Universität Wien

180103 SE Interkulturelle Philosophie und Ethik (2024W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Hinweis der SPL Philosophie:

Das Abgeben von ganz oder teilweise von einem KI-tool (z.B. ChatGPT) verfassten Texten als Leistungsnachweis (z.B. Seminararbeit) ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich als mögliche Arbeitsweise genehmigt wurde. Auch hierbei müssen direkt oder indirekt zitierte Textstellen wie immer klar mit Quellenangabe ausgewiesen werden.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann zur Überprüfung der Autorenschaft einer abgegebenen schriftlichen Arbeit ein notenrelevantes Gespräch (Plausibilitätsprüfung) vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Samstag 19.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Samstag 09.11. 09:00 - 12:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Samstag 14.12. 09:00 - 12:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Samstag 11.01. 09:00 - 12:15 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
  • Montag 20.01. 09:00 - 12:15 Seminarraum 3A NIG 3.Stock
  • Montag 27.01. 09:00 - 12:15 Seminarraum 3A NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Problematisierung des Kulturbegriffs in interkultureller Perspektive. Kann eine verbindliche universal gültige Ethik im Angesicht von partikularistischen Identitätskonstruktionen plausibel formuliert werden? Lassen Machthierarchien und ein Gefälle der weltweiten Ressourcenverteilung überhaupt eine glaubhafte universale Ethik zu? Ziel der Lehrveranstaltung ist ein Überblick über die wichtigsten Positionen zum Thema und die Querverbindungen der Philosophie zu gesellschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Für die erfolgreiche Teilnahme wird die Erstellung eines Referats allein oder als KoreferentIn (max. 2 Vortragende) vorausgesetzt.
Nur falls alle Referatstermine besetzt sein sollten, ist statt einem Referat das Verfassen einer Hausarbeit (10-12 Seiten; Abgabe Semesterende) möglich.
In jedem Fall (Referat bzw. Hausarbeit) gilt weiterhin die Verpflichtung zu einer schriftlichen Reflexion über das gesamte Seminar (6-8 Seiten; Abgabe 31.1.25).
Die genauere inhaltliche Absprache vor dem Referat bzw. der Hausarbeit ist verpflichtend (Email, Telefon, Sprechstunde auch online möglich).
Endgültige Verteilung der Themen erfolgt in der ersten Einheit.
Eigene Perspektiven können und sollen eingebracht werden: Die angegebenen Texte bieten eine grobe Orientierung und der thematische Schwerpunkt kann in Absprache angepasst werden.
Bei den Primärtexten geht es nicht um eine Zusammenfassung. Empfohlen wird die Fokussierung auf wenige philosophische und ethische Grundfragen, die im Seminar diskutiert werden. Der biographische Hintergrund sollte im Regelfall nicht behandelt werden, da es um die philosophische Argumentation geht.
Bei den Themen ohne Primärtext soll (in Absprache) eigene Literatur gesucht werden und diese schwerpunktartig vorgestellt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Appiah, Kwame Anthony: Identitäten: Die Fiktionen der Zugehörigkeit. Berlin 2019.
Brubaker, Rogers: Ethnizität ohne Gruppen. Hamburg 2007.
Elberfeld, Rolf: Dekoloniales Philosophieren. Hildesheim 2021.
El-Mafaalani, Aladin: Wozu Rassismus? Köln 2021.
Fanon, Frantz: Die Verdammten dieser Erde. Frankfurt a. M. 1966.
Fukuyama, Francis: Identität: Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet. Hamburg 2019.
Gipper, Helmut: Gibt es ein sprachliches Relativitätsprinzip? Stuttgart 1972.
Haas, Helene: Das interkulturelle Paradigma. o. O. 2009.
Jullien, François: Es gibt keine kulturelle Identität. Berlin 2017.
Kimmerle, Heinz: Interkulturelle Philosophie zur Einführung. Hamburg 2002.
Kwon, Su-Hyeon: Zwischen Universalismus und Partikularismus: Transkulturalität als Ziel moralphilosophischer Rechtfertigungen. Marburg 2008.
Lenz, Friedrich u. Stephan Schlickau (Hg.): Interkulturalität in Bildung, Ästhetik, Kommunikation. Frankfurt a. M. 2012.
Mall, R. A. u. Notker Schneider (Hg.): Ethik und Politik aus interkultureller Sicht. Amsterdam 1996.
Said, Edward: Orientalismus. 4. Aufl. Frankfurt a. M. 2009.
Schmied-Kowarzik, Wolfdietrich: Die Vielfalt der Kulturen und die Verantwortung für die eine Menschheit. München 2017.
Weidtmann, Niels: Interkulturelle Philosophie. Tübingen 2016.
Welsch, Wolfgang: Transkulturalität: Realität Geschichte Aufgabe. Wien 2017.
Wimmer, Franz Martin: Globalität und Philosophie. Wien 2003.
Wimmer, Franz Martin: Interkulturelle Philosophie. Wien 2004.
Yousefi, Hamid Reza: Grundpositionen der interkulturellen Philosophie. Nordhausen 2005.
Zimmermann, Rainer Ernst: Ethik und interkulturelle Vernunft. Nordhauen 2005.
Zudeick, Peter: Heimat, Volk, Vaterland. Frankfurt a. M. 2018.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 03.10.2024 15:26