180131 UE Rhetorik und Argumentationstheorie für das Lehramt (2022S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 11.02.2022 09:00 bis Fr 18.02.2022 10:00
- Anmeldung von Di 22.02.2022 09:00 bis Mo 28.02.2022 10:00
- Abmeldung bis So 20.03.2022 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Samstag 19.03. 09:30 - 15:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Samstag 30.04. 09:30 - 15:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
-
Samstag
21.05.
09:30 - 15:00
Hybride Lehre
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien -
Samstag
25.06.
09:30 - 15:00
Hybride Lehre
Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Das Seminar wird durch Hausübungen (50%) und einen Abschlussessay (50%) abgeschlossen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderung für eine positive Beurteilung ist das Erreichen von mind. 50% auf die Gesamtleistung.
Prüfungsstoff
Der Inhalt der Hausübungen, sowie der Abschlussessay wird sich an den oben genannten Argumentationsmustern orientieren und die Lektüre der Seminarliteratur voraussetzen.
Literatur
Tetens, Holm: Philosophisches Argumentieren. München: Beck 2004.
Bruce, Michael: Die 100 wichtigsten philosophischen Argumente. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.Weitere Texte werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Bruce, Michael: Die 100 wichtigsten philosophischen Argumente. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.Weitere Texte werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 08.07.2023 00:17
Die Lehrveranstaltung soll daher in die grundlegenden Techniken und Strategien des Argumentierens einführen, aufschlüsseln, was ein gutes Argument ausmacht und beleuchten, in welche argumentativen Fallen und Widersprüche man tappen kann, sowie man diese vermeidet. Gerade weil es beim philosophischen Argumentieren - anders als in der formalen Logik - um mehr geht als um formal gültige Schlüsse, muss man als Philosophin oder Philosoph ein Geschick und Gespür für die strategische Platzierung und die gekonnte Auswahl von plausiblen Argumenten, sowie für die überzeugende Komposition dieser entwickeln.
Hierfür werden wir uns zunächst mit grundlegenden formalen und informellen Schlüssen beschäftigen und diese in wichtigen Argumenten der Philosophiegeschichte nachvollziehen. Aufbauend auf der Unterscheidung von direkten und indirekten Beweisen können im Anschluss weitere Argumentationsmuster wie Deduktion, Abduktion und Induktion, samt deren Einschränkungen, Gültigkeitsbereichen und möglichen Fehlschlüssen erarbeitet werden. Nach dieser Propädeutik werden wir uns mit fortgeschritteneren Mustern wie modalen und transzendentalen Argumenten, sowie den argumentativen Strategien und Techniken wie Gedankenexperimenten, Analogien, Paradoxien, Selbstanwendung und Antinomien beschäftigen. Einblicke in das Argumentieren in der Ethik und politischen Theorie, in die Diskursanalyse und Dekonstruktion, sowie in das sprachkritische Argumentieren werden das Seminar abrunden.
Besonderes Augenmerk soll beim Erarbeiten der Muster und Techniken auf die dialektische Verfassung des Argumentierens gelegt werden und so der Umgang mit den Argumenten anderer Philosophen praktisch geschult, sowie die Fähigkeit zur Konstruktion eigener Argumentationen entwickelt werden.
Diese Muster und Fähigkeiten wollen wir uns gemeinsam an bedeutenden Argumenten der Philosophiegeschichte erarbeiten, indem wir sie zusammen analysieren, auf ihre Struktur hin untersuchen und Strategien für oder gegen sie konzipieren.
Nach Besuch dieser Lehrveranstaltung sollen Studierende die Grundlagen der Argumentationstheorie beherrschen und dadurch in der Lage sein, philosophische Argumente zu analysieren und so zu verstehen, zu bewerten und zu kritisieren, zu konstruieren und damit zu schaffen, sowie sie plausibel und überzeugend darzustellen.