Universität Wien

180473 SE Hass spricht (2009S)

Die Politik des Performativen bei Judith Butler

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 05.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 19.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 26.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 02.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 23.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 30.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 07.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 14.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 28.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 04.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 18.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Donnerstag 25.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Unter dem Begriff der performativen Macht hat Judith Butler zwei einflussreiche Theoriemodelle verknüpft: Michel Foucaults Analyse der Macht von Diskursen, die darin besteht, dasjenige hervorzubringen, was sie nur zu benennen vorgeben, wird verbunden mit John L. Austins Analyse performativer Äußerungen als Sprech-Akte, d.h. als wiederholbare Handlungen, die das tun, was sie sagen. Dabei geht es Butler darum, den Einfluss zu analysieren, den symbolische Handlungen ¿ geschlechtsspezifische Benennungen, rassistische und sexistische Beschimpfungen, aber auch Selbstzuschreibungen - bei der Konstitution der entsprechenden Subjekte haben. Besonders in dem 1997 erschienen Buch Hass spricht (Excitable Speech) geht Butler mit Hilfe von Austin und Foucault der Frage nach, wie Sprache physisch verletzen kann. Im Seminar soll Butlers komplexe Theorie in ihren wichtigsten Aspekten ¿ wozu auch die Psychoanalyse, Althussers Begriff der Anrufung und Derridas Austinlektüre gehören - diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Anwesenheit, Mitarbeit, Lektürekenntnis, schriftliche oder mündliche Prüfung am Semesterende.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die TeilnehmerInnen lesen kompetent Butler und können mit ihren Texten arbeiten.

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre, Vortrag, Diskussion.

Literatur

Judith Butler: Hass spricht. Zur Politik des Performativen, Frankfurt: Suhrkamp TB, 2006.
dies.: Körper von Gewicht, Frankfurt: Suhrkamp TB, 1995.
Uwe Wirth (Hrsg.): Performanz. Zwischen Sprachphilosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt: Suhrkamp TW, 2002.
James Loxley, Performativity, (The New Critical Idiom), New York: Routledge, 2007.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M 3, § 4.2.2, PP § 57.3.4

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36