Universität Wien

190005 VO BM 5 Bildungswissenschaftliche Theorienbildung (AHP+EW+SP) (2021W)

Bildung im Lebenslauf, Biographie, Sozialisation. Einführung in theoretische Perspektiven.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
GEMISCHT

BM 5 VO BiTh (AHP+EW+SP) + EC692-M2

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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Die ersten beiden Vorlesungstermine finden - sofern es die gesundheitspolitischen Vorgaben erlauben - auf jeden Fall im Hörsaal statt, um die Arbeitsweise und Gruppenbildungen zu besprechen und soziale Kontakte zur Gruppenfindung zu ermöglichen. Die weiteren Termine werden, wie in der Beschreibung zur Vorlesung erläutert, in differenzierter Form stattfinden (synchron/asynchron, Präsenz/Online, Plenum/Lesegruppen).
Bitte reservieren Sie sich das für die VO angegebene Zeitfenster für das gesamte Semester, da diese Zeit auch für die Lesegruppen und direkte Interaktion mit der Lehrenden genutzt wird!

  • Mittwoch 06.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 13.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 20.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 27.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 03.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 10.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 17.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 24.11. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 01.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 15.12. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 12.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 19.01. 15:00 - 16:30 Digital
  • Mittwoch 26.01. 15:00 - 16:30 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Thema und Inhalt: Bildung, Neu- und Umlernen sind Prozesse, die uns ein Leben lang begleiten. Wie konzipieren wir diese Tatsache aus bildungs- und sozialwissenschaftlicher Sicht? Was wissen wir über längerfristige Prozesse von Bildung im Lebenslauf? Viele theoretische Ansätze gehen mehr oder weniger stillschweigend davon aus, dass Bildung und Erziehung mit dem Erreichen des Erwachsenenalters wenn auch nicht abgeschlossen, so doch im Wesentlichen "passiert" sind. Andererseits gibt es seit einigen Jahrzehnten einen gesellschaftlichen Diskurs zu "lebenslangem Lernen", und immer mehr Menschen gehen - oft mit Sorge - davon aus, dass sie sich "immer weiter bilden müssen". Was können wir aus wissenschaftlicher Sicht zu solchen meist nicht hinterfragten und auch fragwürdigen normativen Orientierungen sagen? Und welche Bedeutung haben unterschiedliche theoretische Sichtweisen für Bildungsinstitutionen und pädagogische Praxis?

'Bildung im Lebenslauf', 'Biographie' und 'Sozialisation' sind zentrale Konzepte erziehungswissenschaftlicher Theoriebildung. Ihnen gemeinsam ist, dass sie Bildungs- und Lernprozesse in der Längsschnittperspektive des Lebenslaufs betrachten und zudem die gesellschaftlichen Kontexte der Subjektbildung mit in den Blick nehmen. Die Zeitperspektive wird in theoretischen Konzepten unterschiedlich expliziert und gewichtet; daneben gibt es weitere Unterschiede zwischen Theorien, etwa im Hinblick auf die Fragen, wie das Subjekt gedacht wird, wie die gesellschaftlichen Kontexte von Bildungsprozessen in den Blick genommen werden und wie das Verhältnis von Individuum und Gesellschaft konzipiert wird.

Ziele: Die Vorlesung gibt Einblick in Theorien und grundlegende Konzepte, sie diskutiert Unterschiede und Gemeinsamkeiten sowie Kritikpunkte wichtiger theoretischer Ansätze. Dabei werden auch Bezüge zur Bildungspraxis hergestellt. Studierende erwerben grundlegendes Wissen über bildungswissenschaftlich relevante Theorien zu Bildung, Sozialisation und Biographie. Sie werden befähigt, theoretisch begründet und kritisch reflektierend über Bildung und Lernen in der Lebensspanne nachzudenken und vorliegende wissenschaftliche Argumente, aber auch Konzepte aus Bildungspolitik und Bildungspraxis (wie z.B. das 'lebenslange Lernen') einzuschätzen.

Methode: Vortrag, Diskussion, Selbststudium individuell und in Kleingruppen.
Die VO wird voraussichtlich hybrid durchgeführt und durch teilweise angeleitete, teilweise selbstorganisierte Lesekreise der Studierenden in Präsenz begleitet. In Kleingruppen (4-8 Personen) setzen sich die Studierenden mit Basistexten (Originalliteratur) auseinander und üben daran theoretisches Denken, Diskutieren und Schreiben. Im Laufe des Semesters schreiben die Studierenden (freiwillig) eigene Texte zu ausgewählten Texten der VO.
Auf Moodle werden begleitende Lernmaterialien (lektürebegleitende Fragen, Beispiele, Übungsaufgaben, Links) zur Verfügung gestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

schriftliche Prüfung (take home exam) mit gleichzeitiger Plagiatsprüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für das Erreichen einer positiven Note müssen mindestens 45% der maximal möglichen Punkteanzahl, d.h. 4,5 von 10 Punkten erreicht werden.
Beurteilungsmaßstab (Punkte im 0,5er Schritt):

9 - 10P = sehr gut (1)
7,5 - 8,5P = gut (2)
6 - 7P = befriedigend (3)
4,5 - 5,5P = genügend (4)
0 - 4P = nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Verbindliche Prüfungsliteratur sowie Vorträge und Lernmaterialien der Vorlesung

Literatur

Zur Einführung:

Tillmann, Klaus-Jürgen (2010): Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung. Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt, vollständig überarbeitete und erweiterte Neuausgabe.
Sackmann, Reinhold (2020): Lebenslauf. In: Schinkel, Sebastian u.a. (Hrsg.), Zeit im Lebensverlauf. Ein Glossar. Bielefeld: transcript, S. 185-190.
Dausien, Bettina (2020): Biografie. n: Schinkel, Sebastian u.a. (Hrsg.), Zeit im Lebensverlauf. Ein Glossar. Bielefeld: transcript, S. 73-79.

Die prüfungsrelevate Grundlagenliteratur wird zu Beginn der LV auf Moodle bekanntgegeben, ergänzende Texte und Literaturhinweise folgen zu den einzelnen Einheiten.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 5 VO BiTh (AHP+EW+SP) + EC692-M2

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18