180237 SE Geist und Gehirn (2009W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 15.09.2009 12:00 bis Do 01.10.2009 12:00
- Abmeldung bis Sa 31.10.2009 12:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Donnerstag
08.10.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
15.10.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
22.10.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
29.10.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
05.11.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
12.11.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
19.11.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
26.11.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
03.12.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
10.12.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
17.12.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
07.01.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
14.01.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
21.01.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag
28.01.
10:00 - 11:30
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Im Zuge der Entfaltung ihrer Organisations- und Reproduktionsleistungen entwickeln bereits vormenschliche Organismen Kompetenzen, welche ihre Autonomie und Verhaltenssicherheit steigern. Kompetenzen, die ihrerseits aus der damit verbundenen Ausdifferenzierung ihrer informationsgewinnenden und informationsverarbeitenden Steuerung der kognitiven Aktivitäten gewonnen wurden. Dazu gehört vor allem die aktive Ausbildung kognitiver Schemata zur Übersetzung der Eigenschaften von Umgebungsreizen, die über Sinnesorgane in die mit kognitiv relevanten Bedeutungs-Codes versehene, innere Sprache bzw. das interne, informationsverarbeitende System des mit dem Gehirn als Zentralorgan fungierenden, neuronal strukturierten Systems des Organismus eingeholt werden. Dieses neuronale Steuerungssystem produziert in Wechselbeziehung mit seiner Umwelt durchaus autonom und eigentätig selektiv ausdifferenzierte Aktivitätsmuster, die ursprünglich auf den Voraussetzungen seiner genetisch angelegten, neuronalen Verschaltungsmuster beruhen. Hier können die in Richtung der Humanspezifizierung verlaufenden, sozial und ontogenetisch strukturierten Prozesse der Bildung des Geistes anschliessen. Dabei gilt es die in die soziale Kultur des Geistes einzuholenden, neuronalen Anschluss-Voraussetzungen in Gestalt der biologischen Natur des Menschen zu berücksichtigen.Die im Rahmen dieser Lehrveranstaltung wegen ihrer naturalistischen Rückbindung des Geistes auf das Gehirn zur Diskussion stehenden Theorien von H. R. Maturana, J.R. Searle und G. Roth nähern sich ihrem Thema auf unterschiedliche Art und Weise: Bei Maturana führt der Weg zu einer möglichen Theorie des Geistes über eine biologische Theorie des Erkennens, während es Searle und Roth von vornherein um die Begründung einer, wenn auch jeweils anders argumentierten, Theorie der Gehirnverursachung des Geistes zu tun ist. In diesem Sinne versteht sich auch der im Kontext dieses Themas stehende, mit einem Fragezeichen versehene Titel ¿Hirn als Subjekt?¿ des von H.-P. Krüger herausgegebenen Bandes. Bedenkenswert scheint in diesem Zusammenhang auch der von E. Oeser vorgelegte Versuch einer Neurophilosophie.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Referate und schriftliche Arbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Erarbeitung neurophilosophisch dimensionierter Einsichten zu Grundfragen der Philosophie des Geistes
Prüfungsstoff
Theoretische Einleitung durch den LV-Leiter mit anschliessenden Referaten.
Literatur
H.R. MATURANA: Biologie der Realität, F.a.M. 1998
J.R. SEARLE: Die Wiederentdeckung des Geistes, F.a.M. 1993
J.R. SEARLE: Geist. Eine Einführung, F.a.M. 2006
G. ROTH: Das Gehirn und seine Wirklichkeit, F.a.M. 1997
G. ROTH: Aus der Sicht des Gehirns, F.a.M. 2003
H.-P. KRÜGER (Hg.): Hirn als Subjekt?, Berlin 2007
E. OESER: Das selbstbewusste Gehirn, Darmstadt 2006
J.R. SEARLE: Die Wiederentdeckung des Geistes, F.a.M. 1993
J.R. SEARLE: Geist. Eine Einführung, F.a.M. 2006
G. ROTH: Das Gehirn und seine Wirklichkeit, F.a.M. 1997
G. ROTH: Aus der Sicht des Gehirns, F.a.M. 2003
H.-P. KRÜGER (Hg.): Hirn als Subjekt?, Berlin 2007
E. OESER: Das selbstbewusste Gehirn, Darmstadt 2006
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA M 1, § 4.1.2
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36