Universität Wien

180648 SE Phänomenologie im Umbruch (2010S)

Zwischen Husserl-Rezeption und radikalem Neubeginn

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 08.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 15.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 22.03. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 12.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 19.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 26.04. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 03.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 10.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 17.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 31.05. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 07.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 14.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 21.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien
Montag 28.06. 15:00 - 17:00 Hörsaal 3C, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhaltliche Darstellung

a. Inhalt und Schwerpunktsetzung
Inhalt der Lehrveranstaltung (LV) ist die Renaissance und der damit gleichzeitig einhergehende Umbruch der Phänomenologie. Diese erlebt gegenwärtig eine neue Blütezeit, wird insbesondere im französischsprachigen und angloamerikanischen Raum stark diskutiert, findet zusehends aber auch im deutschsprachigen Raum wieder verstärkte Aufmerksamkeit. Im Vordergrund steht dabei vielfach eine radikalisierte Phänomenologie, die sich der Beschreibung und sinngenetischen Explikation sog. Grenzphänomene zuwendet. Der thematische Schwerpunkt des Seminars liegt entsprechend auf dieser gegenwärtigen Transformation der Phänomenologie, die zusehends Anknüpfungspunkte für interdisziplinäre Diskussionen eröffnet.

b. Übersicht
Die LV möchte Studierenden die Möglichkeit eröffnen, die aktuelle Entwicklung der Phänomenologie zu verfolgen. Dies geschieht vor dem philosophiehistorisch bedeutsamen Hintergrund, dass die Phänomenologie gegenwärtig eine regelrechte Renaissance erlebt und in transformierter Gestalt erneut eine entscheidende Rolle im sich neu artikulierenden Selbstverständnis kontinentaler Philosophie zu beanspruchen beginnt.
Die Herangehensweise der LV ist textorientiert und zielt darauf ab, die aktuellen Transformationen bzw. Umbrüche der Phänomenologie zu reflektieren. Ausgewählte Texte, die das breite Spektrum gegenwärtiger phänomenologischer Forschung im Hinblick auf ihre wichtigsten Vertreter wie Themen abdecken, sollen selbständig erarbeitet, präsentiert und gemeinsam diskutiert werden. Die Auswahl der Autoren und Texte erstreckt sich dabei vor allem auf Texte von Emmanuel Levinas, Jacques Derrida, Michel Henry, Jean-Luc Marion, Marc Richir und Bernhard Waldenfels.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzungen für den Erwerb eines Scheins:
Anwesenheit und Mitarbeit
Referat und schriftliche Semi

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vor dem skizzierten Hintergrund verfolgt die LV übergreifend folgende Intentionen:
1. die Studierenden mit aktuellen Positionen und Methoden der Phänomenologie und phänomenologischen Arbeitsweisen vertraut zu machen, um das eigenständige Arbeiten damit vorzubereiten;
2. die grundlegenden operativen Begriffe und methodischen Entscheidungen einer erneuerten Phänomenologie zu klären;
3. die Stellung der Phänomenologie im Horizont der Ausdifferenzierung des philosophischen Selbstverständnisses der Gegenwart zu klären.

d. Semesterplan
Neben der Präsentation und Diskussion der Texte ist eine allgemeine Einleitung durch den LV-Leiter und eine Abschlussdiskussion vorgesehen.

Prüfungsstoff

Voraussetzungen:
Grundkenntnisse der Phänomenologie und anderer Strömungen der Gegenwartsphilosophie

Literatur

Literaturhinweise

Ein umfassender Reader wird zu Semesterbeginn elektronisch zugänglich gemacht. Als Überblicksliteratur geeignet ist:

L. TENGELYI, Erfahrung und Ausdruck. Phänomenologie im Umbruch bei Husserl und seinen Nachfolgern, Dordrecht et al.: Springer 2006
B. WALDENFELS, Bruchlinien der Erfahrung, Frankfurt/M.: Suhrkamp 2002

3. Erläuterungen zum Ablauf der LV und zur Didaktik
Didaktische Hinweise:
Einführung in die LV durch den Vortragenden
Obligatorische Lektüre von Basistexten
Referate zu ausgewählten Texten
Gemeinsame Lektüre und Diskussion
Abschlußdiskussion
Diskussion der schriftlichen Arbeiten in Einzelgesprächen


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M 3, § 4.1.2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36