Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180141 SE Philosophie in Lateinamerika 3 (Argentinien,Chile,Paraguay) (2015W)

Identität,Vergleich,Wechselwirkung zwischen lateinamerikanischem und europäischem Denken

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 40 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 16.10. 16:00 - 20:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Samstag 17.10. 10:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Donnerstag 21.01. 16:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Freitag 22.01. 16:00 - 20:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Samstag 23.01. 10:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung (Seminar) zu Identität, Vergleich und Wechselwirkung
zwischen lateinamerikanischem und europäischem Denken hat folgende
Schwerpunkte zum Gegenstand: Mythos und Philosophie im alten Amerika
(Kulturraum der La Plata Staaten)
Die Rezeption der europäischen Aufklärungsphilosophie (Leibnitz. Wolff,
Herder, Kant, Fichte, Schelling Hegel) in Argentinien, Chile und Paraguay
im 19. und 20. Jahrhundert. Dazu gehört auch die lateinamerikanische
Aneignung und Verwandlung des Denkens von Henri Bergson, Ortega y Gasset,
Nikolai Hartmann, Martin Heidegger, Edmund Husserl bis Habermas und Apel.
Die ideengeschichtliche Wirksamkeit des spanischen Krausismo und das
Zusammenwirken von Positivismus, Materialismus und Sozialdarwinismus. Zu
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Wirkungsschichte des Positivismus in
den La Plata Staaten. Die Zurückdrängung des Positivismus durch eine neue
Methaphysik im 20. Jahrhundert.
Der Einfluss Martin Heideggers und der Frankfurter Schule. Der
lateinamerikanische Modernismo und die europäische Moderne. Ethischer
Universalismus und Diskursethik. Der Begriff der Vernunft in der Moderne.
Lateinamerikanische und europäische Positionen zu Ideengeschichte,
Geschichtsphilosophie und zum Prinzip des Historischen. Historische
Hermeneutik und interkulturellen Denkens.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, mündliches Kurzreferat und
schriftliche Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Wahrnehmung der Anderen um das Eigene besser zu
erkennen.
Das Verständnis des philosophischen Denkens in den La Plata Staaten
ermöglicht die eigene philosophische Entwicklung im europäischen
Kulturraum besser zu verstehen. Ziel der Lehrveranstaltung ist es,
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen lateinamerikanischem und
europäischem philosophischen Denken deutlich werden zu lassen

Prüfungsstoff

An Hand von ausgewählten Texten lateinamerikanischer Autoren aus
Argentinien, Chile und Paraguay wird der Inhalt der Lehrveranstaltung
erörtert und konkretisiert. Zu den einzelnen Schwerpunkten wird den
Teilnehmern vorbereitetes Lehrmaterial zur Verfügung gestellt, dass
zusätzliche Hilfestellung zur Textanalyse bietet. Das Studium an Hand von
Originalquellen steht im Mittelpunkt der Lehrveranstaltung.

Literatur

Krumpel, Heinz, Philosophie in Lateinamerika (zweite Auflage)
Frankfurt am Main 2011; ders. Barock und Moderne in Lateinamerika,
Frankfurt am Main 2008; ders. Philosophie und Literatur in Lateinamerika
-20. Jahrhundert- Frankfurt am Main, 2006; ders. Aufklärung und Romantik
in Lateinamerika, Frankfurt am Main 2004; ders; Mythos und Philosophie im
alten Amerika, Frankfurt am Main 2010.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 8.2, MA M2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36