180638 SE Phänomenologische Kant-Lektüren in der praktischen Philosophie (2010S)
Husserl, Heidegger, Ricoeur, Levinas, Arendt
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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ACHTUNG! Die Lernplattform ist für alle offen zur Einsicht, die offizielle Anmeldung für das Seminar läuft aber noch immer über UNIVIS! (d.h. bitte melden Sie sich über UNIVIS für das SE an, eine Registierung auf der Lernplattform allein genügt NICHT!)
Für SE-TeilnehmerInnen: Bitte nehmen Sie für die erste Sitzung am 2.3. gleich ein Exemplar von Kants "Grundlegung" mit!
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 09.02.2010 12:00 bis Mo 01.03.2010 12:00
- Abmeldung bis Mi 31.03.2010 12:00
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Dienstag
02.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
09.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
16.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
23.03.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
13.04.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
20.04.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
27.04.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
04.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
11.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
18.05.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
01.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
08.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
15.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
22.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Dienstag
29.06.
16:00 - 18:00
Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige und aktive Teilnahme (max. zwei Mal unentschuldigtes Fehlen)
Termingerechte Abgabe der Lektürereflexionen auf der Lernplattform
Abfassung einer schriftlichen Seminararbeit.Inhaltliche Voraussetzungen:
Da es sich um ein Master-SE bzw. ein Seminar des Zweiten Abschnitts handelt, ist eine Kenntnis der Kantischen Schriften zur Ethik unbedingt erforderlich (und wünschenswerter Weise auch Grundkenntnisse der ästhetischen Urteilskraft). Vorkenntnisse in der Phänomenologie sind erwünscht, aber nicht notwendig für den Besuch des Seminars. Bitte richten Sie sich auf intensive Lektürearbeit ein!
Termingerechte Abgabe der Lektürereflexionen auf der Lernplattform
Abfassung einer schriftlichen Seminararbeit.Inhaltliche Voraussetzungen:
Da es sich um ein Master-SE bzw. ein Seminar des Zweiten Abschnitts handelt, ist eine Kenntnis der Kantischen Schriften zur Ethik unbedingt erforderlich (und wünschenswerter Weise auch Grundkenntnisse der ästhetischen Urteilskraft). Vorkenntnisse in der Phänomenologie sind erwünscht, aber nicht notwendig für den Besuch des Seminars. Bitte richten Sie sich auf intensive Lektürearbeit ein!
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
1. Phänomenologie: Im Durchgang durch die verschiedenen Kant-Lektüren einen Blick für phänomenologische Interpretationsansätze entwickeln, sowohl in ihrem gemeinsamen Anknüpfungspunkt (der Nähe zu den Phänomenen) als auch in ihren verschiedenen, sehr unterschiedlichen Spielarten.
2. Kant: neu und anders lesen zu lernen. Das Kantische Universum ist so reich an Ansätzen und Ideen, dass diese im 20. und auch im 21. Jahrhundert immer wieder produktiv aufgegriffen worden sind und werden. Im Seminar soll dies exemplarisch anhand der phänomenologischen Lektüren aufgezeigt werden und so dazu anregen, den klassischen Denker im Licht aktueller Problemstellungen zu lesen.
3. Praktische Philosophie: Einen Überblick über die Reichhaltigkeit der Fragestellungen in der praktischen Philosophie mit Kant und seinen InterpretInnen erhalten. Gerade weil mit Arendt auch aus anderen Feldern, etwa der Ästhetik, Fragestellungen zur praktischen Philosophie gewonnen werden, zeigt sich, dass die Ethik nicht ausschließlich das Feld der menschlichen Angelegenheiten absteckt oder gar abdeckt; der Übergang zum Politischen und auch zu rechtlichen Fragen ist stets ein virulenter Gesichtspunkt.
2. Kant: neu und anders lesen zu lernen. Das Kantische Universum ist so reich an Ansätzen und Ideen, dass diese im 20. und auch im 21. Jahrhundert immer wieder produktiv aufgegriffen worden sind und werden. Im Seminar soll dies exemplarisch anhand der phänomenologischen Lektüren aufgezeigt werden und so dazu anregen, den klassischen Denker im Licht aktueller Problemstellungen zu lesen.
3. Praktische Philosophie: Einen Überblick über die Reichhaltigkeit der Fragestellungen in der praktischen Philosophie mit Kant und seinen InterpretInnen erhalten. Gerade weil mit Arendt auch aus anderen Feldern, etwa der Ästhetik, Fragestellungen zur praktischen Philosophie gewonnen werden, zeigt sich, dass die Ethik nicht ausschließlich das Feld der menschlichen Angelegenheiten absteckt oder gar abdeckt; der Übergang zum Politischen und auch zu rechtlichen Fragen ist stets ein virulenter Gesichtspunkt.
Prüfungsstoff
1. Die Studierenden sollen zu jedem Text im Vorfeld eine kurze Lektürereflexion verfassen. Damit soll eine optimale Vorbereitung für die Diskussion erreicht werden, die für die gemeinsame Erarbeitung der Texte wesentlich ist.
2. Im SE sollen sich teilweise einführender Vortrag (z.B. zu Husserl, dessen Ethik nicht sehr bekannt ist; aber ebenso zu Ricoeur oder Arendt sowie zu Grundlinien bei Kant) mit genauer Textlektüre und Diskussion abwechseln. Geplant ist, sehr nah an den Texten zu bleiben und durch vorbereitende Lektürereflexionen eine optimale Diskussionsbasis zu schaffen. Auf Wunsch der Studierenden gibt es auch die Möglichkeit, ein Referat zu halten.
3. Eine Moodle-Lernplattform wird eingerichtet.
Es ist vorgesehen, zusätzlich mit einer Lernplattform zu arbeiten, wo die Lektürereflexionen eingereicht und für alle sichtbar/abrufbar werden sollen. Weiters werden auf der Plattform Material und Lektüre-Links zur Verfügung gestellt und der Austausch der Studierenden untereinander zu LV-relevanten Themen ermöglicht.
2. Im SE sollen sich teilweise einführender Vortrag (z.B. zu Husserl, dessen Ethik nicht sehr bekannt ist; aber ebenso zu Ricoeur oder Arendt sowie zu Grundlinien bei Kant) mit genauer Textlektüre und Diskussion abwechseln. Geplant ist, sehr nah an den Texten zu bleiben und durch vorbereitende Lektürereflexionen eine optimale Diskussionsbasis zu schaffen. Auf Wunsch der Studierenden gibt es auch die Möglichkeit, ein Referat zu halten.
3. Eine Moodle-Lernplattform wird eingerichtet.
Es ist vorgesehen, zusätzlich mit einer Lernplattform zu arbeiten, wo die Lektürereflexionen eingereicht und für alle sichtbar/abrufbar werden sollen. Weiters werden auf der Plattform Material und Lektüre-Links zur Verfügung gestellt und der Austausch der Studierenden untereinander zu LV-relevanten Themen ermöglicht.
Literatur
Eine genaue Auswahl der Textpassagen der verschiedenen Werke wird auf der Moodle-Plattform angegeben. Weiterführende Sekundärliteratur wird ebenfalls auf der Lernplattform zu finden sein.TEXTE VON KANTKant, Immanuel: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. In: Werkausgabe Bd. VII. Hg. v. Wilhelm Weischedel, Frankfurt: Suhrkamp 1974.Kant, Immanuel: Kritik der praktischen Vernunft. In: Werkausgabe Bd. VII, Hg. v. Wilhelm Weischedel, Frankfurt: Suhrkamp 1974.Kant, Immanuel: Kritik der Urteilskraft. Werkausgabe Bd. X, Hg. v. Wilhelm Weischedel, Frankfurt: Suhrkamp 1974.PHÄNOMENOLOGISCHE KANT-LEKTÜRENArendt, Hannah: Das Urteilen. Texte zu Kants politischer Philosophie. Hg. von Ronald Beiner. München/Zürich: Piper 1985.Heidegger, Martin: Kant und das Problem der Metaphysik, Frankfurt am Main: Klostermann 1998.Heidegger, Martin: Vom Wesen der menschlichen Freiheit. Einleitung in die Philosophie, Frankfurt am Main: Klostermann 1982. (GA 31)Husserl, Edmund: Vorlesungen über Ethik und Wertlehre 1908-1914. Hg. von Ullrich Melle. Dordrecht: Kluwer 1988.Husserl, Edmund: Einleitung in die Ethik. Vorlesungen Sommersemester 1920/1024. Hg. von Henning Peucker. Dordrecht: Kluwer 2004. (Hua 37)Levinas, Emmanuel: Verletzlichkeit und Frieden. Schriften über die Politik und das Politische. Hg. v. Pascal Delhom und Alfred Hirsch, Berlin: diaphanes 2007.Levinas, Emmanuel: Zwischen uns. Versuche über das Denken an den Anderen.
Wien/München: Hanser 1995.Ricoeur, Paul: Das Selbst als ein Anderer. München: Fink 1996.
Wien/München: Hanser 1995.Ricoeur, Paul: Das Selbst als ein Anderer. München: Fink 1996.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA M 2, § 4.1.3
Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19
Im Seminar sollen zuerst die Grundlinien der Kantischen Ethik anhand von ausgewählten Textpassagen aus der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und der Kritik der praktischen Vernunft wiederholt und auf phänomenologische Anknüpfungspunkte hin durchgearbeitet werden. Daran anschließend werden wir mit Texten von Husserl, Heidegger, Ricoeur und Levinas zu ethischen Problemen arbeiten. Im zweiten Teil des Seminars setzen wir uns mit der Kantischen Kritik der Urteilskraft und Arendts Rezeption des ästhetischen Urteilens als politisches Urteilen auseinander.