180105 VO-L Walter Benjamins Medientheorie (2014W)
Von der Sprachmetaphysik zum Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit
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Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
Lehrende
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Erste Einheit: 13.10.
- Montag 13.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 20.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 27.10. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 03.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 10.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 17.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 24.11. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 01.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 15.12. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 12.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 19.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Montag 26.01. 18:30 - 20:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Aktive Mitarbeit in der Diskussion der Texte und mündliche Prüfung am Ende des Semesters
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der Lehrveranstaltung ist es ein Bewusstsein für die Bedeutung medientheoretischer und mediengeschichtlicher Problemstellungen für das moderne philosophische Denken zu schaffen. Die Teilnehmenden sollen lernen die medientheoretische und mediengeschichtliche Seite von systematischen Fragestellungen zu erkennen und eigene Problemstellungen in diesem Bereich zu formulieren. Zudem will die Lehrveranstaltung den Teilnehmenden einen produktiven, reflexiven und kritischen Zugang nicht nur zu Benjamins Medientheorie, sondern auch zu seinem Denken im Allgemeinen sowie deren kulturgeschichtlichen Kontext vermitteln.
Prüfungsstoff
Vorlesung durch den Lehrveranstaltungsleiter und gemeinsame Diskussion der Textbeispiele. Jeder Sitzung wird ein bestimmter Text zugrunde gelegt, dessen Lektüre verpflichtend ist. In der ersten Sitzung wird ein detaillierter Semesterplan verteilt, der auch über Moodle verfügbar sein wird.
Literatur
VerpflichtendBenjamin, Walter: Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen, in: Gesammelte Schriften, Bd. II, S. 140-157.
Ders.: Lehre vom Ähnlichen, in: Gesammelte Schriften, Bd. II, S. 204-210.
Ders.: Zum Bilde Marcel Prousts , in: Gesammelte Schriften, Bd. II, S. 310-324.
Ders.: Ausgraben und Erinnern, in: Gesammelte Schriften, Bd. IV, S. 400 f.
Ders.: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Dritte Fassung, in: Gesammelte Schriften, Bd. I, S. 471-505.
Bergson, Henri: Vom Weiterleben der Bilder. Gedächtnis und Geist, in: Materie und Gedächtnis, Hamburg 1991, S. 127-174.
Klages, Ludwig: Das Darstellungsprinzip, in: Grundlegung der Wissenschaft vom Ausdruck, in: Sämtliche Werke, Bd. 6, Bonn 1964, S. 566-595.
Ders.: Nähe und Ferne, in: Der Geist als Widersacher der Seele. Fünftes Buch, in: Sämtliche Werke, Bd. 2, Bonn 1966, S. 1022-1080.Die Pflichtlektüre wird zu Beginn des Semesters über Moodle zur Verfügung gestellt.WeiterführendBenjamin, Walter : Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit - und weitere Dokumente, mit einem Kommentar von Detlev Schöttker, Frankfurt a. M. 2007.Deleuze, Gille: Bergson zur Einführung, Hamburg 2007.
Lebovic, Nitzan: The Philosophy of Life and Death. Ludwig Klages and the Rise of a Nazi Biopolitics. New York 2013.
Leo, Per: Der Wille zum Wesen. Weltanschauungskultur, charakterologisches Denken und Judenfeindschaft in Deutschland 1890-1940, Berlin 2013.
Lindner, Burkhardt (Hg.): Benjamin Handbuch. Leben.Werk.Wirkung, Stuttgart/Weimar, 2006.
Münker, Stefan u.a. (Hg.): Medienphilosophie. Beiträge zur Klärung eines Begriffs, Frankfurt a. M. 2003.
Opitz, Michael/Erdmut Wizisla: Benjamins Begriffe, Frankfurt a. M. 2000.
Sandbothe, Mike/Ludwig, Nagl (Hg.): Systematische Medienphilosophie, Berlin 2005
Schulte, Christian (Hg.): Walter Benjamins Medientheorie, Konstanz 2005.
Steizinger, Johannes: Revolte, Eros und Sprache. Walter Benjamins Metaphysik der Jugend, Berlin 2013.
Weigel, Sigrid: Entstellte Ähnlichkeit. Walter Benjamins theoretische Schreibweise, Frankfurt a. M. 1997.
Ders.: Lehre vom Ähnlichen, in: Gesammelte Schriften, Bd. II, S. 204-210.
Ders.: Zum Bilde Marcel Prousts , in: Gesammelte Schriften, Bd. II, S. 310-324.
Ders.: Ausgraben und Erinnern, in: Gesammelte Schriften, Bd. IV, S. 400 f.
Ders.: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. Dritte Fassung, in: Gesammelte Schriften, Bd. I, S. 471-505.
Bergson, Henri: Vom Weiterleben der Bilder. Gedächtnis und Geist, in: Materie und Gedächtnis, Hamburg 1991, S. 127-174.
Klages, Ludwig: Das Darstellungsprinzip, in: Grundlegung der Wissenschaft vom Ausdruck, in: Sämtliche Werke, Bd. 6, Bonn 1964, S. 566-595.
Ders.: Nähe und Ferne, in: Der Geist als Widersacher der Seele. Fünftes Buch, in: Sämtliche Werke, Bd. 2, Bonn 1966, S. 1022-1080.Die Pflichtlektüre wird zu Beginn des Semesters über Moodle zur Verfügung gestellt.WeiterführendBenjamin, Walter : Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit - und weitere Dokumente, mit einem Kommentar von Detlev Schöttker, Frankfurt a. M. 2007.Deleuze, Gille: Bergson zur Einführung, Hamburg 2007.
Lebovic, Nitzan: The Philosophy of Life and Death. Ludwig Klages and the Rise of a Nazi Biopolitics. New York 2013.
Leo, Per: Der Wille zum Wesen. Weltanschauungskultur, charakterologisches Denken und Judenfeindschaft in Deutschland 1890-1940, Berlin 2013.
Lindner, Burkhardt (Hg.): Benjamin Handbuch. Leben.Werk.Wirkung, Stuttgart/Weimar, 2006.
Münker, Stefan u.a. (Hg.): Medienphilosophie. Beiträge zur Klärung eines Begriffs, Frankfurt a. M. 2003.
Opitz, Michael/Erdmut Wizisla: Benjamins Begriffe, Frankfurt a. M. 2000.
Sandbothe, Mike/Ludwig, Nagl (Hg.): Systematische Medienphilosophie, Berlin 2005
Schulte, Christian (Hg.): Walter Benjamins Medientheorie, Konstanz 2005.
Steizinger, Johannes: Revolte, Eros und Sprache. Walter Benjamins Metaphysik der Jugend, Berlin 2013.
Weigel, Sigrid: Entstellte Ähnlichkeit. Walter Benjamins theoretische Schreibweise, Frankfurt a. M. 1997.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 7.1, EC 1.3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Wesentlich ist in diesem Zusammenhang, dass Benjamin seine Medientheorie immer auch als eine Mediengeschichte konzipiert und damit die medienbedingte Historizität von Wahrnehmung, Erfahrung, Erkenntnis und Kommunikation reflektiert. Nicht zuletzt deshalb gilt es in der Auseinandersetzung mit Benjamins Medientheorie auch deren kulturgeschichtlichen Hintergrund zu berücksichtigen. Für Benjamin war in dieser Hinsicht vor allem die Auseinandersetzung mit lebensphilosophischen Sprach-, Bild- und Gedächtnistheorien prägend. In der Lehrveranstaltung werden deshalb mit Henri Bergson und Ludwig Klages auch zwei Autoren behandelt, die Benjamin kritisch rezipierte.