Universität Wien

180166 SE Die Kontroverse um die Affirmative Action (2013W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 21.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 22.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 23.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Donnerstag 24.10. 09:00 - 11:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Freitag 25.10. 10:00 - 12:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 13.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Dienstag 14.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Mittwoch 15.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Donnerstag 16.01. 09:00 - 11:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Freitag 17.01. 10:00 - 12:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Samstag 18.01. 09:00 - 11:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Maßnahmen der sogenannten ‚Affirmative Action‘ zielen innerhalb eines liberalen Staates darauf ab, dass Bürger bzw. Betroffene in gleichem Maße auf gemeinsame Ressourcen zugreifen können. Hierfür muss allerdings der bestehende Ressourcenzugang verändert werden. Es sollen Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit etwa bis dato Unterprivilegierte bessere Bildungschancen und Erwerbsmöglichkeiten bekommen. Daher drängt sich die Frage auf, ob sich diese Schritte legitimieren lassen. Dies wird kontrovers diskutiert.
Kommt beispielweise jeder diesbezügliche Versuch des Staates nicht einer Freiheitsberaubung gleich? Stellt infolgedessen dieser Staat seine Verpflichtung zur Freiheit nicht aufs Spiel? Wie stellt man zudem fest, wer genau unterprivilegiert ist? Nur indem man die Spur der Unterprivilegierung in der Vergangenheit verfolgend feststellt, welche Gruppen schlechter gestellt waren? Und verdienen die Besserzustellenden ihre Bevorzugung tatsächlich, obwohl sie hierfür nichts geleistet haben? Neigt in diesem Fall der Staat des Weiteren nicht dazu, Gruppenidentitäten zu reifizieren und die vergangene Diskriminierung auf eine neue Weise fortzusetzen? Ist ferner die Annahme gleicher Freiheit plausibel? Können Mitglieder nur dann von ihrer Freiheit Gebrauch machen, wenn sie gleich zueinander gestellt sind?
Anhand von Schlüsseltexten werden wir uns im Seminar mit diesen kontroversen Fragen kritisch auseinandersetzen. Außerdem soll mit konkreten Beispielen untersucht werden, wie die Politik der Gleichstellung umgesetzt wird; in diesem Zusammenhang werden u.a. die diesbezüglichen Maßnahmen in Indien untersucht. Schließlich soll der Frage nachgegangen werden, ob ‚Affirmative Action‘ heute im europäischen Kontext eine gangbare Alternative bei der Integration ethnischer Minderheiten darstellen kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Wird zu Beginn des Semesters bekanntgegeben; nach Möglichkeit auch über Moodle zur Verfügung gestellt.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Kurze studentische Referate (10-15 Min.), die in den jeweiligen Text einführen und als Grundlage für eine kritische Diskussion dienen.

Literatur

regelmäßige Teilnahme, aktive Mitarbeit, Erstellung von Handouts und eine Seminararbeit (ca. 12-15 Seiten).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 6.3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36