180760 SE Theorien kollektiver Intentionalität - Soziale Ontologie (2011S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Mi 4.5. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Mi 11.5. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Mi 18.5. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Mi 1.6. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Mi 8.6. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Do 16.6. 9.30-11.30 und 12.00-14.00 HS 3B
Mi 11.5. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Mi 18.5. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Mi 1.6. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Mi 8.6. 8.30 -10.30 und 11.00-13.00 HS 3C
Do 16.6. 9.30-11.30 und 12.00-14.00 HS 3B
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 01.04.2011 14:00 bis Mo 25.04.2011 14:00
- Abmeldung bis Mo 25.04.2011 14:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Einführung in eine laufende philosophische Debatte; Verständnis der zentralen Kontroversen.
Prüfungsstoff
Literatur
H. B. Schmid & D. P. Schweikard (Hg.), 2009, Kollektive Intentionalität
Eine Debatte über die
Grundlagen des Sozialen, Suhrkamp.
Eine Debatte über die
Grundlagen des Sozialen, Suhrkamp.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 9 und BA M 13
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
einem bestimmten Modus auf einen Gegenstand 'gerichtet' zu sein. Von wenigen Ausnahmen abgesehen
wurde Intentionalität traditionell als Eigenschaft des individuellen Geistes natürlicher Individuen
verstanden. Demgegenüber hat sich in der Handlungstheorie und der Philosophie des Geistes der letzten
zwanzig Jahre ein neuer Fokus auf die Frage gebildet, inwiefern Intentionalität von Individuen geteilt bzw.
gemeinsam gehabt werden kann. John Searle hat für dieses Forschungsfeld das inzwischen allgemein
verwendete Label Kollektive Intentionalität geprägt. Die philosophische Analyse kollektiver
Intentionalität vermittelt eine erweiterte Perspektive auf die Struktur unseres Geistes und der sozialen Welt,
die in Disziplinen wie Rechtstheorie, ökonomischer Theorie, Kognitionswissenschaften und
Entwicklungspsychologie Anwendung findet.
In diesem Seminar studieren wir anhand massgeblicher Texte die wichtigsten Positionen der laufenden
Debatte um kollektive Intentionalität, wobei wir insbesondere drei zentrale Kontroversen in den Blick
nehmen:
i. Reduzibilität: Ist kollektive Intentionalität als eine bestimmte Konstellation individueller
intentionaler Zustände analysierbar, oder ist sie Intentionalität sui generis?
ii. Struktur: Ist der Wir Aspekt kollektiver Intentionalität im Gehalt, im Modus oder im Subjekt zu
lokalisieren?
iii. Normativität: Sind Individuen in irgendeinem Sinn zu gegenseitigem Mitmachen verpflichtet,
wenn sie etwas gemeinsam beabsichtigen?