Universität Wien

180099 SE Erfahrung denken (2020W)

Einübungen in die phänomenologische Forschung

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

+++ Update: Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen findet das Seminar voraussichtlich bis Ende November digital statt. Der entsprechende Link befindet sich auf Moodle. + + + Wichtiger Hinweis: Aus Datenschutzgründen darf das Online-Meeting nicht aufgezeichnet werden, d.h. keine Video- oder Audio Recordings.+ + +

Das Seminar wird in Form einer hybriden Lehrveranstaltung angeboten, d.h. die LV wird (insofern es die Corona-Maßnahmen zulassen) sowohl als Präsenzlehre (im Hörsaal) als auch in Form digitaler Angebote stattfinden. Die genauen Termine und der Lehrplan werden in der ersten LV-Einheit bekannt gegeben und zudem auf Moodle aktualisiert. Für allgemeine Vorgaben beachtet darüber hinaus die Informationen auf der Universitäts-Homepage.

  • Donnerstag 08.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 15.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 22.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 29.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 05.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 12.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 19.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 26.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 03.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 10.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 17.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 07.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 14.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 21.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Donnerstag 28.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel der Lehrveranstaltung ist eine Einführung in die Phänomenologie und phänomenologische Forschung.

Inhalt: Die Phänomenologie gehört mit ihrer radikalen und voraussetzungslosen Orientierung an der erlebten Erfahrung zweifelsohne zu den bedeutendsten Strömungen einer Philosophie der Gegenwart. Ihre Herangehensweise und Erkenntnisse kommen heute nicht nur in den Kernfragen der Philosophie, sondern in einer Vielfalt wissenschaftlicher Disziplinen zur Anwendung; so etwa in der Soziologie, der Psychologie und Psychotherapie, den Geschichts- und Politikwissenschaften, der Literaturwissenschaft, wie überhaupt in den Kunst- und Kulturtheorien, aber in ihren epistemologischen und kritischen Ansätzen auch in diversen Naturwissenschaften. Phänomenologische Klassiker, insbesondere Husserl, Heidegger und Merleau-Ponty wurden unter unterschiedlichen Aspekten zitiert, appliziert und (durchaus auch kritisch) weitergedacht.

Um die fortdauernde Attraktivität und "Wirkmacht" der Phänomenologie besser verstehen zu können, möchten wir uns im Seminar zunächst mit einschlägigen Schlüsseltexten jener klassischen Autoren auseinandersetzen, die uns in die Grundlagen der phänomenologischen Forschung einführen sollen. Wir werden uns dabei mit zentralen Feldern der Phänomenologie beschäftigen, etwa der Wahrnehmung, dem Erkennen, der Leiblichkeit, Zeitlichkeit – und wie sich diese in und durch das Erleben eines lebensweltlichen Subjekts (bzw. Daseins) vollziehen. Wir werden uns ferner mit der Frage auseinandersetzten, wie sich Intersubjektivität als Erfahrung des Mitseins ereignet, welches ihrerseits nicht nur für Phänomene wie der kollektiven Situierung, der Sozialität, Kultur, politischer Verhältnisse usw. vorausgesetzt ist, sondern ferner das Selbstverständnis einer sich ständig wandelnden Personauffassung bildet.

Im Angebot all dieser Untersuchungsbeispiele wird die wesentliche Aufgabe unseres Seminar jedoch darin liegen, sich der phänomenologischen Herangehensweise derart anzunähern, dass der Anspruch einer radikalen Orientierung an der erlebten Erfahrung nachvollzogen, der "phänomenologische Blick" erprobt, eingeübt und geschärft wird. Denn schließlich heißt es an einer Stelle, deren Bedeutung wir noch genauer ergründen werden:
"Die Einführung in die Phänomenologie geschieht nicht dadurch, daß man phänomenologische Literatur liest […] Es geht nicht darum, auf phänomenologische Richtungen und Diskussionen zurückzugehen, sondern darum, sich in der Arbeit des Durchsprechens der Sachen in die Position zu bringen, phänomenologisch zu sehen. Wenn das Verständnis der Sachen gewonnen ist, dann kann die Phänomenologie verschwinden."

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme, Gruppenarbeit, Referat/Präsentation und Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beurteilungsmaßstab setzt sich dementsprechend aus der aktiven Teilnahme, dem Referat und der Seminararbeit zusammen.

Prüfungsstoff

-

Literatur

Alexander Schnell: Was ist Phänomenologie?, Klostermann: Frankfurt am Main, 2019.
Bernhard Waldenfels: Einführung in die Phänomenologie, Fink/UTB: München, 1992.
Elisabeth Ströker: Husserls transzendentale Phänomenologie. Klostermann: Frankfurt am Main, 1987.
Dan Zahavi: Husserls Phänomenologie, UTB: Tübingen, 2009.
Christian Bermes: Maurice Merleau-Ponty zur Einführung, Junius: Hamburg, 1998.
Peter Trawny: Martin Heidegger, Campus: Frankfurt, 2003.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18