Universität Wien

180094 SE Kunst Welt Wahrheit (2018S)

Heideggers "Der Ursprung des Kunstwerkes"

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 14.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 28.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 04.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 11.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 18.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 25.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In diesem Seminar werden wir uns ausführlich mit Heideggers Philosophie der Kunst im Text Der Ursprung des Kunstwerkes beschäftigen. Insbesondere wollen wir Heideggers These verstehen, dass ein Kunstwerk die Wahrheit über eine geschichtliche Welt enthüllt. Dazu werden wir uns mit Gegenpositionen auseinandersetzen, beispielsweise Platons Überzeugung, dass die Kunst uns von der Wahrheit entfernt, aber auch verwandten Position über die enge Verbindung von Kunst und Wahrheit (Merleau-Ponty). Einige Grundbegriffe aus Heideggers Daseinsanalytik in Sein und Zeit werden wir zum besseren Verständnis heranziehen.
Mit Hilfe geeigneter Beispiele werden wir untersuchen, inwiefern Heideggers Ausführungen für die Interpretation zeitgenössischer Kunst hilfreich sind. Die Beispiele werden teilweise von den Studierenden kommen, teilweise von der Seminarleiterin (z.B. Judith Hermann, Don DeLillo, DF Wallace, Gerhard Richter). Unser letztes Thema betrifft das Verhältnis von Kunst und Kitsch.

Studierende werden:
mit Heideggers Philosophie der Kunst vertraut
die Grundbegriffe von Heideggers Daseinsanalytik kennenlernen
lernen, wie man im Ausgang von einem bestimmten Philosophen philosophische Texte interpretiert
lernen, den Bezug zwischen Philosophie und Kunst herzustellen
originelle Forschung zwischen Philosophie und Kunst sowie im Zusammenhang zeitgenössischer philosophischer Kunsttheorien durchführen

Genaue Lektüre, Interpretation und kritische Diskussion geeigneter Texte
Anwendung der phänomenologischen Methode zur genauen Beschreibung unserer Erfahrung von Kunst und Existenz
Vortragen eines Referats über Philosophie und Kunst
Schreiben eines Essays

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme (nicht mehr als drei Mal unentschuldigtes Fehlen), Lektüre der zentralen Texte, aktive Beteiligung an den Diskussionen, Präsentation eines Referates mit Handout und Diskussionsfragen und Verfassen eines Essays (ca. 4000 Wörter).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Siehe oben: Art der Leistungskontrolle. Die schriftliche Seminararbeit ist zu 80% Grundlage der Leistungsbeurteilung, das Referat zu 20%.

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre und Diskussion.

Literatur

Heidegger, Martin, Sein und Zeit. Tübingen: Nijhoff, 1993.
Heidegger, Martin, Der Ursprung des Kunstwerkes (reclam-Ausgabe oder Kapitel in Holzwege)
Erweiternde und vergleichende Literatur wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben (z.B.: Platon, Der Staat; Maurice Merleau-Ponty, Das Auge und der Geist; Luwig Giesz, Phänomenologie des Kitsches; Don DeLillo, Falling Man)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36