180100 LPS Ausgewählte Wegsteine der praktischen Philosophie (2024S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis der SPL Philosophie:Das Abgeben von ganz oder teilweise von einem KI-tool (z.B. ChatGPT) verfassten Texten als Leistungsnachweis (z.B. Seminararbeit) ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich als mögliche Arbeitsweise genehmigt wurde. Auch hierbei müssen direkt oder indirekt zitierte Textstellen wie immer klar mit Quellenangabe ausgewiesen werden.Die Lehrveranstaltungsleitung kann zur Überprüfung der Autorenschaft einer abgegebenen schriftlichen Arbeit ein notenrelevantes Gespräch (Plausibilitätsprüfung) vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 10.02.2024 10:00 bis So 18.02.2024 23:59
- Anmeldung von Fr 23.02.2024 10:00 bis Di 27.02.2024 23:59
- Abmeldung bis So 31.03.2024 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
ACHTUNG!! Der Termin am 25.04.2024 muss krankheitsbedingt leider entfallen!!
- Donnerstag 14.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 21.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 11.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 18.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 25.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 02.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 16.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 23.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 06.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 13.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 20.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 27.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Diese Lehrveranstaltung soll der Geschichte der praktischen Philosophie in ausgewählten Auszügen nachspüren. Ausgehend von den Mythen Homers und Hesiods, für die das diesseitige Leben schon trostlos ist, das Leben danach aber nur noch ein Schatten seiner selbst, soll ein Bogen zum platonischen Konzept einer Überwindung der irdischen Existenz und zu Aristoteles’ Suche nach einer Goldenen Mitte im Hier und Jetzt geschlagen werden. Mit Hobbes’ philosophischer Überzeugung, der Frieden sei stets nur ein kurzes Intermezzo in einem natürlichen Krieg aller gegen aller, und Descartes’ nur mehr provisorisch angelegter Moral soll dann deutlich werden, wie der moralische Kompass zu Beginn der Neuzeit ins Wanken gerät, bevor Kant den autonomen Menschen schließlich radikal zur Aufklärung und zur Moral verpflichtet. Das Lektüreproseminar soll dann mit philosophischen Positionen enden, die diesen Aufklärungspathos nicht mehr teilen und wie Beauvoir überall nur noch Freiheit sehen oder wie Levinas eine unendliche und nie endende Verantwortung.Der curricularen Verankerung dieser Lehrveranstaltung gemäß wird der philosophischen Textarbeit dabei aus didaktischer Perspektive ein hoher Stellenwert beigemessen. Dies schlägt sich einerseits in einer ideengeschichtlichen Arbeitsweise nieder: so sollen die Studierenden eine der gegenständlichen philosophisch ethischen Positionen in einem Exposé zu einer möglichen Abschlussarbeit mit einer anderen vergleichen. Andererseits erfordert die philosophische Textarbeit auch einen multiperspektivischen Zugang. Neben der selbstständigen Ausarbeitung eines Gruppenreferats sind es vor allem das individuelle Anfertigen eines Lektüreprotokolls sowie das Bearbeiten von Lektüreaufträgen in Kleingruppenarbeit direkt im Anschluss an die in der jeweiligen Stunde gehaltenen Referate, die den Austausch unter den Studierenden fördern und fordern sollen. Vonseiten der Studierenden sind zur Bewältigung der mit diesem Lektüreproseminar verbundenen Anforderungen dabei nur Grundkenntnisse im wissenschaftlichen Arbeiten gefordert – philosophische Konzepte werden gemeinsam erarbeitet und die Textgrundlage richtig sich spezifisch an Studienanfänger*innen.Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen im Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.Die Lehrveranstaltung ist als Präsenzveranstaltung geplant. Für Personen, die einer Risikogruppe angehören, ist eine Online-Teilnahme über Moodle (Big Blue Button) grundsätzlich möglich.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Notengebung basiert dann auf den folgenden Teilleistungen:
- Abhaltung eines Gruppenreferats und Mitarbeit beim Peerfeedback zu den Exposés (30%)
- Abgabe zweier Lektüreprotokolle (20%)
- Zwischentest (20%)
- Verfassen eines dreiseitigen Exposés zu einer möglichen Abschlussarbeit (30%)
- Abhaltung eines Gruppenreferats und Mitarbeit beim Peerfeedback zu den Exposés (30%)
- Abgabe zweier Lektüreprotokolle (20%)
- Zwischentest (20%)
- Verfassen eines dreiseitigen Exposés zu einer möglichen Abschlussarbeit (30%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheit (max. zwei Absenzen) sowie die Absolvierung aller Teilleistungen sind die Voraussetzungen für
einen positiven Abschluss. Die zu erfüllenden schriftlichen und mündlichen Aufgaben werden etappenweise
angeleitet und durch Feedback begleitet.
einen positiven Abschluss. Die zu erfüllenden schriftlichen und mündlichen Aufgaben werden etappenweise
angeleitet und durch Feedback begleitet.
Prüfungsstoff
Der Prüfungsstoff setzt sich aus den im Kurs behandelten philosophischen Grundlagentexten gemäß der unten angegebenen Literaturliste zusammen.
Literatur
In der Übung behandelte philosophische Primärtexte (inkl. Angabe der jeweiligen Textabschnitte)Hannah ARENDT, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen. Mit einem einleitenden Essay und
einem Nachwort zur aktuellen Ausgabe von Hans Mommsen. München 2011, 49–68 u. 372–404.
ARISTOTELES, Nikomachische Ethik. Auf der Grundlage der Übersetzung von Eigen Rolfes hg. v. Günther Bien.
Hamburg 1985, 1094a–1119b (1. und 2. Buch).
Simone de BEAUVOIR, Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Aus dem Französischen von Uli Aumüller
und Grete Osterwald, 11. Auflage. Reinbek bei Hamburg 2011, 9–26.
Albert CAMUS, Der Mythos des Sisyphos. Deutsch und mit einem Nachwort von Vincent von Wroblewsky. Reinbek
bei Hamburg 2000, „Das Absurde und der Selbstmord“ u. „Der Mythos des Sisyphos“.
René DESCARTES, Discours de la Methode. Von der Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen
Forschung. Übers. u. hg. v. Lüder Gäbe. Hamburg 1997, „Dritter Teil“.
Michel FOUCAULT, Der Wille zum Wissen. Übers. v. Ulrich Raulff und Walter Seitter, in: ders., Sexualität und Wahrheit
Bd.1. Frankfurt a. Main 1977, V: Recht über den Tod und Macht zum Leben.
Thomas HOBBES, Vom Bürger. Dritte Abteilung der Elemente der Philosophie: Vom Mensche.n Zweite Abteilung der
Elemente der Philosophie, neu übers., mit einer Einl. u. Anm. hg. v. Lothar R. Wass. Hamburg 2012, „1.-2. Kapitel“.
David HUME, Über Moral. Aus dem Englischen von Theodor Lipps, durchgesehen und überarbeitet von Herlinde
Pauer-Studer. Frankfurt a. Main 2007, „Erster Teil: Über Tugend und Laster“.
Immanuel KANT, Grundlegung der Metaphysik der Sitten. Mit einer Einleitung hg. v. Bernd Kraft und Dieter Schönecker.
Hamburg 1999, „Zweiter Abschnitt“.
Emmanuel LEVINAS, Das Antlitz, in: ders., Ethik und Unendliches. Gespräche mit Philippe Nemo. Aus dem Französischen
von Dorothea Schmidt, hg. v. Peter Engelmann. Wien 2008, 64–71.
Emmanuel LEVINAS, Humanismus und An-archie (1968), in ders.: Humanismus des anderen Menschen. Übers. u. mit
einer Einl. v. Ludwig Wenzler. Hamburg 2005, 65–82.
Friedrich NIETZSCHE, Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1: Nachgelassene Fragmente 1876 bis Winter 1877—1878.
Berlin 2020, »Zweites Hauptstück: Zur Geschichte der moralischen Empfindungen«, 53–104.
PLATON, Phaidon, übers. v. Theodor Ebert. Göttingen 2014, 57a–84a.
Wolfgang PLEGER, Handbuch der Anthropologie. Die wichtigsten Konzepte von Homer bis Sartre. Studienausgabe,
Darmstadt 2017, „Kap. 1: Die Sterblichen – Griechische Mythologie“.
einem Nachwort zur aktuellen Ausgabe von Hans Mommsen. München 2011, 49–68 u. 372–404.
ARISTOTELES, Nikomachische Ethik. Auf der Grundlage der Übersetzung von Eigen Rolfes hg. v. Günther Bien.
Hamburg 1985, 1094a–1119b (1. und 2. Buch).
Simone de BEAUVOIR, Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau. Aus dem Französischen von Uli Aumüller
und Grete Osterwald, 11. Auflage. Reinbek bei Hamburg 2011, 9–26.
Albert CAMUS, Der Mythos des Sisyphos. Deutsch und mit einem Nachwort von Vincent von Wroblewsky. Reinbek
bei Hamburg 2000, „Das Absurde und der Selbstmord“ u. „Der Mythos des Sisyphos“.
René DESCARTES, Discours de la Methode. Von der Methode des richtigen Vernunftgebrauchs und der wissenschaftlichen
Forschung. Übers. u. hg. v. Lüder Gäbe. Hamburg 1997, „Dritter Teil“.
Michel FOUCAULT, Der Wille zum Wissen. Übers. v. Ulrich Raulff und Walter Seitter, in: ders., Sexualität und Wahrheit
Bd.1. Frankfurt a. Main 1977, V: Recht über den Tod und Macht zum Leben.
Thomas HOBBES, Vom Bürger. Dritte Abteilung der Elemente der Philosophie: Vom Mensche.n Zweite Abteilung der
Elemente der Philosophie, neu übers., mit einer Einl. u. Anm. hg. v. Lothar R. Wass. Hamburg 2012, „1.-2. Kapitel“.
David HUME, Über Moral. Aus dem Englischen von Theodor Lipps, durchgesehen und überarbeitet von Herlinde
Pauer-Studer. Frankfurt a. Main 2007, „Erster Teil: Über Tugend und Laster“.
Immanuel KANT, Grundlegung der Metaphysik der Sitten. Mit einer Einleitung hg. v. Bernd Kraft und Dieter Schönecker.
Hamburg 1999, „Zweiter Abschnitt“.
Emmanuel LEVINAS, Das Antlitz, in: ders., Ethik und Unendliches. Gespräche mit Philippe Nemo. Aus dem Französischen
von Dorothea Schmidt, hg. v. Peter Engelmann. Wien 2008, 64–71.
Emmanuel LEVINAS, Humanismus und An-archie (1968), in ders.: Humanismus des anderen Menschen. Übers. u. mit
einer Einl. v. Ludwig Wenzler. Hamburg 2005, 65–82.
Friedrich NIETZSCHE, Menschliches, Allzumenschliches. Bd. 1: Nachgelassene Fragmente 1876 bis Winter 1877—1878.
Berlin 2020, »Zweites Hauptstück: Zur Geschichte der moralischen Empfindungen«, 53–104.
PLATON, Phaidon, übers. v. Theodor Ebert. Göttingen 2014, 57a–84a.
Wolfgang PLEGER, Handbuch der Anthropologie. Die wichtigsten Konzepte von Homer bis Sartre. Studienausgabe,
Darmstadt 2017, „Kap. 1: Die Sterblichen – Griechische Mythologie“.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 22.04.2024 12:46