Universität Wien

180451 VO Die Philosophie des Zen-Buddhismus - Philosophische Anthropologie (2008S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Dienstag 11.03. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 18.03. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 25.03. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 01.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 08.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 15.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 22.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 29.04. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 06.05. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 13.05. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 20.05. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 27.05. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 03.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 10.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 17.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Dienstag 24.06. 11:00 - 13:00 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wohin geht die Philosophie in unserer Zeit? Ständiges Signalzeichen im Mobiltelefon, ununterbrochene Recherche nach neuen Informationen im Internet, von kurzfristigem Termin gehetzte Antwort im "Hier und Jetzt": Dabei bleibt keine Minute Zeit mehr zum Reflektieren übrig.
Gegenüber Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ist in der Philosophie besonders wichtig, dass ein stabiles, eigenständiges Denken in mehrmaliger Reflexion zum bestimmten Problempunkt mit der Zeit ausreifen muss. "Stabil" heißt, dass die Reflexion der Philosophie wohl auf Erscheinungen der Zeit Bezug nimmt, dass sie aber zugleich von ablenkenden Phänomenen unbeeinträchtigt bleibt. philo-sophia hat eine unmittelbare Bezugnahme auf die Einsicht zur unveränderlichen Wahrheit, während sie mit der reflexartigen Reaktion zum unmittelbaren Profit wenig zu tun hat: Bewusst haben manche Denker in verschiedenen Zeiten und Kulturen auf diese Grundlage aufmerksam gemacht. Unermüdlich waren sie im Streben nach der Einsicht in die Prinzipien der unveränderlichen Wahrheit. - Welch einen Modus haben solche Denker für ihre "Wahrheit" gehalten? Durch welche Wahrheitskriterien wurden sie zu ihrer Einsicht motiviert? Die Fragen nach den vergangenen Denkern sind zugleich unsere eigenen Fragen, die uns dazu führen, unser Leben von unserem eigenen Denken aus zu entfalten: Ein lebendiges Koan in unserer Zeit.
Didaktik: Erforderlich ist in diesem Gebiet eigenständiges Denken, welches an keine Internet-site gebunden mitten im eigenen Leben nach der Realität auszuprägen ist. Ein bloß kategorisch geäußerter Wahrheitansatz ohne Bezugnahme auf eigenes Leben wird im Zen seit alters her als totes Wissen verweigert. Lebendige Philosophie - lebendige Erkenntnis: Diese lässt sich im Diskussionsteil und auch im Nachklang der Vorlesungsstunde im eigenen Leben entfalten. Am Ende jeder VO folgt eine Diskussion von einer Viertelstunde Dauer. In der Mitte des Semesters wird eine einmalige Einführungspraxis (zazen) auf freiwilliger Basis gehalten.
Zeugniserwerb: mündliche Einzelprüfung ab Ende des Semesters

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Dumolin, Dogen-Zen, Zürich 1990.
Dogen, shobo genzo, Zürich 1987.
- , shobo genzo, Heidelberg 2001.
Suzuki Daisetz, mushin, Bern 1990.
Hashi H., Vom Ursprung und Ziel des Zen, Wien 20045
- Die Aktualität der Philosophie, Wien 20042
- Zen und Tao. Beiträge zum asiatischen Denken, Wien 2007.
- Komparative Philosophie der Gegenwart, Wien 2007.
(Teile der klassischen Schriften des Zen-Buddhismus sind von mir ins Deutsche übersetzt und im Sekretariat C 0216 hinterlegt.)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

§ 4.1.7, BA M 8.2, PP § 57.6

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36