Universität Wien

180129 SE Willensschwäche (2011W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 18.10. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 25.10. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 08.11. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 15.11. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 22.11. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 29.11. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 06.12. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 13.12. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 10.01. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 17.01. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 24.01. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 31.01. 11:00 - 12:45 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zu den Grundüberzeugungen antiker Ethik gehört die These, dass niemand freiwillig und wissentlich Schlechtes tut, sondern dass menschliches Handeln und Leben genuin auf das Gute hin ausgerichtet sind. Diese als so genannte ‚Sokratische These’ in die philosophische Literatur eingegangene Überzeugung, die insbesondere in den frühen Platonischen Dialogen zu finden ist, wird bis heute kontrovers diskutiert. Einerseits ist eine solche Position nämlich insofern attraktiv, als sie der allgemeinen Erfahrung Ausdruck verleiht, dass wir, sobald wir wissen, dass ein Handeln gut oder besser oder das beste ist, nicht noch einen weiteren Grund brauchen, der uns dazu bringt, auch tatsächlich diesem Wissen entsprechend zu handeln. Philosophisch ausgedrückt: Es gibt keine Lücke zwischen praktischer Deliberation, Motivation und Aktion. Andererseits scheint damit aber ein Phänomen in Frage gestellt, das wir aus unserem Alltag kennen: das Phänomen der Willensschwäche (griech.: akrasia, lat.: incontinentia). Als willensschwach gilt, wer eine Handlung ausführt im Wissen darum, dass diese nicht gut bzw. nicht die bessere von zwei Handlungsalternativen ist, die man beide auszuführen imstande ist. Obwohl der Willensschwache also weiß, was richtig ist, tut er etwas anderes.
Im Seminar wollen wir danach fragen, wie sich das Phänomen der Willensschwäche philosophisch analysieren lässt. Dabei diskutieren wir sowohl die antiken Lösungsvorschläge von Platon und Aristoteles, als auch Texte jüngeren Datums, etwa die Arbeiten von Donald Davidson oder Ursula Wolf.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Textgrundlage: Thomas Spitzley (Hrsg.), Willensschwäche, Paderborn (mentis) 2005.
(Zur Anschaffung empfohlen.)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 6.2, PP § 57.3.4, § 4.1.3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36