180373 SE Die Maschinchen des Docteur Lacan (2009W)
Eine technikhistorische Einführung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 15.09.2009 12:00 bis Do 01.10.2009 12:00
- Abmeldung bis Sa 31.10.2009 12:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 06.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 13.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 20.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 27.10. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 03.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 10.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 17.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 24.11. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 01.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 15.12. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 12.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 19.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Dienstag 26.01. 11:00 - 13:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Als der Psychoanalytiker und Epistemologe Jacques Lacan in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts drei grundlegende Sphären des menschlichen Wissens und der menschlichen Realität unterschied: das Reale, das Symbolische und das Imaginäre, ließ er das Symbolische mit dem vielleicht folgenreichsten Produkt abendländischen Wissens zusammenfallen: der Maschine. "Die Maschine verkörpert die radikalste symbolische Aktivität beim Menschen." Das Seminar wird Lacans Seminar von 1954/55 als Leitfaden für Exkurse in die Technikgeschichte nehmen. Denn die "Maschine" der neuzeitlichen Wissenschaft und Technik (um von der antiken zu schweigen) ist keine Einheit. Sie folgt wissenshistorisch verschiedenen und ortbaren Dispositiven: Uhren nach Huyghens und Alexander Koyré; Dampfmaschinen nach den Lehren der Thermodynamik; Maschinen im Universum der Elektrizität und dessen Schreibweisen alias Schaltplänen; Kommunikationsmaschinen, die das Symbolische selbst "verarbeiten" und für die der amerikanische Ingenieur Claude E. Shannon eine mathematische Theorie entwickelte und schließlich die wissenschaftliche Technik des Computers auf dem Stand von Lacans und John von Neumanns 50er Jahren. Alle diese Dispositive markieren Lacans Denken des Symbolischen. Am Ende wird es, ganz wie Ingenieure und Mathematiker, die Frage nach dem Subjekt auch an kybernetische Gadgets stellen, an laufende Schildkröten, labyrinthlösende Mäuse und schlafende Apparate.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Jacques Lacan, Das Seminar. Buch II: Das Ich in der Theorie Freuds und in der Technik der Psychoanalyse (1954/55), Weinheim, Berlin 1991, v.a. S. 39 - 119.
Georges Guilbaud, What is Cybernetics? (1954), engl.: London 1959.
John von Neumann, Die Rechenmaschine und das Gehirn (1958), München 1991.
Ernst Cassirer, Form und Technik (1930), in: Ders., Symbol, Technik, Sprache, Hamburg 1995, S. 39 - 92.
Wolfgang Pircher, Technik als symbolische Form. Ein taugliches Konzept?, in: Wissenformen in den Sozial- und Kulturwissenschaften, IWK-Mitteilungen, 55. Jg., 2000, S. 42 - 47.
Friedrich Kittler, Die Welt des Symbolischen - eine Welt der Maschine (1989), in: Ders., Draculas Vermächtnis. Technische Schriften, Leipzig 1993, S. 58 - 80.
Georges Guilbaud, What is Cybernetics? (1954), engl.: London 1959.
John von Neumann, Die Rechenmaschine und das Gehirn (1958), München 1991.
Ernst Cassirer, Form und Technik (1930), in: Ders., Symbol, Technik, Sprache, Hamburg 1995, S. 39 - 92.
Wolfgang Pircher, Technik als symbolische Form. Ein taugliches Konzept?, in: Wissenformen in den Sozial- und Kulturwissenschaften, IWK-Mitteilungen, 55. Jg., 2000, S. 42 - 47.
Friedrich Kittler, Die Welt des Symbolischen - eine Welt der Maschine (1989), in: Ders., Draculas Vermächtnis. Technische Schriften, Leipzig 1993, S. 58 - 80.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 11, § 4.2.3, PP § 57.6
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36