Universität Wien FIND

180346 VO-L Geschichte der Philosophie II (Mittelalter und frühe Neuzeit) (2009W)

Von Augustinus bis Anselm

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

ACHTUNG: Am Freitag, 9.10. und Samstag 10.10. beginnt die LV erst um 9.00 Uhr!

DO 08.10.2009 08.00-18.00 Ort: Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum; FR 09.10.2009 09.00-12.00 Ort: Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum; FR 09.10.2009 14.00-18.00 Ort: Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum; SA 10.10.2009 09.00-14.00 Ort: Hörsaal D Unicampus Hof 10 Hirnforschungzentrum
Prüfung ist in der letzten Jännerwoche.

Materialien zur Vorlesung: http://ssc.univie.ac.at/index.php?id=6924

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Zur Zeit sind keine Termine bekannt.

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Epoche des Denkens zwischen Augustinus und Nikolaus v. Kues ist keine 'dunkle' Episode zwischen dem griechischen Beginn der Philosophie und ihrem neuzeitlichen Neuansatz. Die Themen und Problemstellungen, die in der Philosophie des Mittelalters entweder bewußt oder in originärer Weise erarbeitet wurden, sind vielmehr Hintergrund und Voraussetzung des neuzeitlichen Denkens (und vielleicht sogar sein gar nicht allzu ferner Spiegel). Sucht man Aufklärung über die Sachfragen, auf die sich das neuzeitliche Denken als Antwort versteht, ist die Auseinandersetzung mit diesem Spiegel seiner Voraussetzungen unerläßlich. Die Vorlesung führt in die Grundlagen und Grundfragen mittelalterlicher Philosophie ein.
In philosophiegeschichtlicher Hinsicht wird es um einen Überblick gehen, der von den Anfängen bei Augustinus (354-430), Boethius (ca. 480-524) und Dionysius Ps.-Areopagita (1. Hälfte 6. Jahrh.) über das Werk von Johannes Scottus Eriugena (810/828-877) bis hin zum Beginn der im engeren Sinne 'mittelalterlichen' (scholastischen) Philosophie bei Anselm v. Canterbury (1033-1109) reicht. In systematischer Hinsicht geht es um eine Einführung in die wichtigsten Themenstellungen dieser 'zweiten Periode der Philosophie', die keineswegs nur eine eigentlich zu überspringende 'mittlere' Phase der Selbstreflexion kultureller Erfahrung und der damit verknüpften Bewußtseinsgeschichte bedeutet. Die Legitimität der Neuzeit läßt sich nur begreifen, wenn sie als Erbe der mit Augustinus beginnenden Epoche des Denkens verstanden wird.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfung zu Semesterende
Materialien zur Vorlesung: http://ssc.univie.ac.at/index.php?id=6924

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

H. Blumenberg, Die Legitimität der Neuzeit. Ern. Ausg., Frankfurt/M. 1996;
K. Flasch, Das philosophische Denken im Mittelalter, Stuttgart 22001;
W. Beierwaltes, Denken des Einen. Studien zur neuplatonischen Philosophie und ihrer Wirkungsgeschichte, Frankfurt/M. 1985;
J. Kreuzer, Gestalten mittelalterlicher Philosophie, München 2000.
(Weitere Literaturangaben folgen in der Vorlesung.)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 4.2, § 3.2.1 und § 4.1.1, PP § 57.2.2 und § 57.3.1, EC 4.4, EC 5.2

Letzte Änderung: Fr 31.08.2018 08:52