Universität Wien

180393 VO Geschichte der Gesellschaftskritik (2008S)

Eine historisch-philosophische Darstellung kritischer Theorien im 19. und 20. Jahrhundert

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 04.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 11.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 18.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 25.03. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 01.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 08.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 15.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 22.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 29.04. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 06.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 13.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 20.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 27.05. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 03.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 10.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 17.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 24.06. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Anschluss an den Einsatz der Kritik als richtende Instanz und Methode im 17. und 18. Jahrhundert entwickelten sich im 19. Jahrhundert (geschichts-)philosophische Theorien und Systeme, welche allesamt für sich den Anspruch erhoben, kritisch zu sein: etwa die "philosophische Kritik" von Schelling und Hegel oder die historisch-kritische Genealogie Nietzsches. Als eine Gesellschaftskritik verstand sich aber vor allem die Theorie von Marx und Engels. Kritik ist ab dem 19. Jahrhundert nicht mehr das unabhängige Instrument der Vernunft, die überall, ja sogar an der Vernunft selbst erprobt werden kann. Sie muss nun die "Selbstverständigung der Zeit über ihre Kämpfe und Wünsche" ermöglichen (Marx). Die Kritik mündete somit über den "Umweg" der Hermeneutik und der Methodik zurück in ihre barocken Anfänge, in die Politik, während ihre instrumentelle Funktion in eine programmatische umgewandelt wurde.

Didaktik
Vorlesung mit anschließender Fragerunde und Diskussion.
In der VO wird Gesellschaftskritik in ihrem historischen Kontext (anhand einschlägiger kritischer Theorien und Kritikauffassungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert) dargestellt.
Die VO ist auch ein Versuch, zum sinnvollen Umgang mit dem wissenschaftlichen Instrumentarium der Kritik beizutragen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Adorno, Theodor W.: Negative Dialektik. Frankfurt a. M. 1975
Demirovic, Alex: Modelle kritischer Gesellschaftstheorie. Stuttgart 2003
Derrida, Jacques: Randgänge der Philosophie. Wien 1988
Foucault, Michel: Was ist Kritik? Berlin 1992
Fraser, Nancy: Widerspenstige Praktiken. Macht, Diskurs, Geschlecht. Frankfurt a. M. 1994
Gürses, Hakan: Zur Topographie der Kritik. Wien 2006 (http://transform.eipcp.net/transversal/0806/guerses/de)
Hegel, Georg W.F.: Werke 2: Jenaer Schriften 1801-1807. Frankfurt a. M. 1986
Horkheimer, Max: Traditionelle und kritische Theorie. Frankfurt a. M. 1995
Laclau, Ernesto: Emanzipation und Differenz. Wien 2002
Marx, Karl/Friedrich Engels: Ausgewählte Werke. Berlin 2004
Nietzsche, Friedrich: Zur Genealogie der Moral. Berlin 1983
Walzer, Michael: Kritik und Gemeinsinn. Frankfurt a. M. 1993

Prüfungsmodalitäten
Zeugniserwerb wird durch eine mündliche Prüfung erfolgen. Das Verfassen von Protokollen (nach Absprache) wird als Prüfungsersatz angenommen.

Nähere Informationen, Literaturliste, Texte und Protokolle zum Herunterladen (ab Anfang März 2008) auf:
http://homepage.univie.ac.at/hakan.guerses/php

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

§ 4.2.2, BA M 13, PP § 57.6, EWC 2-1.3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36