Universität Wien

180339 SE Philosophie als Methodenlehre - Der Pragmatizismus von Peirce (2008S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Di 16:00-18:00 Hs. 2H NIG
Beginn: 4.3.2008

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eine Einführung in die wesentlichen philosophischen Texte der Periode 1868 bis 1908 des amerikanischen Pragmatikers Charles S. Peirce. In Auseinandersetung mit den Originaltexten (in englischer Sprache) wird auf die Differenz zwischen Peirce's Pragmatizismus und dem Pragmatismus von William James bezug genommen. Die Kritik und Erweiterung erkenntnistheoretischer Problemstellungen, die Peirce unternimmt, indem er Descartes und Kant die Common-Sense Philosophie eines Thomas Reid gegenüberstellt, wird ebenso behandelt, wie die Rolle, die die Peirce'sche Semiotik in seinem Gesamtkonzept einer wissenschaftlich relevanten Philosophie spielt. Bezüge zur Philosophie des 20. Jahrhunderts
(Wittgenstein, Sellars, Davidson) können punktuell in Referaten bearbeitet werden.

Didaktik
Zu Beginn des Seminars wird eine Übersicht darüber gegeben, in welchen Sitzungen welche Textabschnitte diskutiert werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen die vereinbarten Textabschnitte lesen und vorbereiten. Bereits eine Woche vor der Sitzung, bei der der jeweilige Abschnitt besprochen werden soll, geben alle einen kurzen Text ab (ca. eine Seite), auf der sie Fragen und / oder Thesen / Kommentare zu dem Textabschnitt formulieren, der in der darauf folgenden Sitzung diskutiert werden soll. Die Person, die das Impulsreferat zu dem Textabschnitt übernommen hat, bekommt die Kommentare schon für die Vorbereitung des Impulsreferats. Sie kann sich also auf die Fragen der anderen beziehen und in einem 10 bis 15 min. langen Referat die Diskussion einleiten.
Bei den ersten Sitzungen wird eingeteilt, wer die Impulsreferate für welche Abschnitte übernehmen wird.Für Fragen und zur Unterstützung steht Ihnen als Tutor David Wagner zur Verfügung (E-mail: davidvie@gmx.at).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

(Die zu lesenden Texte befi nden sich als Kopiervorlage im Handapparat):
1. Peirce im Original:
The Essential Peirce, vol. 1, (EP1) hg. von Nathan Houser u. Christian Kloesel und vol. 2 (EP2) hg. von Nathan Houser, Jonathan
Eller, Albert Lewis und André De Tienne, Bloomington/Indianapolis: Indiana University Press, 1992 (vol. 1) und 1998 (vol. 2).
Reasoning and the Logic of Things: The Cambridge Conferences, Lectures of 1898, (RLT) hg. von Kenneth Laine Ketner,
Cambridge, Mass.: Harvard University Press, 1992.

2. Deutsche Übersetzungen:
Die Festigung der Überzeugung und andere Schriften (FÜ) Hg. von Elisabeth Walther, Baden-Baden: Agis-Verlag, 1965.
Über die Klarheit unserer Gedanken (KG) Hg. von Klaus Oehler, Frankfurt a. Main: Vittorio Klostermann, 1985.
Naturordnung und Zeichenprozeß (NuZ) Hg. von Helmut Pape, Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 1991.
Phänomen und Logik der Zeichen (PLZ) Hg. von Helmut Pape, Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 1993.
Das Denken und die Logik des Universums (DLU) Hg. von Helmut Pape, Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 2002.
Semiotische Schriften 1-3 (SemS 1-3), Hg. von Helmut Pape, Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 1986-1993.
Religionsphilosophische Schriften (RelS) Hg., eingeleitet und kommentiert von Hermann Deuser, übers. unter Mitarbeit
von Helmut Maaßen, Hamburg: Meiner, 1995.

2. Empfehlenswerte Sekundärliteratur:
Anderson, Douglas R.: Strands Of System. The Philosophy of Charles Peirce. West Lafayette, Indiana: Purdue
University Press, 1995.
De Waal, Cornelis: On Peirce. Belmont, CA: Wadsworth Philosophers Series, 2001.
Hookway, Christopher: Peirce. London, New York: Routledge & Kegan Paul, 1985.
Nagl, Ludwig: Charles Sanders Peirce. Frankfurt/New York: Campus Verlag, 1992.

Prüfungsmodalitäten
Grundlage für das Zeugnis sind: Regelmäßige Teilnahme am Seminar. Zeitgerechte Abgabe der Papiere mit Kommentaren und Fragen. Halten eines Impulsreferats. Aktive Teilnahme an der Diskussion.


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

§ 4.1.4, MA M 1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36