Universität Wien

180119 SE Hegel: Grundlinien der Philosophie des Rechts I (2019W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Mittwoch 16.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 23.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 30.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 06.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 13.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 20.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 27.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 04.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 11.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 08.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 15.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 22.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 29.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Hegels Schrift Grundlinien der Philosophie des Rechts, die 1821 erstmals erschien, zählt zu den herausragenden Klassikern der rechtsphilosophischen Tradition. Hegels Schrift basiert auf der vorausgehenden langjährigen Beschäftigungen und Vorlesungstätigkeiten mit Fragen der Begründung und der Wirklichkeit von Freiheit, Willen, dem Recht in seinen verschiedenen Facetten, der menschlichen Gemeinschaft, der Staatsverfassung verbundenen. Die Französische Revolution von 1789 hat mit ihrer befreienden Wirkung, der Zurückweisung der alten monarchischen Abhängigkeiten (Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit) wie ihrer in den Terror abgleitenden Folgeerscheinungen tiefe, ambivalente Spuren bei den avancierten Denkern der Zeit, so auch bei Hegel, hinterlassen. Der vorsichtige, schrittweise Aufbruch in ein neues Selbstverständnis aufkeimender bürgerlicher Mündigkeit verlangte, die Freiheit als Ausdruck sowohl von Individualität und Selbstbestimmtheit als auch von Vernunft und Wertgemeinschaft theoretisch zu begreifen, in ihrer Dialektik erfassen zu können und ihre Wirklichkeit zu erkunden und auszuloten. Dazu hat Hegels Rechtsphilosophie wesentlich beigetragen. Es lohnt allemal und heutzutage besonders, sich auf die Wurzeln eines mündigen, demokratischen Selbst- und Gemeinschaftsverständnisses zu besinnen und sich dessen zu versichern. Zur Mündigkeit gehört, sich auch Hegels Position in kritischer und offener Distanz zu nähern.
Ziele:
Die Lehrveranstaltung ist auf zwei Semester angelegt. In diesem ersten Seminar werden wir die Einleitung sowie den Ersten Teil, Das abstrakte Recht, und den Zweiten Teil, Die Moralität, in textnaher Lektüre lesen, gemeinsam erarbeiten und diskutieren. Im Sommersemester wird die Einleitung erneut gelesen werden, um dann, nach einer knappen Revision des Ersten und Zweiten Teils, den Dritten Teil, Die Sittlichkeit, zu erarbeiten. Begleitend zu jeder Unterrichtseinheit werden ausgewählte Kommentare und Texte der Forschungsliteratur gelesen, die in der ersten Sitzung bekanntgegeben werden. (Die Forschungsliteratur wird auf Moodle zugänglich sein.) Die Lehrveranstaltung will anhand der Lektüre der Grundlinien an rechtsphilosophische und gesellschaftspolitische Fragen heranführen. Es empfiehlt sich, beide Seminare zu besuchen, das ist aber nicht verpflichtend.

Methoden:
Das Seminar erfordert textintensive Vorbereitung der Quellentexte und der zu jeder Stunde aufgegebenen Forschungsliteratur. Der Quellentext wird anhand der auf der Grundlage der Gesammelten Werke Hegels revidierten Neuedition in der Philosophischen Bibliothek (Band 700) im Meiner Verlag Hamburg (2017), gelesen und diskutiert. Die anspruchsvolle Lektüre und Auseinandersetzung mit dem Werk wird durch ein Tutorium begleitet und unterstützt, das David Hellbrück leitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es handelt sich um eine immanente Lehrveranstaltung, die regelmäßige Präsenz erfordert. Ein Referat zu Quellentext und ausgewählten Forschungsbeiträgen, aktive Teilnahme am Unterrichtsgespräch und eine Hausarbeit von ca. 15 Seiten sind Voraussetzung für den positiven Scheinerwerb.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung für eine wenigstens positive Beurteilung: Referat zu Quellentext und ausgewählten Forschungsbeiträgen, regelmäßige Teilnahme an der Lehrveranstaltung, Reflexion zu einem vorgegebenen Thema von 5 Seiten.

Prüfungsstoff

Literatur

G.W.F. Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, auf der Grundlage der Edition des Textes in den Gesammelten Werken Band 14, hrsg. von Klaus Grosch, Felix Meiner Verlag (Hamburg) 2017.
G.W.F. Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, Klassiker Auslegen, 9. Hrsg. von Ludwig Siep, 3. Auflage, Berlin (de Gruyter) 2014.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:21