Universität Wien

190008 KU BM 7 Angewandte Methodologie II (AHP+MP) (2022W)

Forschungsprojekt zum Thema "Sprache, Medien und digitaler Wandel"

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 06.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 20.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 27.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 17.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 01.12. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 15.12. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 12.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Donnerstag 26.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Menschen schaffen mithilfe neuer Technologien neue Erfahrungsräume für den Aufbau ihrer soziokulturellen Wirklichkeit. Damit gehen spezifische Formen des reflexiven Erlebens einher. Dies führt zu einem jeweils dominanten 'Erkenntnisstil und präferierten Erlebnismustern' (Pietraß, 2018, 619), die sich von anderen Medienkulturen (symbolisch-medialen Verweisungszusammenhängen) unterscheiden lassen. Dies ist die übergeordnete These des Seminars.
Die Lehrveranstaltung widmet sich zunächst ausgewählten erkenntnistheoretischen Zugängen (Margreiter, 2001; Meder, 2014) bzw. Grundannahmen der bildungswissenschaftlich orientierten narrationsstrukturellen Verfahren (Tiefel, 2005; von Felden, 2008).
In enger Verbindung dazu werden elementare methodologische Überlegungen (artikulierte Erfahrung als Transformationsprozess; Sprache als Gestaltetheit) eingeführt, um die zum Einsatz kommenden Verfahrensweisen sowohl zu plausibilisieren als auch in ihren Vor- und Nachteilen transparent zu machen.
Anschließend wird versucht - ebenfalls in Form ausgewählter Schwerpunkte - verschiedene methodische Orientierungen hinsichtlich der Erhebungs- und der Auswertungsverfahren zu präsentieren.
Schließlich geht es darum, ein methodisches Verfahren anhand einer medienbiografischen Thematik zu erproben und damit die Erfahrung eines konkreten Forschungsprozesses zu machen.
Die wissenschaftliche Praxis der Forschungsgruppen wird durch regelmäßige Kurzpräsentationen, in denen die Gruppen ihren Arbeitsfortschritt präsentieren und darauf Feedback erhalten, begleitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Neben aktiver Teilnahme im Seminar (kontinuierliche Mitarbeit, maximal 2 Fehlzeiten) werden folgende Teilleistungen der Leistungsbewertung zugrunde gelegt:
* Entwicklung einer Forschungsfrage
* Reflexionspapier zu Gegenstand und Methodenwahl
* Präsentation des Forschungskonzeptes
* kollegiales Feedback für die Forschungsprojekte der anderen Gruppen
* Regelmäßige Präsentation zum Fortschritt der Forschung
* Forschungsbericht

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

* Anwesenheit
* aktive, kontinuierliche Mitarbeit
* Kurzpräsentationen
* Konstruktives Feedback
* Verfassen eines Forschungsberichtes

Prüfungsstoff

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion des abgegebenen Forschungsberichts vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Literatur

Aufenanger, Stefan (2006). Medienbiographische Forschung. In Krüger, Heinz-Hermann & Marotzki, Winfried (Hrsg.), Handbuch erziehungswissenschaftliche Biographieforschung, 515525. Wiesbaden: Springer VS.
von Felden, Heide (2008). Sprache und Struktur, Selbstbild und Beziehung: zur Interview-Rekonstruktion in Anlehnung an das narrationsstrukturelle Verfahren. Zeitschrift für Qualitative Forschung, 9(1-2), 71-85.
Margreiter, Reinhard (2001). Wissenschaftsphilosophie als Medienphilosophie, in Hug , Theo (Hrsg.): Wie kommt Wissenschaft zu Wissen? Band 4: Einführung in die Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung, S. 199-213. Baltmannsweiler: Schneider.
Meder, Norbert (2014). Das Medium als Faktizität der Wechselwirkung von Ich und Welt (Humboldt). In Marotzki, Winfried/Meder, Norbert (Hg.), Perspektiven der Medienbildung, 45-70. Wiesbaden: Springer.
Pietraß, Manuela (2018). Medienbildung. In Tippelt, Rudolf & Schmidt-Hertha, Bernhard (Hrsg.), Handbuch Bildungsforschung, 608-624. Wiesbaden: Springer.
Przyborski, Aglaja & Wohlrab-Sahr, Monika (2014). Qualitative Sozialforschung. Weinheim: Beltz.
Rosenthal, Gabriele (2015). Interpretative Sozialforschung. Weinheim: Beltz.
Schütze, Fritz (1983). Biographieforschung und narratives Interview. https://bit.ly/2SsuxIL
Swertz, Christian (2007). Überlegungen zur theoretischen Grundlage der Medienpädagogik. In: Hartwich, Dietmar David; Swertz, Christian & Witsch, Monika: Mit-Spieler, 213-222. Würzburg: Königshausen und Neumann.
Tiefel, Sandra (2005). Kodierung nach der Grounded Theory lern- und bildungstheoretisch modifiziert: Kodierungsleitlinien für die Analyse biographischen Lernens. ZBBS 6. Jg., Heft 1, S. 65-84.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 7 KU II (AHP+MP)

Letzte Änderung: Di 04.10.2022 11:50