180359 SE Globalisierung - Kampf der Kulturen (2008S)

Trotz der ausufernden Debatte zum Thema Globalisierung herrscht noch weitgehende Uneinigkeit über Ur-sprung und Kern des Phänomens: Ist dessen Wurzel etwa kultureller oder doch ökonomischer Natur? Handelt es sich um eine Folge westlich-rationalistischer Weltauffassung oder ist das Ganze nicht mehr als ein bloßer Nebeneffekt eines marktwirtschaftlichen Systems, welches sich unaufhaltsam über die Welt verbreitet?
Und ähnlich strittig erscheinen die mit der Globalisierung verbundenen Chancen und Gefahren: Besteht erstmals in der Geschichte die Möglichkeit weltweiter Krisenabwehr und Armutsbekämpfung, im Weiteren gar die der endgültigen Etablierung einer friedlichen Weltzivilgesellschaft? Oder überwiegt das Konfliktpotential, die fort-schreitende Zerstörung von Natur und Kultur?
In diesem Seminar sollen vor allem die Strukturen der unterschiedlichen theoretischen Konstruktionen unter-sucht werden. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei zentrale Begriffe der politischen Philosophie wie "Men-schenrechte", "Nationalität", "interkulturelle Identität", "Arbeit", "Krieg" oder "Kapitalismus".
Anmeldung: In der Vorbesprechung vor Ort. Organisatorische Fragen an: studium.wien@aon.at. Beschränkte TeilnehmerInnenzahl, max. 45.
Literatur: Reader zum Seminar ab März im Facultas (NIG) erhältlich.
Prüfungsmodalität: Seminararbeit als Basis, Referat, Anwesenheit.