Universität Wien

190007 SE WM-M15 Beratung und Beratungsforschung (2021W)

Beratung von Jugendlichen mit Behinderungen, ihren Eltern zur Unterstützung von Bildungsprozessen: Systemische Theorien und Ergebnisse aus aktueller Forschung.

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
GEMISCHT

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Update 10.1.: Pandemiebedingt werden auch die Termine im Jänner online stattfinden.

Aufgrund der aktuellen Situation wird die Lehrveranstaltung Online über Zoom durchgeführt. (Update 22.11.2021)

Die Lehrveranstaltung wird in Präsenz durchgeführt. Wenn aufgrund der Pandemielage diese Möglichkeit nicht mehr gegeben ist, erfolgt die Durchführung digital über zoom. Über Änderungen wird rechtzeitig informiert.

  • Dienstag 12.10. 09:00 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 09.11. 09:00 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Dienstag 23.11. 09:00 - 13:00 Digital
  • Dienstag 07.12. 09:00 - 13:00 Digital
  • Dienstag 18.01. 09:00 - 13:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Rahmen des Seminars werden theoretische und methodische Aspekte systemischer Beratung zur Unterstützung von Bildungsprozessen für Eltern/erziehungsberechtigte Bezugspersonen und für ihre Kinder mit Behinderungen aus aktueller Forschung vorgestellt, diskutiert, reflektiert, weiter erforscht und für das eigene professionelle Handeln erprobt.
Theoretischer Teil:
Im Seminar soll den Studierenden zuerst anhand einer theoretischen Einführung in die allgemeinen Grundlagen, Methoden und Konzepte systemischer Beratung ein erster Einblick in den Forschungs- und Reflexionsgegenstand ermöglicht werden. Anschließend wird insbesondere auf die beratende Unterstützung von Eltern/erziehungsberechtigten Bezugspersonen, ihren Kindern zur Unterstützung für gelingende Bildungs- und Übergangsprozesse fokussiert. Hierbei werden Forschungsergebnisse aus dem FWF Projekt „Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen“ (Leitung Helga Fasching, Homepage: https://kooperation-fuer-inklusion.univie.ac.at/) als Forschungs- und Reflexionsgrundlage herangezogen.
Praktischer Teil:
Durch den gezielten Einsatz von Forschungsmaterial (Kurzfilme, Videos, Interviewauszüge zur Thematik) soll das Seminarthema den Studierenden praktisch näher gebracht werden; darüber hinaus werden systemische Fragetechniken und Methoden im Rahmen des Seminars im Plenum oder in Kleingruppenarbeiten erprobt.
Schriftlicher Teil:
Im Rahmen des Seminars wird eine selbstgewählte und von der Lehrveranstaltungsleiterin supervidierte wissenschaftliche Fragestellung zum Themenkomplex der systemischen Beratung im Kontext von Bildung mit Fokus auf Eltern/Erziehungsberechtigte, ihrer Kinder mit Behinderungen erarbeitet, die in der Seminararbeit weiter vertieft bearbeitet wird. Das empirische Datenmaterial, welches der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema zugrunde liegt, wird entweder aus dem FWF Projekt „Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen“ entnommen oder bezieht sich auf Forschungen und/oder der gelebten Beratungspraxis der Studierenden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Lehrveranstaltung findet in Präsenzunterricht statt.

Prüfungsmodalitäten:
-Kontinuierliche Mitarbeit und Diskussion im Seminarplenum und in Gruppenarbeiten
-Bereitschaft wissenschaftliche Texte zu lesen und zu bearbeiten (Deep Reading)
-Feedbackschleifen (Lehrenden- und Peerfeedback)
-Reflexionsgespräche im Plenum und in der Gruppe
-Kurzpräsentation des Konzepts der Seminararbeit
-Verfassen einer Seminararbeit

Leistungsbeurteilung:
-Mitarbeit 20 %
-Präsentation des Konzepts der Seminararbeit 30 %
-Seminararbeit 50 %

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
-Mitarbeit 20 %
-Präsentation des Konzepts der Seminararbeit 30 %
-Seminararbeit 50 %

Prüfungsstoff

Andersen, T. (2011): The Reflektierende Team: Dialoge und Dialoge über Dialoge. Dortmund (Auszüge).
Fasching, H. (2019): Einleitender Beitrag zum Thema Beziehungen … (17-27). In: Fasching, H. (Hrsg.), Beziehungen in pädagogischen Arbeitsfeldern und ihren Transitionen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Open Access-Link: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=16873&la=de.
Fasching, H. & Felbermayr, K. (2019): „Please treat me respectful“. Partizipative Forschung mit Jugendlichen mit Behinderung zu ihren Kooperationserfahrungen im Übergang von der
Schule in (Aus-)Bildung und Beschäftigung. In: Zeitschrift für Heilpädagogik., 70. Jg., 442-
453.
Fasching, H., Felbermayer, K. & Hubmayer, A. (2019): Die Bedeutung von Beziehungen in er Erforschung inklusiver Übergänge von der Schule in (Aus-)Bildung und Beruf (169-188).
In: Fasching, H. (Hrsg.), Beziehungen in pädagogischen Arbeitsfeldern und ihren
Transitionen über die Lebensalter. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Russell, S. & Carey, M. (2004): Narrative Therapy. Responding to your questions. Adelaide, South Australia: Dulwich Centre Publications (Auszüge).
Tomm, K. (2004). Die Fragen des Beobachters. Heidelberg: Karl Auer (Auszüge).

Literatur

Andersen, T. (2011): The Reflektierende Team: Dialoge und Dialoge über Dialoge. Dortmund.
Epstein, E. K., Epstein K. M. & Wiesner, M. (1998). Vom reflektierenden Team zum reflexiven Prozess: Reflexive Kooperation in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Hargens, J., & Von Schlippe, A. (Hrsg.). Das Spiel der Ideen: Reflektierendes Team und systemischen Praxis. Dortmund, Burgmann, 31-52.
Hawley, L. D. (2006). Reflecting Teams and Microcounseling in Beginning Counselor Training: Practice in Collaboration. Journal of Humanistic Counseling, Education and Development, 45 (2), 198-207.
Hickman, L., Neubert, S. & Reich, K. (2009). John Dewey. Between Pragmatism & Constructivism. New York. Fordham University Press.
Russell, S. & Carey, M. (2004): Narrative Therapy. Responding to your questions. Adelaide, South Australia: Dulwich Centre Publications.
Tomm, K. (2004). Die Fragen des Beobachters. Heidelberg: Karl Auer.
Fasching, H. (2019) (Hrsg.): Beziehungen in pädagogischen Arbeitsfeldern und ihren Transitionen über die Lebensalter. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Open Access-Link: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=16873&la=de.
Fasching, H. & Felbermayr, K. (2019): „Please treat me respectful“. Partizipative Forschung mit Jugendlichen mit Behinderung zu ihren Kooperationserfahrungen im Übergang von der Schule in (Aus-)Bildung und Beschäftigung. In: Zeitschrift für Heilpädagogik., 70. Jg., 442-
453. (ERIH-List)
Fasching, H. & Felbermayr, K. (2019): Kooperation für Inklusion in
Bildungsübergängen“ – Ein Blick zurück und nach vorne (308-319). In: Lindmeier, C, Fasching, H., Lindmeier, B., Sponholz, D. (2019). Inklusive Berufsorientierung und berufliche Bildung – Aktuelle Entwicklungen im deutschsprachigen Raum. 2. Beiheft
der sonderpädagogischen Förderung heute.
Fasching, H., Felbermayer, K. & Hubmayer, A. (2019): Die Bedeutung von Beziehungen in der Erforschung inklusiver Übergänge von der Schule in (Aus-)Bildung und Beruf (169-188). In: Fasching, H. (Hrsg.), Beziehungen in pädagogischen Arbeitsfeldern und ihren Transitionen über die Lebensalter. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M15

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18