Universität Wien

180175 PS Moralische Dilemmata und schmutzige Hände (2015W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 06.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 13.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 20.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 27.10. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 03.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 10.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 17.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 24.11. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 01.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 15.12. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 12.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 19.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag 26.01. 13:15 - 14:45 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Oft wird argumentiert, dass verantwortungsvolles politisches Handeln manchmal gegen fundamentale Gebote der Moral verstoßen muss - ein aktuelles Beispiel ist die These, dass es ein Gebot politischer Vernunft ist, die Grenzen für viele bedürftige Flüchtige zu schließen - auch wenn es moralisch unerträglich ist. Auch in der Politischen Philosophie wird oft so argumentiert. Viele Autoren haben die These vertreten, dass in der Politik manchmal unmoralisch gehandelt werden muss, um das Richtige zu tun. Die entsprechenden Akteure sind dann gezwungen, sich "die Hände schmutzig zu machen": Lügen und Gewalt können gerechtfertigt sein. Rechtfertigt der Zweck auch die Anwendung unmoralischer Mittel? Ist Politik tatsächlich konstitutiv "ein schmutziges Geschäft", das nicht an den üblichen Standards der Moral gemessen werden darf? Oder handelt es sich dabei bloß um Ausflüchte, die auf nackten Zynismus oder Amoralismus hinauslaufen? In diesem Seminar gehen wir dieser Frage sowohl anhand von klassischen Texten (Machiavelli, Weber, Sartre) wie auch anhand der aktuellen Debatte (Williams, Walzer u.a.) nach.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Verfassen von Diskussionsinputs, aktive Teilnahme (40%)
Diskussionsleitung in einer Sitzung (20%)
Schriftliche Schlussprüfung (40%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Kenntnis klassischer und gegenwärtiger Texte zur Thematik der "schmutzigen Hände".
Fähigkeit zur eigenständigen argumentativen Stellungnahme in dieser Debatte.

Prüfungsstoff

Textlektüre, Diskussion

Literatur

Die Grundlagentexte zu den einzelnen Sitzungen werden auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 6.1

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19