Universität Wien

190010 PS BM 18 Kategoriale Heilpädagogik bei speziellem Bedarf (2018S)

Inklusion, Behinderung und Selbst aus intergraler Perspektive

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 02.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 16.03. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 13.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 27.04. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 11.05. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 08.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Freitag 29.06. 09:45 - 13:00 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie voraussetzungsvoll ist Inklusion, und wie stellt sie sich aus der Sicht unterschiedlicher individueller Bedeutungsbildungsstrukturen dar? Einfacher ausgedrückt: Was bedeuten für mich Inklusion und Behinderung? Wie und durch welche Erfahrungen hat sich mein Denken über Inklusion und Behinderung entwickelt? Wie sehen Andere die gleichen Phänomene, & wie sind deren Sichtweisen entstanden? Dieses Seminar ist eine weitere Lehrveranstaltung in einer Reihe experimenteller inklusiver Lernsettings welches von den Teilnehmenden ein besonders hohe Bereitschaft zur (Selbst-)Reflexion, persönlichem Engagement sowie Empathie und Teamarbeit abverlangt.
Dieses Mal sollen und werden sich die TeilnehmerInnen einen Entwicklungsorientierten Zugang auf Fragen und auf das Verständnis von Inklusion und Behinderung praktisch aneignen und theoretisch eigenständig miterarbeiten. Theoretisch werden wir uns dabei an Grundprämissen integraler Theorie, Theorien zu transformativen und emergentem Lernen orientieren und auf dieser Grundlage Themen, Frage- und Problemstellungen bearbeiten, welche die Studierenden selbst einbringen. Studierende werden in Lernpartner*innenschaften Grundlagentexte zu Fragen von Inklusion und Behinderung lesen und bearbeiten. Neben fokussierten Theorieinputs wird ein Hauptbestandteil der Seminareinheiten im praktischen Tun im Rahmen von angeleiteten und selbst-organisierten (Individuellen, Paar- und Gruppenarbeiten) Reflexions-, Diskussions- und Dialogübungen liegen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Möglichst durchgehende Anwesenheit in allen Blöcken (Gruppenprozess) - jedoch mind. 80 % Anwesenheit; aktive Mitarbeit in den Seminarblöcken; Schriftliches Bearbeiten von Einzel-, Team und Gruppenaufgaben innerhalb UND außerhalb der Seminareinheiten (z.B. Interviews, Beobachtungen, Einzel- und Gruppencoachings sowie Entwickeln und Umsetzen eines kleinen Lernprojekts); Führen eines Lern- und Reflexionstagebuchs, Entwickeln und Bearbeiten einer persönlichen Fragestellung; Verfassen einer persönlichen Reflexion und theoretischen (Seminar-)Arbeit in der die aktive Auseinandersetzung und Integration von theoretischen Hintergründen ersichtlich wird. Details in der ersten Seminareinheit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung verfolgt das Ziel, dass sich Studierende aktiv mit den zugrundeliegenden Annahmen und Erfahrungen ihrer eigenen Bedeutungsstrukturen in Bezug auf Fragen zu Inklusion und Behinderung auseinandersetzen. Dabei wird der erste Teil des Seminars primär angeleiteter Natur, der zweite, durch ein hohes Ausmaß an Selbstorganisation und begleitender Reflexionsarbeit, gekennzeichnet sein. Das Seminar will dazu anregen, das eigene pädagogische Selbstbild und Handlungsverständnis sowie performative biographische Erfahrungen einzeln, paarweise und in Kleingruppen zu reflektieren und im praktischen Tun, Erkunden und Reflektieren zu erweitern. Zu diesem Zweck werden im Laufe des Semesters praktische Teilleistungen (Führen eines Beobachtungs- und Reflexionstagebuchs, Praktische Erarbeitung eines Praxisfeldes, Teilnahme an Einzel- und Gruppencoachings, sowie Bearbeiten eines kleinen Lernprojekts) definiert, über die jeweils kurze schriftliche Reflexionen abzugeben sind. Abgeschlossen wird das Seminar überdies mit einer persönlichen Reflexion sowie, einer theoretischen (Seminar)Arbeit, in welcher die aktive Aneignung und Integration von theoretischem Grundlagenwissen sowie die Bearbeitung der Fragestellung aus einer theoretischen Perspektive nachvollzogen werden kann.
Zur Anwendung kommt dabei der folgende Notenschlüssel:
90 - 100 %: Sehr Gut
80- 89% %: Gut
70 - 79 %: Befriedigend
60 - 69 %: Genügend
< 60 %: Nicht Genügend
Für die aktive Mitarbeit und Anwesenheit werden max. 20 % angerechnet, für die Abgabe aller Teilleistungen max. 40 % sowie ebenfalls 40 % für die schriftlichen Abschlussarbeiten (10 % persönliche Reflexion, 30 % theoretische Arbeit).

Prüfungsstoff

Einzel-, Team- und Gruppenarbeiten innerhalb UND außerhalb der Lehrveranstaltung; Grundlagen integraler Theorie: z.B. AQAL, Konstruktivistische Entwicklungstheorien, transformative sowie emergente Lern- und Bildungstheorien. Eigenständiges Recherchieren und Bearbeiten von Grundlagentexten zu Fragen von Behinderung und Inklusion.

Literatur

Taylor, M. (2012): Emergent Learning for Wisdom. New York: Palgrave

Brookfield, S. (2017): Becoming a criticaly reflective teacher. 2nd Edition. San Francisco: Jossey-Bass.

Laros, A./ Fuhr, T. & Taylor, E. (Hrsg.) (2017): Transformative Learning Meets Bildung An International Exchange. Rotterdam: Sense Publishers

Lessem, R. & Schieffer, A. (2014): Integral Development. Realising the Transformative Potential of Individuals, Organisations and Society. Surrey: Gower

wird ergänzt

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 18

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36