180441 VO Philosophie in Lateinamerika (2009S)

Kommentar : Schwerpunkt der Lehrveranstaltung bildet der andine Kulturraum (Ekuador, Peru, Bolivien). Die Lehrveranstaltung trägt aufbauenden Charakter. Gegenstand ist der wechselseitige Zusammenhang von Mythos, Utopie und Aufklärung im Kontext von Identität. Vergleich und Wechselwirkung zwischen europäischem und lateinamerikanischem Denken. Ausgangspunkt bildet der Diskurs über Identität und Geschichte in Lateinamerika. Hierbei nimmt das Verhältnis zwischen Philosophie und Literatur einen zentralen Stellenwert ein. Grundlage dafür bilden die aktuellen philosophischen und literarischen Strömungen.

Schwerpunkte: Mythologisches und philosophisches Denken bei den altamerikanischen Völkern in Ekuador, Peru und Bolivien; Indianische Kulturen und soziale Bewegungen; Identität und Geschichte, Utopie und Wirklichkeit; Zur Rezeption und Transformation europäischer philosophischer Ideen; Historische Hermeneutik und kulturelle Wahrnehmung; Die Zeit im mythischen und philosophischen Verständnis; Zur Geschichte und Aktualität des befreingsphilosophischen und theologischen Diskurses. Zum Wechselverhältnis zwischen Philosophie und Literatur .

Didaktik: Am ersten Tag der Blockveranstaltung wird für Anfänger und Fortgeschrittene ein detaillierter Gesamtüberblick zur Geschichte und Aktualität des philosophischen Denkens im andinen Kulturraum vermittelt. An Hand von ausgewählten Texten lateinamerikanischer Autoren wird der Inhalt erörtert und konkretisiert. In Bezug auf die Rezeption der europäischen Philosophie werden Text-Vergleiche zwischen lateinamerikanischen und europäischen Autoren durchgeführt.