Universität Wien

180189 VO Empty Names (2023W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

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Details

Sprache: Englisch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 13.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 20.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 27.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 03.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 10.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 17.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 24.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 01.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 15.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 12.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Freitag 19.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele: Diese Lehrveranstaltung behandelt einen Problembereich der zeitgenössischen Sprachphilosophie, der es den Studierenden ermöglicht, das allgemein wichtige Thema der singulären Ausdrücke im Detail zu erarbeiten und anhand des besonderen Problems der leeren singulären Ausdrücke ein Verständnis dafür zu bekommen, welche Bedeutung sprachphilosophische Probleme in anderen Bereichen der Philosophie haben.

Inhalt: Es gibt verschiedene sprachliche Möglichkeiten, einzelne Dinge, wie z.B. Gegenstände, Lebewesen oder Ereignisse, zu bezeichnen. Für manche haben wir Eigennamen („Alexander Van der Bellen“), für andere verwenden wir Sortennamen, die wir so ergänzen, dass sie ein Einzelding bezeichnen („mein Computer“, „deine Katze“, „die gestrige Vorstellung“). Wir können aber auch durch Beziehungen auf einzelne Dinge verweisen („meine Mutter“, „das linke Fenster“, „der erste Tag im Jahr 2023“).

Je nach semantischer Theorie, die ein*e Philosoph*in vertritt, bedarf es unterschiedlicher Erklärungen, wie diese Bezeichnungen für das entsprechende Ding stehen. Wir werden uns die wichtigsten Theorien ansehen und besprechen, wie sie jeweils erklären, was wir tun, wenn wir auf ein Ding referieren.

Dann wenden wir uns einem kniffligen Problem zu: den sogenannten „leeren“ singulären Termini, d.h. also Namen oder andere singuläre Bezeichnungen, für die es keinen Referenten gibt. Beispiele sind: der Weihnachtsmann, Pegasus oder der gegenwärtige König von Frankreich. Für einige der semantischen Theorien, die wir im ersten Teil der LV besprochen haben, ist es schwierig zu erklären, was diese Begriffe tatsächlich bedeuten. Wir werden uns ansehen, was daran so kompliziert ist, welche Schwierigkeiten sich für die einzelnen Theorien genau ergeben, und wie sie damit umgehen.
Methode:
Interaktive Vorlesung: Diskussion einer Problemstellung, dann Vorstellung von Theorien durch LV-Leitering, Besprechung der Vorzüge und Nachteile der Theorien

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Leistungskontrolle: Prüfung: Erläuterungsfragen und Kurzaufsatz
Hilfsmittel: keine

Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen im moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Positive Note auf die Prüfung (Bestehen ab halber Punktezahl).

Prüfungsstoff

Vorgetragener Stoff

Literatur

Nikola Kompa (Hrsg.): Handbuch Sprachphilosophie. Metzler, Stuttgart 2015, Abschnitte V.A. und IV.B.
Burge, Tyler, 1974. Truth and singular terms. Noûs 8 (4):309-325.
Donnellan, Keith S. 1966. "Reference and Definite Descriptions". The Philosophical Review, Vol. 75, No. 3. 75 (3): 281–304.
- 1972. "Proper Names and Identifying Descriptions". In Donald Davidson; Gilbert Harman (eds.). Semantics of Natural Language. Dordrecht: D. Reidel. pp. 356–379.
- 1974. "Speaking of Nothing". Philosophical Review. 83 (1): 3–31.
Evans, Gareth, 1982. The Varieties of Reference. Oxford University Press.
Frege, G. " Über Sinn und Bedeutung" in Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik, vol. 100, pp. 25–50.
Mill, John Stuart, 1843, A System of Logic, London: Parker.
Russell, B. „On Denoting“, Mind 1905 14 (56):479-493
Sainsbury, Mark 2005. Reference Without Referents. - Oxford: Clarendon Press.
Strawson, P. F. "On Referring", Mind 1950 pp. 320–44

Zeitgenössische Literatur wird in der VO vorgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 22.05.2024 10:26