Antwort auf die sprachpragmatische Kritik (Phaenomenologica Bd. 135), Dordrecht 1996.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA M 3 B (neu)
Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19
Dieses letzte harsche Urteil ist seit den sechziger Jahren oft sprachphilosophisch begründet worden. Wer beim vorsprachlichen Subjekt ansetze, so die These, müsse notwendigerweise im Monologismus der Bewusstseinsphilosophie und Solipsismus (Habermas über Husserl) landen; vom intentionalen Subjekt aus sei Soziales nicht zu begreifen. In der philosophischen Forschung der jüngeren Zeit sind die Themen Intentionalität und vorsprachliches Bewusstsein aber wieder salonfähig geworden, und das mit gutem Grund. Wir teilen eine Erfahrungswelt, lange bevor wir reden können. Und wenn wir andere Akteure nicht bereits verstehen könnten, würde dem Spracherwerb ein wichtiges Motiv fehlen. Dieser neue Forschungshorizont bietet einen Anlass, Husserls Phänomenologie der Intersubjektivität und der Kultur noch einmal mit frischen Augen zu betrachten.In diesem Seminar gehen wir anhand wichtiger Texte zunächst der Frage nach, wie sich denn dieses vielbeschworene Problem der Intersubjektivität in Husserls Phänomenologie überhaupt stellt. Warum wird die Fremderfahrung zu einem derart zentralen Thema? Mit welcher Absicht und welchem Mitteln analysiert Husserl die Erfahrung vom anderen Ich? Welches sind die Erfolgsbedingungen dieser Analyse, werden sie von Husserl erfüllt, oder zeigt sich an diesen Theoriebemühungen, dass das ganze Projekt der transzendentalen Phänomenologie (oder zumindest seiner Cartesianischen Ausrichtung) auf problematischen (egologischen) Annahmen beruht?
In einem zweiten Schritt lesen und diskutieren wir Texte, in denen sich Husserl mit Kultur und der Kulturbedeutung der Phänomenologie auseinandersetzt.