Universität Wien

180096 PS Close Reading Logik und Metaphysik (2013W)

Leibniz' Logik und deren Rezeption im 19. und 20. Jhd. (Erdmann, Trendelenburg, Russell, Frege)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Für BA und MA Studierende, Voraussetzungen: keine
erwünscht: Grundkenntnisse in Erkenntnistheorie und Metaphysik

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 22.11. 10:00 - 14:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Samstag 23.11. 10:00 - 14:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Freitag 29.11. 10:00 - 14:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Samstag 30.11. 10:00 - 14:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Freitag 13.12. 10:00 - 14:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Samstag 14.12. 10:00 - 14:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Samstag 18.01. 10:00 - 14:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als Universalgelehrter verband Leibniz wie kein anderer Philosophie, Metaphysik und Mathematik. Sein philosophisches Denken beeinflusste sein mathematisches und umgekehrt. So versuchte Leibniz das menschliche Denken als Rechenvorgang ab zu bilden, bzw. zu formalisieren und eine logische Symbolsprache für begriffliches Denken zu entwickeln. G.W. Leibniz (1646-1716) versuchte als Philosoph und Mathematiker die klassische Logik zu reformieren, und gilt damit als einer der ersten, der die traditionelle Logik, welche seit Aristoteles vorherrschend war, auf formale Grundlagen stellte.

Weiters vermittelt das Proseminar die Rezeptionsgeschichte der Leibniz Logik. Während diese für das 20. Jahrhundert mit den Arbeiten von Russell, Couturat und Cassirer allseits bekannt ist, sind die Rezeptionen von Erdmann und Trendelenburg (18. und 19. Jahrhundert) weitgehend in Vergessenheit geraten.

Das Proseminar, als Textlektüre-Kurs wird sich überwiegend mit Leibniz' Logik und Metaphysik anhand ausgewählter Texte und in Form von Close Reading und anschließender Diskussionen eingehend befassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungsbeurteilung: Anwesenheit - Lesearbeit, Mitarbeit und Diskussion, schriftliche Proseminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vermittlung der Zusammenhänge von Philosophie, Metaphysik und Logik, wie sie im Denken des Universalgelehrten Leibniz besonders gut nachvollziehbar sind. Weiters Vermittlung der Rezeptions-geschichte und der Weiterentwicklung der Leibniz'schen Ideen und Konzepte zur Logik.

Prüfungsstoff

Der Textlektüre-Kurs richtet sich an BA und MA Studierende. Wir lesen und diskutieren gemeinsam Texte und Diskutieren diese ausgiebig. Auf diese Weise erarbeiten wir uns Problem- und Fragestellungen, Begriffe und Lösungsansätze, welche für die Leibniz'sche Philosophie von zentraler Bedeutung sind.

Literatur

- Leibniz, G.W.: Schriften zur Logik und zur philosophischen Grundlegung von Mathematik und Naturwissenschaft. Philosophische Schriften, Band IV, Hrsg. u. übersetzt von H. Herring. Frankfurt: Insel Verlag, 1992.

- Leibniz, G.W.: Generales Inquisitiones de Analysi Notionum et Veritatum. Allgemeine Untersuchungen über die Analyse der Begriffe und Wahrheiten. Hrsg. u. übersetzt von F. Schupp, Hambug: Felix Meiner Verlag, 1982.

- Leibniz, G.W.: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Suhrkamp Ausgabe.

- Cassirer, Ernst: Leibniz' System in seinen wissenschaftlichen Grundlagen. Darmstadt: WBG, 1962.

- Frege, Gottlob: Begriffsschrift und andere Aufsätze. Hg. Von I. Angelelli. Hildesheim: Olms Verlag, 1964.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 5.1, PP 57.3.2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36