Universität Wien

180306 SE Raumtheorien: Tropologie - Die Wende vom Ort zum Raum in der Anthropologie (2008S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 04.03. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 11.03. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 01.04. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 08.04. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 15.04. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 22.04. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 29.04. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 06.05. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 20.05. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 27.05. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 03.06. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 10.06. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 17.06. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
  • Dienstag 24.06. 12:30 - 14:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Phänomenologie der Architektur gründete die Baukunst in der Topologie und thematisierte das Wohnen als dauerhafte Identifizierung des Menschen mit einem bestimmten Aufenthaltsort. Unter dem Begriff "Tropologie" (von gr. tropos: Richtung) werden im Seminar gegenwärtige Theorien diskutiert, die sich von dieser Vorstellung des Topos verabschiedet haben. Nach dem Konzept des dis-placement werden Orte als Verkehrsplätze betrachtet, die sozial-politisch produziert und geregelt werden. Der Raum, der allein im Plural existiert, stellt variable Aktionsfelder für (Sozial-)Praktiken und symbolische Zeichensysteme dar. Spezifisch für unsere Zeit sind die sog. Nicht-Orte als nicht-identitäre und nicht-historische Orte des Transits von anonymen Individuen. Entsprechend dem spatial turn in den Sozialwissenschaften versteht auch die postmoderne Geographie den Raum als Triade eines wahrgenommenen, mentalen und gelebten Raums. Nicht zuletzt geht zuweilen die Dezentrierung des Subjekts mit dem Gefühl einher, "out of place" zu sein.

Didaktik: Impulsreferate und Diskussionen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Michel Foucault, Heterotopien. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2005
Lefebvre, Henri, Die Produktion des Raums. In: J. Dünne, St. Günzl (Hgg.), Raumtheorien. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2006
Michel de Certeau, Kunst des Handelns. Berlin: Merve, 1988
Marc Augé, Orte und Nicht-Orte. Frankfurt/M.: Fischer, 1994
Paul Virilio, Revolutionen der Geschwindigkeit. Berlin: Merve, 1993
Ed Soja, Thirdspace - Die Erweiterung des geographischen Blicks. In: H. Gebhardt et al. (Hgg.), Kulturgeographie. Aktuelle Ansätze und Entwicklungen. Heidelberger: Spektrum, 2003
Vilém Flusser, Dach- und mauerlose Architektur. In: T. Fecht, D. Kamper (Hgg.), Umzug ins Offene. Wien: Springer, 2000

Prüfungsmodalitäten: Seminararbeit und aktive Teilnahme an den Diskussionen


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

§ 3/2/8, BA M 14, PP § 57.3.4

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19