180176 PS Das höchste Gut (2023S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 13.02.2023 09:00 bis So 19.02.2023 23:59
- Anmeldung von Do 23.02.2023 09:00 bis Mo 27.02.2023 23:59
- Abmeldung bis Fr 31.03.2023 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Statt des geplanten14tägigen Modus (á 2 Doppeleinheiten) wöchentlich wie angegeben.
- Donnerstag 09.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 16.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 23.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 30.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 20.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 27.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 04.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 11.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 25.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 01.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 15.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 22.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
- Donnerstag 29.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Das „höchste Gut“ als Gegenstand der Ethik zwingt dazu, Engführungen der Ethik zu überwinden (wie Gesinnungsethik, Wertethik, Utilitarismen, Präferenz¬utilitarismus, Konsequentialismus, Bereichsethiken etc.). Erreicht werden soll ein differenziertes, umfassendes Verständnis der Rede vom höchsten Gut als verbindlichem Ziel unseres Handelns. Wie? Erstens durch genaue Lektüre von Immanuel Kants Ethik als Bestimmung des höchsten Guts (hauptsächlich die Dialektik der praktischen Vernunft, neben ein paar weiteren Kanttexten). Von Kant ausgehend sodann, zum anderen, die Frage der „Werte“ (politisch peinlich als „Wertegemeinschaft“ zugemutet): wieweit in der philosophischen Ethik materiale Realitäten statt bloßer Formalismen zu verhandeln sind. Und drittens, wie Wunschvorstellungen von einer besseren Welt vernünftigerweise als realisierbar gedacht werden können. Dies ist punktuell von Konzepten der Güterlehre (Schleiermacher) über Scheler bis Arendt, Marx und Weil auf Begriffe zu bringen und zu diskutieren, wobei auch spätere neuere Debattenbeiträge (à la Reath) zum Verhältnis von Glückseligkeit und Moral mehr kritisch überprüft als herangezogen werden können. — Kant sei die Klammer für dieses PS.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Pro Einheit sind Lektürevorbereitungen zu m.o.w. kürzeren Passagen (Exzerpte mit ev. Fragen, Bemerkungen) und Nachlesen vorzunehmen. Die Vorbereitungen können für das Referat genutzt werden. Je Teilnehmer:in im Lauf des Semesters insgesamt (mind.) 4 Vorbereitungen und 5 Nachlesen (d.h. nach Referat und Besprechung im Seminar) jeweils in schriftlicher Form bis zu 2 Seiten; Vorbereitung und Nachlese sollen zwei Mal dasselbe Thema/Textabschnitt betreffen, im Restlichen verschiedene Themen/Textabschnitte. Am Semesterende schriftliches Schlussresümee (einschließlich eventueller weiterführender Fragen) von 3-4 Seiten.
Grundlage sind die Texte; Hilfsmittel: Sekundärliteratur
Grundlage sind die Texte; Hilfsmittel: Sekundärliteratur
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Minimum: Persönliche Anwesenheit (nicht öfter als 3 mal fehlen); Lektürevorbereitungen und Nachlesen samt deren mündlichen Einbringung (kurze "Referate") müssen zu 50% erbracht sein, um positiv beurteilt werden zu können. Schriftliches Schlussresümee obligat.
Notenanteil mündliche Referate und Mitarbeit: 40 %, schriftliche Arbeiten/Aufgaben: 60%.
Benotungskriterien: 1. Kenntnis der behandelten Texte; 2. Verständnis der Sache; 3. (bes. im schriftlichen Schlussresümee:) Zusammenhängende möglichst verständliche, schlüssige Darstellung,
Notenanteil mündliche Referate und Mitarbeit: 40 %, schriftliche Arbeiten/Aufgaben: 60%.
Benotungskriterien: 1. Kenntnis der behandelten Texte; 2. Verständnis der Sache; 3. (bes. im schriftlichen Schlussresümee:) Zusammenhängende möglichst verständliche, schlüssige Darstellung,
Prüfungsstoff
Die behandelten Texte/Textpassagen.
Literatur
Kant, Immanuel:
Die Texte Kants (Akademieausgabe, außer den Vorlesungen) sind auch online im Bonner Kant-Korpus zugänglich https://korpora.zim.uni-duisburg-essen.de/Kant/#). Ansonsten z.B. Weischedel, oder Meiner PhB, oder Reclam....
HAUPTTEXT: Kritik der praktischen Vernunft: Von der Dialektik des höchsten Guts (A 198-266)
erweiternd:
— : Kritik der reinen Vernunft: (Methodenlehre/Kanon:) Vom Ideal des höchsten Guts (B 833-847)
— : Die Religion innerhalb der Grenzen bloßer Vernunft: Drittes Stück: Der Sieg des guten Prinzips über das Böse, und die Gründung eines Reichs Gottes auf Erden. Weischedel Bd. IV (wbg) bzw. 8 (stw), S. 751-815
— : Metaphysik der Sitten: Tugendlehre: Beschluss (A 179-188)
— : Der Streit der Fakultäten: Zweiter Streit: Ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei. Weischedel Bd. VI (wbg) bzw. 11 (stw), S. 351-368
((— : Kritik der Urteilskraft: (Aus Methodenlehre:) Endzweck der Natur und der Welt, §§ 83-89 (B 388-443) sowie Anmerkung zur moralischen Teleologie (B 476-485) )
((— : Opus postumum: aus 1. Konvolut (AA XXI: S. 19-34, 135-154)
((— : Reflexionen zur Metaphysik, AA XVII: bes. Refl. 3733, 3822, 4608 ff. (S. 275, 304, 608); AA XVIII: Refl. 5510-5513, 6060, 6096, 6099, …, 6451 (S. 203 f., 440–475, 495-503, 521 und 723 f.) )
((— : Reflexionen zur Moralphilosophie, AA XIX, bes. Refl. 6820-27, 6867-79, 6894-95, 6915 und 7202 (S. 172 ff., 186-190, 197 f., 205 und 276-282))Textzusammenstellung Kants in Extra Reader vorgesehen.Arendt, Hannah : Das Leben als der Güter höchstes/Der Sieg des animal laborans. Aus: Vita activa oder Vom tätigen Leben. München - Berlin - Zürich: Piper 18.Aufl.2016, S. 399-415. - Zu Arendts Thema „nichtentfremdete Gesellschaft“:
Marx: Pariser Ms.: Die entfremdete Arbeit/Privateigentum und Kommunismus (MEW 40, S. 510-522 und 533-546)
Scheler, Max: Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik. Neuer Versuch der Grundlegung eines ethischen Personalismus. Mit einem Anhang von Maria Scheler. Hrsg. von Manfred Frings. 7. durchgesehene und verbesserte Auflage. Bonn: Bouvier 2000 (= Gesammelte Werke 2): a) Einleitung + Kap. I: Materiale Wertethik und Güter- resp. Zweckethik (S. 29-64); b) Aus Kap. II: Formalismus und Apriorismus, Abschn. 3–5: ‚Höhere‘ und ‚niedrigere‘ Werte/Wertträger/Wertmodalitäten, S. 104-126)
Weil, Simone: Cahiers 3, S.
((Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Ethik (1812/13). Auf der Grundlage der Ausgabe von Otto Braun hrsg. und eingeleitet von Hans-Joachim Birkner. 2. verb. Auflage Hamburg 1990 (= PhB 335): Güterlehre, S. 16-35 und 229-240; 240-275)Weitere Sekundärliteratur siehe im Moodle
Die Texte Kants (Akademieausgabe, außer den Vorlesungen) sind auch online im Bonner Kant-Korpus zugänglich https://korpora.zim.uni-duisburg-essen.de/Kant/#). Ansonsten z.B. Weischedel, oder Meiner PhB, oder Reclam....
HAUPTTEXT: Kritik der praktischen Vernunft: Von der Dialektik des höchsten Guts (A 198-266)
erweiternd:
— : Kritik der reinen Vernunft: (Methodenlehre/Kanon:) Vom Ideal des höchsten Guts (B 833-847)
— : Die Religion innerhalb der Grenzen bloßer Vernunft: Drittes Stück: Der Sieg des guten Prinzips über das Böse, und die Gründung eines Reichs Gottes auf Erden. Weischedel Bd. IV (wbg) bzw. 8 (stw), S. 751-815
— : Metaphysik der Sitten: Tugendlehre: Beschluss (A 179-188)
— : Der Streit der Fakultäten: Zweiter Streit: Ob das menschliche Geschlecht im beständigen Fortschreiten zum Besseren sei. Weischedel Bd. VI (wbg) bzw. 11 (stw), S. 351-368
((— : Kritik der Urteilskraft: (Aus Methodenlehre:) Endzweck der Natur und der Welt, §§ 83-89 (B 388-443) sowie Anmerkung zur moralischen Teleologie (B 476-485) )
((— : Opus postumum: aus 1. Konvolut (AA XXI: S. 19-34, 135-154)
((— : Reflexionen zur Metaphysik, AA XVII: bes. Refl. 3733, 3822, 4608 ff. (S. 275, 304, 608); AA XVIII: Refl. 5510-5513, 6060, 6096, 6099, …, 6451 (S. 203 f., 440–475, 495-503, 521 und 723 f.) )
((— : Reflexionen zur Moralphilosophie, AA XIX, bes. Refl. 6820-27, 6867-79, 6894-95, 6915 und 7202 (S. 172 ff., 186-190, 197 f., 205 und 276-282))Textzusammenstellung Kants in Extra Reader vorgesehen.Arendt, Hannah : Das Leben als der Güter höchstes/Der Sieg des animal laborans. Aus: Vita activa oder Vom tätigen Leben. München - Berlin - Zürich: Piper 18.Aufl.2016, S. 399-415. - Zu Arendts Thema „nichtentfremdete Gesellschaft“:
Marx: Pariser Ms.: Die entfremdete Arbeit/Privateigentum und Kommunismus (MEW 40, S. 510-522 und 533-546)
Scheler, Max: Der Formalismus in der Ethik und die materiale Wertethik. Neuer Versuch der Grundlegung eines ethischen Personalismus. Mit einem Anhang von Maria Scheler. Hrsg. von Manfred Frings. 7. durchgesehene und verbesserte Auflage. Bonn: Bouvier 2000 (= Gesammelte Werke 2): a) Einleitung + Kap. I: Materiale Wertethik und Güter- resp. Zweckethik (S. 29-64); b) Aus Kap. II: Formalismus und Apriorismus, Abschn. 3–5: ‚Höhere‘ und ‚niedrigere‘ Werte/Wertträger/Wertmodalitäten, S. 104-126)
Weil, Simone: Cahiers 3, S.
((Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst: Ethik (1812/13). Auf der Grundlage der Ausgabe von Otto Braun hrsg. und eingeleitet von Hans-Joachim Birkner. 2. verb. Auflage Hamburg 1990 (= PhB 335): Güterlehre, S. 16-35 und 229-240; 240-275)Weitere Sekundärliteratur siehe im Moodle
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 14.03.2023 11:29