Universität Wien

180206 KU Phänomenologie der Religion (2023S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die LV ist also Vor-Ort Lehre konzipiert.

  • Dienstag 07.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 14.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 21.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 28.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 18.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 25.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 02.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 09.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 16.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 23.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 06.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 13.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 20.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 27.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Seminar setzt es sich zur Aufgabe, klassische und neuere Positionen der Religionsphänomenologie zu diskutieren. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der sog. "theologischen Wende" der französischen Phänomenologie. Ergänzend werden auch Texte herangezogen, die der Religionsphänomenologie kritisch gegenüberstehen, da sie in dieser eine verkappte Theologisierung am Werk sehen; zum anderen schließlich einige aus dem Bereich der Continental Philosophy of Religion, die die Phänomenologie produktiv anwenden, um neue religionsphilosophische Fragestellungen zu erschließen. Übergreifend besehen soll im Seminar auch der Frage nachgegangen werden, wie das Verhältnis von Glauben und Wissen bzw. Philosophie und Theologie im Kontext der Phänomenologie gedacht wird.
Inhaltliche Schwerpunktsetzungen beziehen sich einerseits auf Positionen, andererseits auch auf konkrete Phänomene, die in phänomenologischer Perspektive analysiert werden.
Zu Beginn des Kurses werden nach einer allgemeinen Einleitung durch den LV-Leiter 3 Basistexte diskutiert, zu denen verpflichtende Lektüreprotokolle vorbereitet werden. Die weiteren Einheiten dienen der Bearbeitung weiterer Texte, die insgesamt einen Überblick über die aktuelle Religionsphänomenologie geben soll. Im Vordergrund des Kurses steht die gemeinsame Erarbeitung der Texte, die Klärung der Intention der AutorInnen, die Analyse ihrer Argumente und die Herausarbeitung von inhaltlichen und argumentativen Problemen. Intensive Lektüre, Lektürereflexionen (LR), gemeinsame Diskussion und Feedback zu den LR dienen der Vermittlung der Inhalte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Verfassen von schriftlichen Lektürereflexionen zu den Basistexten (3) sowie zu 5 weiteren Sitzungen;

- Referate zu Schwerpunkttexten;

-, Feedbacksession zu den schriftlichen Teilleistungen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Schriftliche Ausarbeitung von Lektüreprotokollen zu 3 Basistexten sowie zu 5 gewählten Schwerpunkten (je im Umfang von 2-3 Seiten);
regelmäßige Anwesenheit (max. 2 unentschuldigte Abwesenheiten) und aktive Mitarbeit;
Vorbereitung und Gestaltung eines Referats in einer Kleingruppe (ca. 3 Personen) inkl. Entwicklung eines Themen- und Thesenpapiers; Halten des Referats;

Prüfungsstoff

Die schriftlichen Lektüreprotokolle sowie der Vortrag beziehen sich auf die Literatur, die für die einzelnen Schwerpunkte per Moodle zur Verfügung gestellt wird. Ergänzende Literatur, die die Einordnung der Debatten, Kritik und weitere Bezüge betrifft, wird ebenfalls auf Moodle bereitgestellt und kann hinzugezogen werden.

Literatur

1. Basistexte
B. Waldenfels, „Religiöse Transzendenz“, in ders., Hyperphänomene. Modi hyperbolischer Erfahrung, Berlin: Suhrkamp 2015, 353-411.
P. Ricœur, „Religion, Atheismus, Glaube“, in: ders., Hermeneutik und Psychoanalyse. Der Konflikt der Interpretation II, München: Kösel-Verlag 1974, pp. 284-314.
J.-L. Marion, „Aspekte der Religionsphänomenologie: Grund, Horizont, Offenbarung“, in A. Halder, K. Kienzler & J. Möller (Hg.), Religionsphilosophie heute. Chancen und Bedeutung in Philosophie und Theologie, Düsseldorf: Patmos 1988, 84–103.

2. Referatstexte (wird noch ergänzt)
Chrétien, J.-L., „The Wounded Word. The Phenomenology of Prayer“, in D. Janicaud et al., Phenomenology and the „Theological Turn“. The French Debate, New York: Fordham Univ. Press 2000. pp.
Henry, M., „Ich bin die Wahrheit.“ Für eine Philosophie des Christentums, Freiburg & München: Alber 1997 (Kap. 1, 2, 13).
―, „Phänomenologie des Lebens“, in: Was heißt „Wirklichkeit“? Unsere Erkenntnis zwischen Wahrnehmung und Wissenschaft. München: Bayerische Akademie d. Schönen Künste 2000, pp. 189-211.
Janicaud, D., Die theologische Wende der französischen Phänomenologie. Wien: Turia+Kant 2014.
Kearney, R., „Returning to God after God: Levinas, Derrida, Ricœur“, Research in Phenomenology 39 (2009) 167-183.
Levinas, E., "Gott und die Philosophie", in: B. Casper (Hg.). Gott nennen. Phänomenologische Zugänge. Freiburg/München: Alber 1981, pp. 81-123.
Marion, J.-L., „Das gesättigte Phänomen“, in: M .Staudigl. (Hg.), Der Primat der Gegebenheit. Zur Transformation der Phänomenologie nach J.-L. Marion, FReiburg/München: Alber 2019 (im Erscheinen; Vorabdruck wird zur Verfügung gestellt(.
―, „Das dem Menschen Unmögliche – Gott“, in: I. Dalferth et al. (Hg.), Unmöglichkeiten. Zur Phänomenologie und Hermeneutik eines modalen Grenzbegriffs, Tübingen: Mohr 2009, pp. 233-263.
Ricœur, P., „Phänomenologie der Religion“ & „Die Verflechtung von Stimme und Schrift im biblischen Diskurs“, in: ders., An den Grenzen der Hermeneutik. Philosophische Reflexionen über die Religion, Freiburg & München: Alber 2008, pp. 85-115

3. Weiterführende Literatur & hinführende Texte
... wird noch ergänzt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 14.03.2023 11:29