180123 VO Zur Einführung in die Psychoanalyse (1) (2012W)
Der Körper und das Subjekt
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Sprache: Deutsch
Prüfungstermine
- Donnerstag 31.01.2013
- Donnerstag 07.03.2013
- Donnerstag 04.07.2013 18:30 - 20:00 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Mittwoch 02.10.2013 19:15 - 21:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 11.10. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 18.10. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 25.10. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 08.11. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 15.11. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 22.11. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 29.11. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 06.12. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 13.12. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 10.01. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 17.01. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 24.01. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
- Donnerstag 31.01. 18:45 - 20:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Schriftliche Prüfung
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Einführung in Theorien der Psychoanalyse
Prüfungsstoff
Vortrag mit Diskussionsmöglichkeit
Literatur
wird in der Lehrveranstaltung angegeben
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
PP § 57.1.8
Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19
Der Bezug zum Körper formt sich in der Vorlesung ähnlich wie die Entwicklung des Subjekts entlang eines familialen Paradigmas: es werden Kinderkörper, Männerkörper, Frauenkörper, Tierkörper und Puppenkörper untersucht. Die Verführung des kindlichen Körpers hat die Psychoanalyse von Anfang an bestimmt, auch wenn dieser Aspekt erst in den letzten Jahrzehnten wieder stärker ins Bewusstsein gebracht worden ist. Die Kastration markiert eine im Körperlichen phantasierte Grenze, die das Subjekt entlang einer fiktiven Linie der Geschlechterunterscheidung platziert. Phantasien über Männerkörper führen ebenso in das symbolisch bestimmte politische Feld wie Phantasien über Frauenkörper, die seit vielen Jahrzehnten explizit oder implizit die Debatte über Gender-Normen bestimmen. Während Männerkörper durch eine phallische Strukturierung charakterisiert werden, verbinden sich mit dem weiblichen Körper auch angsterregende Phantasien wie jene einer vagina dentata (Scheide mit Zähnen). Das Krokodilmaul, das an dieser Stelle assoziativ auftaucht, ist bei weitem nicht der einzige Tierkörper in der Psychoanalyse, haben doch Spinnen, Frösche, Bienen, Hunde, Ratten, Pferde oder Wölfe, aber auch Mischwesen aus verschiedenen (Tier)Körpern großes ökonomisches Gewicht für ein Subjekt. Als letzter Körper wird im Wintersemester schließlich der Puppenkörper in seiner Funktion als Doppelgänger wie als Übergangsobjekt untersucht.