Universität Wien

180197 VO-L Singuläre Termini und Eigennamen (2024W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Dienstag 15.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 22.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 29.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 05.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 12.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 19.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 26.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 10.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 17.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 07.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 14.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 21.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Dienstag 28.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Ziele: Diese Lehrveranstaltung behandelt einen Problembereich der zeitgenössischen Sprachphilosophie, der es den Studierenden ermöglicht, das wichtige Thema der singulären Ausdrücke und der Eigennamen im Detail zu erarbeiten. Wir werden uns auch mit dem besonderen Problem der leeren Namen beschäftigen. Die Studierenden sollen so ein Verständnis dafür zu bekommen, welche Bedeutung sprachphilosophische Probleme in anderen Bereichen der Philosophie haben.

Inhalt: Es gibt verschiedene sprachliche Möglichkeiten, einzelne Dinge, wie z.B. Gegenstände, Lebewesen oder Ereignisse, zu bezeichnen. Für manche haben wir Eigennamen („Alexander Van der Bellen“), für andere verwenden wir Sortennamen, die wir so ergänzen, dass sie ein Einzelding bezeichnen („mein Computer“, „deine Katze“, „die gestrige Vorstellung“). Wir können aber auch durch Beziehungen auf einzelne Dinge verweisen („meine Mutter“, „das linke Fenster“, „der erste Tag im Jahr 2024“).

Je nach semantischer Theorie, die ein*e Philosoph*in vertritt, bedarf es unterschiedlicher Erklärungen, wie diese Bezeichnungen für das entsprechende Ding stehen. Wir werden uns die wichtigsten Theorien ansehen und besprechen, wie sie jeweils erklären, was wir tun, wenn wir auf ein Ding referieren.

Dann wenden wir uns einem kniffligen Problem zu: den sogenannten „leeren“ singulären Termini, d.h. also Namen oder andere singuläre Bezeichnungen, für die es keinen Referenten gibt. Beispiele sind: der Weihnachtsmann, Pegasus oder der gegenwärtige König von Frankreich. Für einige der semantischen Theorien, die wir im ersten Teil der LV besprochen haben, ist es schwierig zu erklären, was diese Begriffe tatsächlich bedeuten. Wir werden uns ansehen, was daran so kompliziert ist, welche Schwierigkeiten sich für die einzelnen Theorien genau ergeben, und wie sie damit umgehen.
Methode: Interaktive Vorlesung: Diskussion einer Problemstellung, dann Vorstellung von Theorien durch LV-Leiterin, Besprechung der Vorzüge und Nachteile der Theorien
Es wird zu jeder Vorlesung vorbereitende Pflichtlektüre sowie Lektüreempfehlungen zur Vertiefung der Themen geben. In der Vorlesung selbst werden die jeweiligen Fragestellungen, die wichtigsten philosophischen Ansätze dazu und die jeweilige Pflichtlektüre besprochen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Positive Note auf die schriftliche Prüfung (4 ab halber Punktezahl - Punkteschlüssel s. Prüfungsseite).

Prüfungsstoff

Vorgetragener Stoff und Pflichtlektüre

Literatur

Empfohlene Literatur zum Thema:

Nikola Kompa (Hrsg.): Handbuch Sprachphilosophie. Metzler, Stuttgart 2015, Abschnitte V.A. und IV.B.
Burge, Tyler, 1974. Truth and singular terms. Noûs 8 (4):309-325.
Donnellan, Keith S. 1966. "Reference and Definite Descriptions". The Philosophical Review, Vol. 75, No. 3. 75 (3): 281–304.
- 1972. "Proper Names and Identifying Descriptions". In Donald Davidson; Gilbert Harman (eds.). Semantics of Natural Language. Dordrecht: D. Reidel. pp. 356–379.
- 1974. "Speaking of Nothing". Philosophical Review. 83 (1): 3–31.
Evans, Gareth, 1982. The Varieties of Reference. Oxford University Press.
Frege, G. " Über Sinn und Bedeutung" in Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik, vol. 100, pp. 25–50.
Mill, John Stuart, 1843, A System of Logic, London: Parker.
Russell, B. „On Denoting“, Mind 1905 14 (56):479-493
Sainsbury, Mark 2005. Reference Without Referents. - Oxford: Clarendon Press.
Strawson, P. F. "On Referring", Mind 1950 pp. 320–44

Weitere Literatur, insbesondere die Pflichtlektüre, wird in der Vorlesung bekanntgegeben und auf Moodle bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 10.10.2024 20:06