Universität Wien

180154 SE Philosophie der Wirtschaft (2021S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 09.03. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 16.03. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 23.03. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 13.04. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 20.04. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 27.04. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 04.05. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 11.05. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 18.05. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 01.06. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 08.06. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 15.06. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 22.06. 11:00 - 12:30 Digital
Dienstag 29.06. 11:00 - 12:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den letzten beiden Jahrzehnten konnte man immer wieder vernehmen, dass Philosophie und Kulturwissenschaften ‚nützlich‘ seien und einen ‚wichtigen Beitrag‘ leisten würden. Einige Generationen zuvor hatte man in der Philosophie eher die gegenteilige Sorge: Ist ein nutzloser, unkalkulierter Akt möglich? Oder fallen alle Versuche, sich jenseits der Ökonomie zu bewegen, unweigerlich auf sie zurück?
Wir lesen ausschnittsweise klassische Texte von Platon bis Serres. Im Zentrum der Veranstaltung steht der ‚romantische‘, anti-ökonomistische, Affekt der Philosophie, seine Gründe, seine Chancen, seine blinden Flecken.
Verlangt ist intensives Textstudium von wöchentlich ca. 60 Seiten, Referate sind ein ‚Kann‘, kein ‚Muss‘.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Arbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Auszüge:
Aristoteles, Politik (I, 8-9), Stuttgart 1989.

Aristoteles, Nikomachische Ethik (V,8), Hamburg 1995

Georges Bataille: „Der Begriff der Verausgabung“, in: Ders.: Die Aufhebung der Ökonomie, München 1985, S. 7-31.

Georges Bataille: „Der verfemte Teil“: In: Ders.: Die Aufhebung der Ökonomie, München 1985, S. 33- 234.

Walter Benjamin: „Kapitalismus als Religion“, in: Ders. Gesammelte Schriften Bd. VI, Frankfurt am Main 1998, S. 100-103.

Pierre Bourdieu: „Die doppelte Wahrheit der Gabe., in: Ders.: Meditationen. Zur Kritik der scholastischen Vernunft, Frankfurt am Main 2001.

Jaques Derrida: Falschgeld. Zeit geben I, München 1993.

Boris Groys: Über das Neue. Versuch einer Kulturökonomie, München 1992.

Marcel Hénaff: Der Preis der Wahrheit. Gabe, Geld und Philosophie, Frankfurt am Main 2009.

Albert Hirschman: Leidenschaften und Interessen. Politische Begründungen des Kapitalismus vor seinem Sieg, Frankfurt am Main 1980.

Pierre Klossowski: Die lebende Münze, Berlin 1998.

Claude Lévi-Strauss: "Einleitung in das Werk von Marcel Mauss", in: M. Mauss: Soziologie und Anthropologie, Bd. 1, München 1974, S. 7ff.

Jean-François Lyotard: Libidinöse Ökonomie, Zürich 2007.

Marcel Mauss: „Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften“, in: Ders. Soziologie und Anthropologi. Bd 2 VS Verlag: Wiesbaden 2010, S. 11-148.

Karl Marx: Ökonomisch-philosophische Manuskripte, Frankfurt am Main 2009.

Platon Gesetze, Leibzig 2017.

Michel Serres: Der Parasit, Frankfurt am Main 1987.

Georg Simmel: Philosophie des Geldes, Frankfurt am Main 1989.

Anna Lowenhaupt Tsing: der Pilz am anderen Ende der Welt. Über das leben in den Ruinen des Kapitalismus, Berlin 2018.

Max Weber: Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. München 2004.

Michael Walzer, Sphären der Gerechtigkeit. Frankfurt/New York 1992.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 13.10.2023 00:16