Universität Wien

190015 VO BM 8 Theoretische Grundlagen der Problemstellungen (DU+IP+SP) (2020S)

Übergänge im Lebenslauf als Forschungsfeld der Inklusiven Pädagogik

0.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft

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Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

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Liebe Studierende!
Wegen der Corona-Krise findet die Vorlesung nicht im Hörsaal 1 (Sensengasse 3a) statt, sondern ausschließlich über Moodle.
Für die einzelnen Vorlesungseinheiten werden PPT-Präsentationen, wissenschaftliche Texte und Übungsfragen in die Lernplattform gestellt. Die in der Vorlesung vermittelten Inhalte werden in den jeweiligen Pro-Seminaren weiter vertiefend bearbeitet.
Alles Gute, bleiben Sie gesund!
Helga Fasching

Montag 02.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 09.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 16.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 23.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 30.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 20.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 27.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 04.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 11.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 18.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 25.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 08.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 15.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 22.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG
Montag 29.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 1 Sensengasse 3a 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziel dieser Vorlesung ist es, den Studierenden die theoretischen Grundlagen und aktuelle Problemstellungen zur Thematik „Übergänge im Lebenslauf als Forschungsfeld der Inklusiven Pädagogik“ näher zu bringen. Die Vorlesung richtet sich schwerpunktmäßig auf Bildungsübergänge im Lebenslauf, insbesondere auf den Übergang von der Pflichtschule in weitere Bildung, Ausbildung und Beschäftigung bei Benachteiligungen und Behinderungen.

Inhaltliche Beschreibung
Der Begriff des Überganges hat sich in der Disziplin der Bildungswissenschaft zu einer zentralen Kategorie entwickelt. Übergänge wurden zum Gegenstand zahlreicher theoretischer und empirischer Diskussionen, wodurch sich eine umfangreiche Übergangsforschung etablieren konnte. Das primäre Erkenntnisinteresse der Übergangsforschung besteht darin, Phänomene, die mit einschneidenden bzw. nachhaltigen Veränderungen, Umstrukturierungen oder einem Wechsel im Lebenslauf verbunden sind, zu untersuchen. Obwohl eine Vielzahl von Ereignissen im menschlichen Lebenszusammenhang – zum Beispiel eine Erkrankung, ein Umzug, eine Familiengründung, eine Trennung – solche Phänomene darstellen können, liegt der Fokus in der bildungswissenschaftlichen Übergangsforschung stark auf spezifischen Übergängen innerhalb des institutionalisierten Bildungssystems. An Bildungsübergängen zeigt sich das komplexe und vielschichtige Spannungsverhältnis zwischen Individuum und Gesellschaft. Die Übergangsforschung versucht demnach mit verschiedenen methodischen Zugängen dieses Verhältnis in den Blick zu nehmen. Bei Übergängen handelt es sich um sozial strukturierte Verteilerpunkte, an denen bestehende soziale Ungleichheiten verstärkt wirken, Inklusions- und Exklusionsprozesse stattfinden und die soziale Selektion vorangetrieben wird. Im Fokus der Vorlesung liegt der Übergang von der Pflichtschule in die weitere Bildung, Ausbildung oder Beschäftigung bei Behinderungen und Benachteiligungen.

Methode
In den wöchentlichen Vorlesungseinheiten zu jeweils bestimmten Themenschwerpunkten sollen theoretische Grundlagen und empirische Forschungsergebnisse zur Thematik den Studierenden vermittelt werden.
Die Vorlesung ist inhaltlich mit den Proseminaren verschränkt. Zu Semesterende ist eine Veranstaltung mit den einzelnen Lehrveranstaltungsleiterinnen und den Studierenden des gesamten Moduls 8 geplant. Diese dient der Präsentation, Diskussion und Reflexion relevanter Lehr- und Lerninhalte, die in der Vorlesung und in den Proseminaren vermittelt, erarbeitet und reflektiert wurden. Die Vorlesung und die Proseminare des Moduls werden durch Tutor*innen begleitet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die in der Vorlesung vermittelten Theorien und Forschungsergebnisse sowie wissenschaftlichen Texte werden in den Proseminaren weiter vertiefend bearbeitet. Sie sind Voraussetzung für die Proseminare und werden in den Proseminaren abgeprüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

-Lesen und kritische Reflexion der in der Vorlesung verwendeten Texte.
-Überprüfung der Lerninhalte durch Diskussionsfragen und Gruppenarbeiten.

Prüfungsstoff

Die in der Vorlesung vermittelten Theorien und Forschungsergebnisse sowie wissenschaftlichen Texte werden in den Proseminaren weiter vertiefend bearbeitet. Sie sind Voraussetzung für die Proseminare und werden in den Proseminaren abgeprüft.

Keine schriftliche Prüfung bei dieser VO.

Literatur

-Fasching, H. (2017): Inklusive Übergänge erforschen? Ein Problemaufriss mit Empfehlungen (17-28). In: Fasching, H., Geppert, C. & Makarova, E. (Hrsg.): Inklusive Übergänge –
Inclusive Transitions: (Inter)nationale Perspektiven auf Inklusion im Übergang. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.
Open Access-Link: http://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=14816&la=de
-Fasching, H., Felbermayer, K. & Hubmayer, A. (2019): Die Bedeutung von Beziehungen in der Erforschung inklusiver Übergänge von der Schule in (Aus-)Bildung und Beruf (169-188).
In: Fasching, H. (Hrsg.), Beziehungen in pädagogischen Arbeitsfeldern und ihren Transitionen über die Lebensalter. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. Open Access-Link: https://www.pedocs.de/frontdoor.php?ource_opus=16873&la=de.
-Fasching, H. & Felbermayr, K. (2019): „Please treat me respectful“. Partizipative Forschung mit Jugendlichen mit Behinderung zu ihren Kooperationserfahrungen im Übergang von der
Schule in (Aus-)Bildung und Beschäftigung. In: Zeitschrift für Heilpädagogik., 70. Jg., 442-453.
-Lindmeier, C, Fasching, H., Lindmeier, B. & Sponholz, D. (2019) (Hrsg.). Inklusive berufliche Bildung – Aktuelle Entwicklungen im deutschsprachigen Raum. 2. Beiheft der sonderpädagogischen Förderung heute. https://www.beltz.de/fileadmin/beltz/leseproben/978-3-7799-3533-9.pdf
-Fasching, H. (2019): Unterstützungsmaßnahmen zur Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation von behinderten und ausgrenzungsgefährdeten Jugendlichen in Österreich (853-878). In: Quenzel, G. & Hurrelmann, K. (Hrsg.), Handbuch Bildungsarmut. Springer VS Verlag.
-Fasching, H., Felbermayr, K. & Hubmayer, A. (2017): Forschungsnotiz. Kooperation für Inklusion in Bildungsübergängen. In: SWS-Rundschau, 57. Jg, 3, 305-323
-Felbermayr, K., Hubmayer, A. & Fasching, H. (2018): Wege der Kooperation mit der Familie: Bedingungen für eine gelingende Zusammenarbeit am Übergang Schule – (Aus-)Bildung,
Beschäftigung (167-179). In: Kapella, O., Schneider, N. F. & Rost, H. (Hrsg.), Familie – Bildung – Migration. Familienforschung im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis. Opladen: Budrich.
-Fasching, H. & Fülöp, A. (2017): Inklusion im Übergang von der Schule in den Beruf in Österreich – Rechtliche, politische und institutionelle Rahmenbedingungen (79-93). In:
Fasching, H., Geppert, C. & Makarova, E. (Hrsg.): Inklusive Übergänge – Inclusive Transitions: (Inter)nationale Perspektiven auf Inklusion im Übergang. Bad Heilbrunn: Verlag
Julius Klinkhardt. Link: http://www.pedocs.de/frontdoor.php?source_opus=14816&la=de

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 8 VO (DU+IP+SP)

Letzte Änderung: Do 17.09.2020 10:09