180184 SE Metaphysik und Ontologie (2007W)
Platon: Die Dialoge Parm. und Sophistes
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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- Anmeldung von Mo 17.09.2007 10:00 bis So 30.09.2007 20:00
- Anmeldung von Mo 01.10.2007 13:00 bis So 14.10.2007 20:00
- Abmeldung bis Mi 31.10.2007 20:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Montag
08.10.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
15.10.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
22.10.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
29.10.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
05.11.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
12.11.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
19.11.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
26.11.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
03.12.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
10.12.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
17.12.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
07.01.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
14.01.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
21.01.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Montag
28.01.
18:00 - 20:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Platon, Der Sophist, griechisch-deutsch, Verlag Felix Meiner Hamburg, Philos.Bibl. Bd. 265.
Parmenides, griechisch-deutsch, Verlag Felix Meiner Hamburg, Philos.Bibl. Bd. 279.
Parmenides, griechisch-deutsch, Verlag Felix Meiner Hamburg, Philos.Bibl. Bd. 279.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
§ 4.1.2, BA: M 5.2, PP § 57.3.2
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Schwerpunktsmäßig sei für das Seminar der Blick auf das Thema der Dialektik leitend. Platons Weg zur Dialektik hebt an bei der mäeutischen Kunst des Sokrates. In dem Sich-Unterreden (dem dialégesthai) gilt es, die rechte Frage zu stellen, um die zu besprechende Sache, wie z.B. das Wesen der Tugend, mit dem an der jeweiligen Stelle des Gesprächs wichtigen oder gar notwendigen Aspekt sachgerecht weiter zu bringen.
Am Ende des 6. Buches und am Anfang des 7. Buches der Politeia verweist Plato bei der Erörterung der dialektischen Wissenschaft auf das Vorausgesetztsein jedes in einem Gedanken, insbesondere im Gedanken der Idee, Festgehaltenen sowie auf die Notwendigkeit, das Vorausgesetztsein zum Nichtvorausgesetzten (dem anhypotheton) als dem wahren Anfang zu überschreiten. Daran schließt sich das Konzept des hypothetischen Verfahrens, das insbesondere im 2. Teil des Dialogs Parmenides Bedeutung gewinnt.
Die Weiterentwickung der Ideenlehre beim späten Plato steht im Horizont der Auseinandersetzung mit dem Eleatismus, d.h. auch mit seinem eigenen Eleatismus, sowie der Frage nach dem rätselhaften Sein des Nichtseienden. So trägt der Dialog Parmenides ja den Namen des Schulhaupts der eleatischen Schule und es treten Parmenides und Zenon als Gesprächspartner auf. An die Frage nach dem Sein der Idee und deren Schwierigkeiten schließt sich die dialektische Übung zum Thema des Einen und Vielen an, in der das hypothetische Verfahren erweitert wird: es sind nicht nur die Folgen zu bedenken, wenn Eines ist, sondern ebenso sehr diejenigen, wenn Eines nicht ist. Der Dialog endet bekanntlich aporetisch.
Der Dialog Sophistes stellt die reifste Antwort Platos zu Idee und Dialektik dar. An der Bestimmung des Sophisten wird in Abgrenzung zu diesem die Philosophie als "dialektische Wissenschaft" gewonnen. Diese wird im Mittelteil des Dialoges in einer mehr grundsätzlichen Weise ausgeführt. Sie erweist dich durch fünf Hauptbegriffe: das Seiende, Bewegung, Ruhe, das Selbe und das Verschiedene bzw. Andere grundgelegt.
Das Seminar dient schwerpunktsmäßig der Erforschung der platonischen Dialektik, selbstverständlich auch vor der Folie der Dialektik Hegels, des zweiten großen Dialektikers der europäischen Philosophie.
Didaktik: Zeugniserwerb durch Übernahme eines Referats (Vortrag nebst schriftlicher Darstellung). Weitere Informationen zur Didaktik und Organisation des Seminars, zum Text sowie zur weiteren Literatur in der ersten Seminarsitzung am 8.10.07.