Universität Wien

180120 SE Erklärungen in der Mathematik (2021S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 11.05. 16:45 - 20:00 Digital
Dienstag 18.05. 16:45 - 20:00 Digital
Donnerstag 20.05. 10:00 - 13:00 Digital
Freitag 21.05. 10:00 - 13:00 Digital
Donnerstag 27.05. 10:00 - 13:00 Digital
Freitag 28.05. 10:00 - 13:00 Digital
Dienstag 01.06. 16:45 - 20:00 Digital
Freitag 04.06. 10:00 - 13:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was sind wissenschaftliche Erklärungen? Diese Frage wird immer wieder in der Wissenschaftsphilosophie diskutiert und in der letzten Zeit wurde diese Diskussion auch in der Philosophie der Mathematik aufgegriffen. Dabei gibt es deutliche Unterschiede in beiden Bereichen; vor allem die Kausalität, die oft als Zeichen für Erklärbarkeit in den Wissenschaften angenommen wird, scheint in der Mathematik keine Rolle zu spielen (bzw. spielen zu können). Daher stellt sich die Frage, was mathematische Erklärungen in den Wissenschaften sind. Abstrakter wird diese Frage noch, wenn es um mathematische Erklärungen in der Mathematik selbst geht.

In dem Seminar (SE) lernen wir die kontemporäre Diskussion zu Erklärung in der Mathematik kennen. Dabei lernen wir generelle Theorien zur Erklärbarkeit kennen (Steiner, Kitcher), sehen, wie das Indispensability Argument in der Debatte zur mathematischen Erklärung in den Wissenschaften verwendet wird und analysieren Beispiele aus der mathematischen Praxis.
Ziel ist es, die Studierenden mit einem Teilgebiet der Philosophie mathematischer Praxis vertraut zu machen, das Parallelen zu Diskussionen in der Wissenschaftsphilosophie aufweist. In dem relativen jungen Gebiet können sich die Studierenden schnell in zeitgenössische Forschungsartikel einarbeiten und dadurch den Umgang mit aktueller Forschung in der Philosophie der Mathematik lernen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung erfolgt im Rahmen der erbrachten schriftlichen Teilleistungen und der mündlichen Mitarbeit durch regelmäßige Anwesenheit bei den Sitzungen des Seminars, aktive Mitarbeit, eigenständige Lektüre der Texte, Präsentation eines Textes und Anfertigen einer Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Anwesenheit und Mitarbeit (v.a. Diskussionen zu den zu lesenden Texten) gehen zu 10% in die Benotung ein; die Präsentation zu 30% und die Seminararbeit zu 60%.

Prüfungsstoff

Das Seminar ist prüfungsimmanent. Die Kenntnis des behandelten Stoffes wird daher über die Erbringung der oben genannten Teilleistungen evaluiert.

Literatur

Die relevanten Texte werden vor Beginn des Seminars in moodle bereit gestellt. Sie umfassen u.a.:
Steiner, M. (1978). Mathematical explanation. Philosophical Studies 34 (2, :135 - 151.
Hafner J., Mancosu P. (2005). "The Varieties of Mathematical Explanation". In: Mancosu P., Jørgensen K.F., Pedersen S.A. (eds), Visualization, Explanation and Reasoning Styles in Mathematics. Synthese Library (Studies in Epistemology, Logic, Methodology, and Philosophy of Science), vol 327. Springer, Dordrecht, 215-250.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18