180167 SE Kulturtechnikforschung (2015W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 15.09.2015 15:00 bis Mo 28.09.2015 09:00
- Anmeldung von Mi 30.09.2015 15:00 bis Mo 05.10.2015 09:00
- Abmeldung bis Sa 31.10.2015 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
ACHTUNG!! Am 24.10.2015 entfällt die Lehrveranstaltung
- Montag 05.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Samstag 10.10. 14:00 - 17:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Montag 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Samstag 17.10. 14:00 - 17:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Montag 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Samstag 31.10. 14:00 - 17:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Samstag 07.11. 14:00 - 17:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Montag 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Samstag 21.11. 14:00 - 17:30 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
- Montag 23.11. 17:00 - 18:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
In jeder Sitzung sollen zwei bis drei zumeist kürzere Texte besprochen werden. Von den Teilnehmer/innen wird die Lektüre aller Texte und die Beteiligung an der Diskussion erwartet. Zu jedem Text soll es als Einstieg ein Impulsreferat samt Thesenpapier geben, das einige Thesen sowie Fragen und Kritik formuliert und damit als Diskussionsgrundlage dient. Erwartet wird neben engagierter Teilnahme eine abschließende Seminararbeit (ca. 12-15 Seiten), die einen der behandelten Ansätze (gerne auch anhand einer Medientechnologie oder -anwendung) bearbeitet.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Seminar wird anhand exemplarischer Kulturtechniken und in einer Kombination von Originaldokumenten (womit naturgemäß auch Bilder und Zahlen gemeint sind) und Sekundärtexten das historisch stets wechselnden Verhältnis von Bild, Schrift, Zahl und menschlichem Handeln untersuchen, das jeweils ganz spezifische Spielräume für menschliche Wahrnehmung, Kommunikation und Kognition eröffnet. Damit bestimmt sich Kulturwissenschaft nicht nur als unabschließbares Aushandlungsprojekt zwischen Kultur- und Mediengeschichte, sondern vor allem als ein interdisziplinäres Forschungsprogramm, dessen Profil eben nicht von einzelnen Fachwissenschaften wie Philosophie, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften, Öknomie oder Informatik abgedeckt werden kann.
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 7.2
PP § 57.3.7
UF PP 08
BA 5.3
PP § 57.3.7
UF PP 08
BA 5.3
Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19
Gegen eine solche »Vergeistigung« wird ein Programm formuliert, das sich ganz anderen ›Materialitäten‹ widmet: Kulturtechniken werden definiert als die »Fertigkeiten eines gelehrigen und disziplinierten menschlichen Körpers im Umgang mit Medientechniken, die Menschen zu Subjekten oder Angehörigen einer bestimmten Kultur machen, aber auch in die Lage versetzen, andere Kulturen zu beherrschen - die Eroberung der Welt durch Bild, Schrift und Zahl« (Bernhard Siegert). Neben Texte treten damit gleichberechtigt Techniken der Bild- und Zahlbeherrschung, und eine kulturhistorische Fassung exemplarischer Kulturtechniken wie Ordnungs- und Repräsentationssystemen (Diagramme, Kataloge, Karten, Archive), graphischen Operationen (Zentralperspektive), Techniken der Datenspeicherung- und Verarbeitung im Bereich der Menschenwissenschaften (z. B. Anthropometrie, Fingerabdrücke, Lügendetektoren) oder Dispositiven der Biomacht (z. B. in den Arbeitswissenschaften und der Hygiene) bekommt damit einen expliziten und neuen Fluchtpunkt: Nämlich jenes Universalmedium namens Computer, in dem sich Bild, Schrift und Zahl untrennbar miteinander verbinden.