180112 SE Derrida über die Philosophie des 18. Jahrhunderts (2025S)
Rousseau / Condillac
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Hinweis der SPL Philosophie:Das Abgeben von ganz oder teilweise von einem KI-tool (z.B. ChatGPT) verfassten Texten als Leistungsnachweis (z.B. Seminararbeit) ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich als mögliche Arbeitsweise genehmigt wurde. Auch hierbei müssen direkt oder indirekt zitierte Textstellen wie immer klar mit Quellenangabe ausgewiesen werden.Die Lehrveranstaltungsleitung kann zur Überprüfung der Autorenschaft einer abgegebenen schriftlichen Arbeit ein notenrelevantes Gespräch (Plausibilitätsprüfung) vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 11.02.2025 09:00 bis Mo 17.02.2025 23:59
- Anmeldung von Mo 24.02.2025 09:00 bis Do 27.02.2025 23:59
- Abmeldung bis Mo 31.03.2025 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
--> In der ersten Sitzung dieses Seminars werden wir Ordnung in die Materialien bringen. Darüber hinaus wird die Philosophie Jacques Derridas in ihren grundlegendsten Zügen diskutiert.
--> Ab der zweiten Sitzung werden wir die verschiedenen Schriften Derridas zur Philosophie des 18. Jahrhunderts gemeinsam mit ausgewählten Seiten der diskutierten Autoren (Rousseau, Kant usw.) besprechen. Für jede Einheit werden dementsprechend Referate gehalten, die als kurze Einführung in die gemeinsame Diskussion dienen.
--> Die Sitzung am Dienstag, 29.04.2025, fällt aus.
- Dienstag 11.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 18.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 25.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 01.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 08.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- N Dienstag 29.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 06.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 13.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 20.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 27.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 03.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 10.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 17.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Dienstag 24.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
„...die Programmatik der Dekonstruktion entfaltet sich fast durchwegs in Form von Lektüren. Als philosophisches Projekt ist die Dekonstruktion zugleich eine Praxis des Lesens“, so Susanne Lüdemann in Jacques Derrida zur Einführung (2011). In diesem Seminar wollen wir Derrida in seiner Lektüre von Texten aus dem sogenannten „Zeitalter der Aufklärung“ folgen. Wir werden diese Texte mit ihm erneut (oder zum ersten Mal) lesen und dabei gleichzeitig die Praxis der „Dekonstruktion“ sowie Derridas philosophisches Konzept hinterfragen.Vor allem in den 1960er- und 1970er-Jahren stand die Philosophie des 18. Jahrhunderts im Zentrum von Derridas Interesse. An der École normale supérieure in Paris hielt er damals mehrere Seminare, etwa über David Hume, Jean-Jacques Rousseau und Étienne Bonnot de Condillac. Auf Basis seiner Lehre veröffentlichte er unterschiedliche – mehr oder weniger berühmt gewordene – Texte. Auch die Philosophie Immanuel Kants war damals (und ist es immer geblieben) ein wichtiger Gegenstand seiner Untersuchungen.Angaben zu den Editionen der Werke (sowohl von Derrida als auch von den Autoren des 18. Jahrhunderts) sowie die genauen Seiten, die wir diskutieren werden, werden in der ersten einführenden Sitzung des Seminars am Dienstag, 11.03., bekannt gegeben. Die Lehrveranstaltung folgt einem vorgegebenen Lektüreplan. Für jede Einheit werden dementsprechend Referate gehalten, die als kurze Einführung in die gemeinsame Diskussion dienen. Idealerweise sollten diese Referate bereits dazu beitragen, jene Expertise zu entwickeln, die befähigen soll, einen Text in einer Hausarbeit zu bearbeiten. Das Thema der Hausarbeit muss jedoch nicht zwingend mit dem Thema des Referats übereinstimmen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Hausarbeit, regelmäßige Mitarbeit und aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung (Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung, die regelmäßige Mitarbeit erfordert. Mindestanforderung für eine positive Beurteilung: Schriftlich ausgearbeitetes Referat zu Quellentext und ausgewählten weiteren Texten und Forschungsbeiträgen, schriftliche Ausarbeitung einer Hausarbeit. Man beachte folgende Punkte:• Die Abgabefrist wird zu Beginn/im Laufe des Seminars bekanntgegeben.
• Ca. 13/17 Seiten oder 20.000 bis 35.000 Zeichen.
• Einfügung einer Selbstständigkeitserklärung.
• Fokussierung auf eine in der Lehrveranstaltung besprochene Thematik / Zusätzlich zur bereitgestellten Literatur selbstständig recherchierte
Forschungsbeiträge berücksichtigen und diskutieren.
• Ca. 13/17 Seiten oder 20.000 bis 35.000 Zeichen.
• Einfügung einer Selbstständigkeitserklärung.
• Fokussierung auf eine in der Lehrveranstaltung besprochene Thematik / Zusätzlich zur bereitgestellten Literatur selbstständig recherchierte
Forschungsbeiträge berücksichtigen und diskutieren.
Prüfungsstoff
Beurteilungsmaßstab: - Präsentation: 30 Punkte - Seminararbeit: 50 Punkte - Beteiligung in den Diskussionsphasen (Konstruktive, fachlich richtige Beiträge und Engagement bei der Besprechung der Präsentationen): 20 Punkte. Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 60 Punkte erforderlich. 1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71; Punkte; 4 (genügend) 70-60 Punkte; 5 (nicht genügend) 59-0 Punkte.
Literatur
VON JACQUES DERRIDA
Derrida, Jacques. 1966. „Nature, Culture, Écriture. La violence de la lettre de Lévi-Strauss à Rousseau“. Cahiers pour l'analyse 4 („Lévi-Strauss dans le 18e siècle“): 1–50.
— 1967. „La linguistique de Rousseau“. Revue internationale de philosophie 21, 82 (4) („La Philosophie du Langage: Les Précurseurs au XVIIIe siècle“): 443–62.
— 1967. De la grammatologie. Paris: Minuit.
—1985. „Préjugés, devant la loi“. In: J.-F. Lyotard u. a., La faculté de juger, Paris, Ed. de Minuit, 1985, 87-139. // 1992. Préjugés. Vor dem Gesetz, Übers. von D. Otto und A. Witte (Übers), Peter Engelmann (Hrsg.), Wien, Passagen Verlag, 1992.
—1990. L’archeologie du frivole. Zweite Ausgabe. Paris: Galilée. // 1993. Archäologie des Frivolen. Joachim Wilke (Übers.). Berlin: Akademie Verlag.
—1994. Force de loi, Paris, Galilée.
—1996. Les lois de l'hospitalité. // Übers. von B. Vinken: Die Gesetze der Gastfreundschaft, Rede zur Eröffnung des Heinrich-von-Kleist-Instituts für Literatur und Politik an der Europa-Universität Viadrina und des darin eingerichteten Graduiertenkollegs der DFG Repräsentation – Rhetorik – Wissen, Frankfurt an der Oder, 20. Juni 1996, 1-18 (online erhältlich).
—2020. Le calcul des langues. Geoffrey Benningtons und Katie Chenowerhins (Hrsg.). Paris: Éditions du Seuil.ZU JACQUES DERRIDA
Ferraris, Maurizio. 2003. Introduzione a Derrida. Roma-Bari: Laterza.
Gaston, Sean, 2021. „The Wounds of Rethoric: Derrida on Condillac and Rousseau“. Paragraph 44.2: 192–213.
Goldschmit, Marc. 2003. Jacques Derrida, une introduction, Paris: Pocket.
Halilovic, Sabira. 2002. „Die postmoderne Welt von Dubravka Ugrešic. Eine Analyse
Lüdemann, Susanne. 2011. Jacques Derrida zur Einführung. Hamburg: Junius.
Peeters, Benoît. 2013. Jacques Derrida. Eine Biographie. Horst Brühmann (Übers.). Suhrkamp: Berlin (Originalausgabe: 2010. Derrida, Flammarion: Paris).ZUR PHILOSOPHIE DES 18. JAHRHUNDERTS
Condillac, Étienne Bonnot de. 1947–1951. OEuvres philosophiques de Condillac. 3Bde. Georges Le Roy (Hrsg.). Paris: P.U.F.
— 1746. Essai sur l’origine des connaissances humaines. In: OEuvres philosophiques, I, 1–118
— 1754. Traité des sensations. In: OEuvres philosophiques. In: OEuvres philosophiques, I, 219–334.
— 1775. Cours d’études pour l’istruction du Prince de Parme. In: OEuvres philosophiques, I, 395–776.
— 1973. Essai sur l’origine des connaissances humaines. Charles Porset (Hrsg.). Mit einer Einleitung von Jacques Derrida: L’archéologie du frivole. Paris: Galilée.
Kant, Immanuel, Kants Gesammelte Schriften. Hg. von der Preußischen [später Deutschen] Akademie der Wissenschaften. Berlin 1900ff.
Rousseau, Jean-Jacques. 1959–1995. OEuvres complètes. 5 Bde. Bernard Gagnebin und Marcel Raymond (Hrsg.). Paris: Gallimard («Bibliothèque de la Pléiade»).
— 1751. Discours sur les sciences et les arts (1750). Paris: Noël-Jacques Pissot.
— 1968. Essai sur l’origine des langues, où il est parlé de la mélodie et de l’imitation musicale (1781). Charles Porset (Hrsg.). Bordeaux: G. Ducros.
Derrida, Jacques. 1966. „Nature, Culture, Écriture. La violence de la lettre de Lévi-Strauss à Rousseau“. Cahiers pour l'analyse 4 („Lévi-Strauss dans le 18e siècle“): 1–50.
— 1967. „La linguistique de Rousseau“. Revue internationale de philosophie 21, 82 (4) („La Philosophie du Langage: Les Précurseurs au XVIIIe siècle“): 443–62.
— 1967. De la grammatologie. Paris: Minuit.
—1985. „Préjugés, devant la loi“. In: J.-F. Lyotard u. a., La faculté de juger, Paris, Ed. de Minuit, 1985, 87-139. // 1992. Préjugés. Vor dem Gesetz, Übers. von D. Otto und A. Witte (Übers), Peter Engelmann (Hrsg.), Wien, Passagen Verlag, 1992.
—1990. L’archeologie du frivole. Zweite Ausgabe. Paris: Galilée. // 1993. Archäologie des Frivolen. Joachim Wilke (Übers.). Berlin: Akademie Verlag.
—1994. Force de loi, Paris, Galilée.
—1996. Les lois de l'hospitalité. // Übers. von B. Vinken: Die Gesetze der Gastfreundschaft, Rede zur Eröffnung des Heinrich-von-Kleist-Instituts für Literatur und Politik an der Europa-Universität Viadrina und des darin eingerichteten Graduiertenkollegs der DFG Repräsentation – Rhetorik – Wissen, Frankfurt an der Oder, 20. Juni 1996, 1-18 (online erhältlich).
—2020. Le calcul des langues. Geoffrey Benningtons und Katie Chenowerhins (Hrsg.). Paris: Éditions du Seuil.ZU JACQUES DERRIDA
Ferraris, Maurizio. 2003. Introduzione a Derrida. Roma-Bari: Laterza.
Gaston, Sean, 2021. „The Wounds of Rethoric: Derrida on Condillac and Rousseau“. Paragraph 44.2: 192–213.
Goldschmit, Marc. 2003. Jacques Derrida, une introduction, Paris: Pocket.
Halilovic, Sabira. 2002. „Die postmoderne Welt von Dubravka Ugrešic. Eine Analyse
Lüdemann, Susanne. 2011. Jacques Derrida zur Einführung. Hamburg: Junius.
Peeters, Benoît. 2013. Jacques Derrida. Eine Biographie. Horst Brühmann (Übers.). Suhrkamp: Berlin (Originalausgabe: 2010. Derrida, Flammarion: Paris).ZUR PHILOSOPHIE DES 18. JAHRHUNDERTS
Condillac, Étienne Bonnot de. 1947–1951. OEuvres philosophiques de Condillac. 3Bde. Georges Le Roy (Hrsg.). Paris: P.U.F.
— 1746. Essai sur l’origine des connaissances humaines. In: OEuvres philosophiques, I, 1–118
— 1754. Traité des sensations. In: OEuvres philosophiques. In: OEuvres philosophiques, I, 219–334.
— 1775. Cours d’études pour l’istruction du Prince de Parme. In: OEuvres philosophiques, I, 395–776.
— 1973. Essai sur l’origine des connaissances humaines. Charles Porset (Hrsg.). Mit einer Einleitung von Jacques Derrida: L’archéologie du frivole. Paris: Galilée.
Kant, Immanuel, Kants Gesammelte Schriften. Hg. von der Preußischen [später Deutschen] Akademie der Wissenschaften. Berlin 1900ff.
Rousseau, Jean-Jacques. 1959–1995. OEuvres complètes. 5 Bde. Bernard Gagnebin und Marcel Raymond (Hrsg.). Paris: Gallimard («Bibliothèque de la Pléiade»).
— 1751. Discours sur les sciences et les arts (1750). Paris: Noël-Jacques Pissot.
— 1968. Essai sur l’origine des langues, où il est parlé de la mélodie et de l’imitation musicale (1781). Charles Porset (Hrsg.). Bordeaux: G. Ducros.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 10.03.2025 16:06