Universität Wien

190009 PS BM 8 Paradigmatische und aktuelle Beispiele für einschlägige Forschung (DU+EW+SP) (2024S)

Studierendenerfahrungen erforschen - partizipative und subjektwissenschaftliche Forschungszugänge mit dem Schwerpunkt auf Diskriminierungsverhältnisse

15.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 05.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 19.03. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 09.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 16.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 23.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 30.04. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 07.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 14.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 21.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 28.05. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 04.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 11.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 18.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00
  • Dienstag 25.06. 13:15 - 16:30 Seminarraum 6, Kolingasse 14-16, EG00

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In diesem Seminar liegt der Fokus auf der theoretischen wie empirischen Annährung an Diskriminierungsverhältnisse, wobei deren Wirken auf Studierendenerfahrungen in der forschenden Praxis erprobt werden soll.
Die Universität ist ein Ort mit Bildungsauftrag und gleichzeitig beschränktem Zugang. Noch immer gibt es große Hürden für bestimmte soziale Gruppen für einen Bildungsaufstieg. Der Erforschung sozialer Ungleichheit, Barrierenerfahrungen und Diskriminierungsverhältnissen in der Hochschule (im eigenen Umfeld) soll deshalb ein Schwerpunkt gewidmet werden in diesem Seminar.
Im Sinne des Prinzips der Offenheit in der qualitativen Sozialforschung werden Studierende dabei unterstützt ein (eigenes und zugleich partizipativ entwickeltes) Forschungsinteresse zum Thema zu entwickeln, um entlang diesem partizipativ in Kleingruppen zu forschen.

Ziel der Lehrveranstaltung ist es somit, subjektwissenschaftliche und partizipative Forschungsstrategien kennenzulernen und auch einzelne Methoden bzw. Forschungsschritte durchzuführen. Hierzu werden wir zentrale Texte zu diesen Ansätzen sowie ausgewählte Studien und Texte zu verschiedenen Ungleichheitsverhältnissen lesen und gemeinsam reflektieren.
Die Studierenden werden zunächst in die Methodologie der Subjektwissenschaft und der Partizipativen Forschung eingeführt, sie lernen wichtige Phasen in einem subjektwissenschaftlichen und partizipativen Forschungsprozess sowie einzelne Methoden kennen, um hierauf aufbauend die Potenziale und Herausforderungen dieser Forschungsstrategien zu diskutieren. Hierbei stehen sowohl ethische Fragen, Fragen der Repräsentation, der Macht und Positionalität im Fokus der Auseinandersetzung. Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Studierenden dann in Kleingruppen zwei kleinere partizipative und subjektwissenschaftliche Erhebungen/Forschungen durchführen. Angedacht ist, dass am Ende des Seminars alle Kleingruppen ihre Ergebnisse vorstellen, um einander an ihren Forschungsprozessen teilhaben zu lassen und sich über die gesammelten Erfahrungen auszutauschen.

Methoden:
Es wird verpflichtende Textlektüre zur Vorbereitung einzelner Einheiten geben. Um eine gemeinsame Diskussionsgrundlage für die Seminareinheiten zu schaffen, werden die Studierenden gebeten, zentrale Punkte der gelesenen Texte sowie eigene Reflexionen hierzu schriftlich festzuhalten und auf moodle hochzuladen. Zudem soll ein Lern- bzw. Forschungstagebuch geführt werden, in dem zentrale Überlegungen und Erkenntnisse festgehalten werden können. Ergänzend zu traditionelleren Lehrmethoden (wie z.B. Diskutieren von Texten) verwenden wir ausgewählte partizipative und workshopartige Methoden. Wichtig ist es uns, eine respektvolle Atmosphäre zu schaffen und einen Raum zu öffnen, in dem verschiedene Perspektiven und Erfahrungswelten geteilt werden können.
Im Seminar erwartet die Teilnehmenden Einzel- und Gruppenarbeiten, wobei die kleineren Erhebungen/Forschungen in einer selbstgewählten Kleingruppe durchgeführt werden sollen.

Die Durchführung eigenständiger Forschungsschritte, aufbauend auf dem Erlernten, ist wichtiger Bestandteil des Seminars. Bitte beachten Sie somit, dass ein großer Teil des aufkommenden 'workloads' im Rahmen der LV (also während des laufenden Semesters) zu erbringen ist.

Die primäre Arbeitssprache der Lehrveranstaltung wird Deutsch sein. Bei der Auswahl der zu lesenden Literatur wird es sich um deutsch- wie auch englischsprachige Texte handeln. Es wird mit der Lernplattform moodle sowie mit Padlet gearbeitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Das Beurteilungsschema setzt sich aus mehreren Teilleistungen zusammen, wobei jede dieser Teilleistungen positiv beurteilt werden muss. Die einzelnen Teilleistungen werden zu Beginn der Lehrveranstaltung nochmal genauer vorgestellt und gemeinsam besprochen.
1) Teilnahme
Die Einheiten bauen aufeinander auf, weshalb eine regelmäßige Teilnahme wünschenswert ist. Generell kann 25 % von der Lehrveranstaltungszeit unentschuldigt gefehlt werden. Bei weiteren Fehlzeiten kann über ausgleichende Aufgaben gesprochen werden.
2) Textarbeit und Bearbeitung von Leseaufgaben max. 30 Punkte
Die Studierenden laden kurze Lesenotizen zu den gelesenen Texten in moodle hoch, die zur Vorbereitung auf die Diskussionen im Seminar dienen sollen. Zusätzlich wird es kleinere Aufgaben geben, wie beispielsweise Kommentare oder Fragen ins Padlet zu posten.
3) Abschlussprojekt bis zu max. 70 Punkte
Die Studierenden sollen am Ende des Seminars die Abläufe ihrer Forschungsprozesse und die (vorläufigen) Ergebnisse und Reflexionen vorstellen und in Form einer Seminarmappe abgeben. Anhand der eigenen Projekte wird anschließend gemeinsam über Schwierigkeiten, Unsicherheiten und Vorteile partizipativer und subjektwissenschaftlicher Forschungsprojekte diskutiert.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Benotungsschema:
Ab 50 Punkten: Genügend (4)
ab 65 Punkten: Befriedigend (3)
ab 75 Punkten: Gut (2)
ab 85 Punkten: Sehr Gut (1)

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte. Unterstützendes Lernmaterial befindet sich auf Moodle.

Literatur

Allespach, M., & Held, J. (2015). Handbuch Subjektwissenschaft. Ein emanzipatorischer Ansatz in Forschung und Praxis. Frankfurt/Main: Bund-Verlag.
Brenssell, A., & Lutz-Kluge, A. (2020). Partizipative Forschung und Gender: Emanzipatorische Forschungsansätze weiterdenken. Berlin: Barbara Budrich.
Riegel C. (2010). Intersektionalität als transdisziplinäres Projekt: Methodologische Perspektiven für die Jugendforschung. In: C. Riegel, A. Scherr, & B. Stauber (Hrsg.) Transdisziplinäre Jugendforschung. Wiesbaden: Springer VS.
Von Unger, H. (2014). Partizipative Forschung. Einführung in die Forschungspraxis. Wiesbaden: Springer VS.
Wöhrer, V., Arztmann, D., Wintersteller, T., & Harrasser, D. (2017). Partizipative Aktionsforschung mit Kindern und Jugendlichen. Von Schulsprachen, Liebesorten und anderen Forschungsdingen. Wiesbaden: Springer VS.
(wird in der Lehrveranstaltung noch ergänzt)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 8 PS (DU+EW+SP)

Letzte Änderung: Mi 28.02.2024 15:26