Universität Wien

180475 VO-L Geschichte der Philosophie II (Mittelalter und frühe Neuzeit) (2009S)

Rekonstruktion der Grundmomente der mittelalterlichen und frühen neuzeitlichen Philosophie

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

März: 6.3./13.3./27.3.
April: 24.4.
Mai: 15.5./22.5.09
12. und am 19. Juni.

jeweils von 12 - 15 Uhr HS 3D

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 06.03. 12:00 - 15:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 20.03. 12:00 - 15:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 03.04. 12:00 - 15:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 15.05. 12:00 - 15:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 29.05. 12:00 - 15:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 12.06. 12:00 - 15:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Freitag 26.06. 12:00 - 15:00 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung besteht aus Vorlesungsgruppen, die zweckmäßigerweise wie folgt eingeteilt werden können:
1. Der Ausgang der antiken Philosophie und die frühmittelalterliche Philosophie (Augustinus, Boëthius, Dionysios Aeropagites).
2. Anfänge der Scholastik und der Universalienstreit (Anselm, Abelard).
3. Die arabische Philosophie (Avicenna, Averroes).
4. Die Rezeption der aristotelischen Philosophie und die Hochscholastik (Albert der Große, Thomas von Aquin).
5. Die Krise der scholastischen Philosophie (Duns Scotus, Ockham)
6. Der Beginn der neuzeitlichen Philosophie (Nikolaus von Kues, Marsilio Ficino, Giordano Bruno, Machiavelli).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Pruefung nach Ende der Vorlesungen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ziel der Vorlesung ist ein systematischer Überblick über die Entwicklung des mittelalterlichen Denkens zu geben. Es soll mit den Grundelementen, die die antike Philosophie hinterlassen hat, begonnen und bis zur "Krise" der Scholastik mit Ockham fortgegangen werden. Die Hauptfragen des mittelalterlichen Denkens, d.i. die Vermittlung von Vernunft und Glauben, der Gottesbeweis und die Beziehung Gottes zu seiner Schöpfung, die im Universalienstreit als ontotheologische Fragestellung aufscheint, sollen begleitend zur historisch-systematischen Darstellung der mittelalterlichen Philosophie erarbeitet werden. Zum Schluss wird noch ein Blick auf die ersten Entwicklungen des frühen neuzeitlichen Denkens bis Giordano Bruno geworfen.
ZUR DIDAKTIK:
Die Lehrveranstaltung ist als "Vorlesung" vorgesehen und beruht auf dem Vortrag des Lektors; in besonderen Fällen sollen Passagen aus klassischen Texten verteilt und gemeinsam durchgesehen werden - um die Studenten mit der jeweils relevanten Literatur vertraut zu machen. Ebenso werden allgemeine Literaturhinweise gegeben und weiterführende Literatur zu den einzelnen Themen empfohlen werden. Ein Vorschlag zur empfohlenen Literatur ist im Anhang angeführt. Da die Lehrveranstaltung in Deutsch gehalten wird, werden herangezogene Texte in den gängigen Übersetzungen verwendet.

Prüfungsstoff

Literatur

1.1: AUGUSTINUS, Confessiones, XI.
IDEM, De vera religione, passim.
1.2: BO?THIUS, De consolatione philosophiae, V, passim.
2.1: ANSELM VON CANTERBURY, Monologion, I-IV, VII-VIII.
IDEM, Proslogion, II-IV.
2.2: ABELARD, Introductio ad theologiam, II, passim.
3.1: AVICENNA LATINUS, Liber de philosophia prima, II,1, 3-4; VIII, 3-4.
3.2: AVERROES, Commentarium magnum in De anima, III, passim.
4.1: THOMAS VON AQUIN, Summa theologiae, I, q. 2, a. 1-3; q. 4, a. 3; q. 50, a. 2.; q. 82, a. 1-2.
5.1: DUNS SCOTUS, Opus oxoniense, I, passim.
5.2: WILHELM VON OCKHAM, In Sententias, I, passim.
IDEM, Quodlibeta, I, q. 16; II, q. 1 u. 3.
6.1: NIKOLAUS VON KUES, De conjecturis, I, 13.
IDEM, De docta ignorantia, I, 3-4; II, 4.
6.2: G. BRUNO, De l'infinito, universo e mondi, passim.
6.3: N. MACHIAVELLI, Il principe, passim.

Gesamtdarstellungen:
FLASCH, K., Einführung in die Philosophie des Mittelalters, Darmstadt 1994.
GOMBOCZ, W., Geschichte der Philosophie, Bd. IV: Die Philosophie der ausgehenden Antike und des frühen Mittelalters, München 1997.
HEINZMANN, R., Philosophie des Mittelalters, Stuttgart, 1992.
HENNIGFELD, J., Geschichte der Sprachphilosophie, Bd. I: Antike und Mittelalter, Berlin 1994.
KRISTELLER, P. O., Acht Philosophen der italienischen Renaissance, Weinheim 1986.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 4.2, § 3.2.1 und § 4.1.1, PP § 57.2.2 und § 57.3.1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36