Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190013 SE WM-M14 Bildung und Gender (2025S)

Aktuelle queer-feministische Debatten

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Mo 30.06. 13:15-16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 10.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 24.03. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 07.04. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 05.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 19.05. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 02.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
  • Montag 16.06. 13:15 - 16:30 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Der Rat der Universität: Inklusive Hochschule
Die Wiener Festwochen haben 2024 unter dem Motto „Wir schulden der Welt eine Revolution“ den Rat der Republik gegründet, der die Rahmenbedingungen für die Zukunft der Wiener Festwochen festlegen soll. Diskutiert wurde hier unter anderem der Umgang mit Cancle Culture, Diskriminierung, die Teilhabe von Jugendlichen oder Menschen mit geringerem Lese- und Textverständnis und der Umgang mit Fragen der Nachhaltigkeit. Ebenfalls 2024 hat Marlene Engelhorn den „Guten Rat“ zusammenkommen lassen, der darüber entscheiden sollte, wie das 25 Millionen schwere Erbe von M. Engelhorn verteilt werden soll. Beide Räte zeichnen sich über ihren Auftrag hinausgehend dadurch aus, dass in ihnen Demokratie gelebt und gelernt wird. Ausgehend von diesen Vorbildern, wird in diesem Seminar der fiktive Rat der Universität (des Instituts für Bildungswissenschaft) einberufen. Die Seminarteilnehmenden sind die Ratsmitglieder, die in jeweils fünf Einheiten Themen, die es für eine inklusive Hochschule (inklusive Bildungswissenschaft) braucht, diskutieren und darüber abstimmen. Pro Einheit gibt es eine Expert:innengruppe, die zu einem Thema einen Antrag schreibt, der diskutiert und zur Abstimmung gebracht werden soll. Die Expert:innengruppe darf hierzu auch externe Expert:innen einladen, oder selbst verschiedene Positionen zu dem Thema einbringen. Am Ende dieses Seminars steht ein gemeinsam verfasstes Abschluss- Manifest.

Mögliche Themen: Diskriminierungssensibilität, Nachhaltigkeit, Solidarität statt Exzellenz & Wettbewerb, Bildungsgerechtigkeit, Eurozentrismus/Internationalität, Politisch/Neutral, Teilhabe statt Hierarchien, Kritisches Denken statt Skills und Kompetenzen, Trauma/Trigger, Kanon

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Mitarbeit und Vorbereitung eines Antrags, der zur Abstimmung gebracht wird sind verpflichtend. Abschließend wird gemeinsam ein Manifest verfasst.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Präsentation 50%
Mitarbeit: 25%
Abschlussmanifest: 25%

Alle Teilleistungen müssen positiv abgeschlossen werden.

Prüfungsstoff

Die Studierenden setzen sich intensiv mit einem Thema auseinander, über dass sie im Rat einen Antrag stellen

Literatur

Die genaue Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

Benhabib, Seyla, Butler Judith & Fraser Nancy (Hg.), 1993: Der Streit um Differenz. Feminismus und Postmoderne in der Gegenwart. Frankfurt/M.
Nüthen, I. (2023).Geschlecht, Sexualität und Politik: Aspekte queer_feministischer Politikverständnisse. Verlag Barbara Budrich.
Neiman, S. (2023).Links ist nicht woke. Hanser Berlin.
Stegemann, B. (2023). Identitätspolitik. Mattes und Seitz. Berlin
Kastner, J., Susemichel, L (2021). Identitätspolitiken. Unrast
Distelhorst, L. (2021).Kulturelle Aneignung. Edition Nautilus.
Fourest, C. (2021).Generation Beleidigt: Von der Sprachpolizei zur Gedankenpolizei. Über den wachsenden Einfluss linker Identitärer. Eine Kritik. Fuego.
Sweetapple, C. (2018).The queer intersectional in contemporary Germany: essays on racism, capitalism and sexual politics. Psychosozial-Verlag.
Yilmaz-Günay, K., & Wolter, S. A. (2018). Pinkwashing Germany? German Homonationalism and the' Jewish Card'.Applied Sexual Science, Vol. 14.
Yilmaz-Günay, K. (Ed.). (2014).Karriere eines konstruierten Gegensatzes: zehn Jahre" Muslime versus Schwule": Sexualpolitiken seit dem 11. September 2001. Éd. Assemblage.
Patsy l’Amour laLove (Hrsg.): Beißreflexe. Kritik an queerem Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten. 1. Aufl., Berlin 2017.
Degeling, J., & Horn, S. (2018). 'Queer 'aufs Spiel gesetzt: Über Beißreflexe, queere Bewegungsgeschichte und gegenwärtige Affektkulturen.onlinejournal kultur & geschlecht,21.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

WM-M14

Letzte Änderung: Fr 07.03.2025 15:26