Universität Wien

180210 SE Sprache und Macht bei Butler (2023S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Lehrveranstaltung findet zweiwöchig mit jeweils zwei Einheiten (13.15-16.30 Uhr) statt.

  • Mittwoch 15.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 29.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 26.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 10.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 24.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 07.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 21.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Judith Butler ist ursprünglich dadurch bekannt geworden, dass sie die Unterscheidung von Sex und Gender (also von biologischem und sozialem Geschlecht) problematisierte und zu zeigen versuchte, dass auch das vermeintlich biologische Geschlecht durch Diskurse konstituiert wird. In der Folge hat sie unter dem Stichwort der Performativität diese Sprachkonzeption für eine allgemeine Subjekttheorie weiterentwickelt. Sprache gelangt damit in den Blick als wirklichkeits- und subjektkonstituierend und immer schon mit Machtverhältnissen verbunden, eine Sprachkonzeption, die sie neben der Bezugnahme auf Foucaults Diskurstheorie vor allem in Auseinandersetzung mit der Sprechakttheorie von Austin und der Dekonstruktion Derridas, aber auch der Psychoanalyse entfaltete. Individuen werden in der butlerschen Theorie zu Subjekten, indem sie sich bestimmten sprachlich-symbolischen Ordnungen und Machtverhältnissen unterwerfen, um eine gesellschaftlich anerkannte Subjektivität, aber damit auch Handlungsfähigkeit zu erhalten. Das butlersche Denken wandte sich dabei zunehmend auch ethischen Fragestellungen zu, da es auch darum geht, die sprachliche Vermitteltheit und Machtförmigkeit der Subjektivität mit einer primären Angewiesenheit auf Anerkennung und einer Gefährdetheit/Prekarität der menschlichen Existenz zusammenzudenken.
Das Seminar wird Texte aus verschiedenen Phasen ihres Denkens zur Grundlage haben, um sich den zentralen Themen Sprache und Macht bei Butler zu widmen.

Methoden: Einführungen durch den Lehrveranstaltungsleiter, Lektüre und Diskussion von Texten, die in Referaten vorgestellt werden.

Ziele: Auseinandersetzung mit der Philosophie von Judith Butler.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung (zwei Einheiten, d.h. ein Termin, kann gefehlt werden). Referat (im Rahmen eines Gruppenreferats - auch schriftlich auszuarbeiten und vor der Präsentation abzugeben), Lektürereflexionen, Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme ist Voraussetzung (zwei Einheiten, d.h. ein Termin, kann gefehlt werden). Zeugniserwerb durch Referat (im Rahmen eines Gruppenreferats - auch schriftlich auszuarbeiten und vor der Präsentation abzugeben), Lektürereflexionen, Seminararbeit.
Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung: ausreichende Anwesenheit, Referat, Lektürereflexionen.
Lektürereflexionen/Mitarbeit: 15%, Referat: 25%, Seminararbeit: 60%.

Prüfungsstoff

Da es ein Seminar ist, gibt es keine Abschlussprüfung.

Literatur

Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt/M., Suhrkamp, 1991.
Judith Butler: Hass spricht. Zur Politik des Performativen, Berlin, Berlin Verlag, 1998.
Judith Butler: Raster des Krieges. Warum wir nicht jedes Leid beklagen, Frankfurt/M., Campus, 2010.
Judith Butler: Anmerkungen zu einer performativen Theorie der Versammlung, Berlin, Suhrkamp, 2016.

Einführungen:
Hannelore Bublitz: Judith Butler zur Einführung, Hamburg, Junius, 2002.
Lars Distelhorst, Judith Butler, München, Fink, 2009.
Hanna Meißner: Butler, Leipzig, Reclam, 2012.
Eva von Redecker: Zur Aktualität von Judith Butler, Wiesbaden, VS Verlag, 2011.
Paula-Irene Villa: Judith Butler, Frankfurt/M., Campus, 2012.

Weitere, speziellere Sekundärliteratur wird im Seminar bekanntgegeben werden.

Die im Seminar zu lesende Literatur wird als PDF auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 14.03.2023 11:29