180270 SE Sein und Werden (2007W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 17.09.2007 10:00 bis So 30.09.2007 20:00
- Anmeldung von Mo 01.10.2007 13:00 bis So 14.10.2007 20:00
- Abmeldung bis Mi 31.10.2007 20:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Mittwoch
10.10.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
17.10.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
24.10.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
31.10.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
07.11.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
14.11.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
21.11.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
28.11.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
05.12.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
12.12.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
09.01.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
16.01.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
23.01.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch
30.01.
14:30 - 16:00
Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
In diesem Seminar geht es daher um drei Problemfelder mit folgender Literatur:1. ONTOLOGIE: Menschsein als Prozess im Rahmen einer auf den Selbstunterschied des Seins gründenden, dialektischen Anthropologie.
- Hans Heinz Holz: Helmuth Plessner und das Konzept einer dialektischen
Anthropologie, Bielefeld 2003
- Josef König: Sein und Denken, Tübingen 19692. PHILOSOPHISCHE ANTHROPOLOGIE: Menschsein als Prozess der
Überschreitung der organischen Natur und der personalen Vergesellschaftung
- Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch
- Hans-Peter Krüger u. Gesa Lindemann (Hg.): Philosophische
Anthropologie im 21. Jahrhundert, Berlin 2006
(darin v.a. die Beiträge von G.Lindemann u. K.Köllner)
- Günter Dux: Historisch-genetische Theorie der Kultur,
Weilerswist 20003. GENETISCHE EPISTEMOLOGIE: Menschsein als
Prozess der kognitiven Ontogenese
- Jean Piaget: Biologie und Erkenntnis, F.a.M.1992
- Günter Dux: Die Logik der Weltbilder, F.a.M. 1983Didaktik:
Themeneinführung durch den LV-Leiter, Vergabe von Referatthemen, Referate mit DiskussionPrüfungsmodalitäten:
Zeugniserwerb durch mündliches Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (Seminararbeit)
- Hans Heinz Holz: Helmuth Plessner und das Konzept einer dialektischen
Anthropologie, Bielefeld 2003
- Josef König: Sein und Denken, Tübingen 19692. PHILOSOPHISCHE ANTHROPOLOGIE: Menschsein als Prozess der
Überschreitung der organischen Natur und der personalen Vergesellschaftung
- Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch
- Hans-Peter Krüger u. Gesa Lindemann (Hg.): Philosophische
Anthropologie im 21. Jahrhundert, Berlin 2006
(darin v.a. die Beiträge von G.Lindemann u. K.Köllner)
- Günter Dux: Historisch-genetische Theorie der Kultur,
Weilerswist 20003. GENETISCHE EPISTEMOLOGIE: Menschsein als
Prozess der kognitiven Ontogenese
- Jean Piaget: Biologie und Erkenntnis, F.a.M.1992
- Günter Dux: Die Logik der Weltbilder, F.a.M. 1983Didaktik:
Themeneinführung durch den LV-Leiter, Vergabe von Referatthemen, Referate mit DiskussionPrüfungsmodalitäten:
Zeugniserwerb durch mündliches Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (Seminararbeit)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
§ 3/2/8 und § 4/1/6, BA: M 14, PP § 57.3.4
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Was der Mensch ist, lässt sich als ein in der historischen (gattungsgeschichtlichen und ontogenetischen) Spannung von Individualität und Gesellschaftlichkeit gehaltener, an die Natur gebundener Prozess des in sich selbstunterschiedlich differenzierten Seins begreifen.
Die Konstitutionsbedingungen der anthropologischen Verfassung verweisen auf handlungskompetente Selbstorganisation mit dem Resultat kognitiver und praktischer Autonomie freier Subjekte. Mensch-Sein zeigt sich darin als ontogenetisch strukturierter Prozess eines prinzipiell unabgeschlossenen Werdens zur Freiheit. Die aus der griechischen Antike heraufgeführte Menschenfrage lässt sich heute zwischen drei theoriegeschichtlich ausgebildeten Problemfeldern verorten: der klassischen Ontologie, der philosophischen Anthropologie und der genetischen Epistemologie. Um von daher einen zeitgemässen Menschenbegriff zu gewinnen, sind drei Schritte erforderlich:
Erstens - ein Schritt innerhalb der ONTOLOGIE: Dabei ist die klassische Ontologie aus ihrer statischen Fixierung auf die Differenz von Sein und Denken zu lösen und in eine rekonstruktive Prozesslogik überzuführen, aus der Denken als Selbstunterschied des Seins erkennbar wird: Sein-Denken.
Zweitens - die aus dem Resultat des Selbstunterschieds gewonnene Möglichkeit des Sein-Denkens als Mensch-Sein zu denken: PHILOSOPHISCHE ANTHROPOLOGIE als Rekonstruktion der anthropologischen Verfassung aus ihren lebendig organisierten Bedingungen mit dem Resultat der Exzentrierung als Grundlage reflektierenden Denkens und Selbst-Denkens im Rahmen personaler Vergesellschaftung.
Drittens - die Rekonstruktion des aus dem Selbstunterschied des Seins gewonnenen Denkens und Selbst-Denkens verweist von der Makro-Dimension des philosophisch-anthropologischen Diskurses auf die ontogenetische Mikro-Dimension der GENETISCHEN EPISTEMOLOGIE mit Blickrichtung auf den daraus folgenden Einstieg in Kultur, Gesellschaft und Geschichte.