Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

190015 VO BM 9 Forschungspraxis - Praxisforschung (AHP+IP+SB) (2025S)

Schule und Politik

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 19 - Bildungswissenschaft

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 19.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 26.03. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 02.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 09.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 30.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 07.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 14.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 21.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 28.05. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 04.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 11.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
  • Mittwoch 18.06. 15:00 - 16:30 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung beleuchtet das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Praxis. Es wird der Frage nachgegangen, in welcher Wechselwirkung die systematische Beobachtung und Theoriebildung auf der einen Seite mit subjektiven Erfahrungen und Praxisroutinen auf der anderen Seite stehen. Wie betritt man als Studierende*r oder Wissenschaftler*in das Feld, und wie werden diese Felderfahrungen wiederum in eine wissenschaftliche Sprache rückübersetzt? Dieser Herausforderung muss sich nicht nur jede*r Studierende und Wissenschaftler*in mit Praxisbezug stellen; sie ist auch in der Bildungswissenschaft und anderen Disziplinen vielfach diskutiert und konzeptualisiert worden. In der Vorlesung werden verschiedene dieser Diskussions- und Konzeptualisierungsansätze vorgestellt und anhand von Beispielen reflektiert.

Ziele:
1. Erwerb von Kenntnissen zu verschiedenen Erklärungsansätzen zum Verhältnis von Wissenschaft und Praxis.
2. Entwicklung eines Verständnisses dafür, wie bestimmte Ansätze mit bestimmten Vorannahmen (ontologischer und epistemologischer Natur) zusammenhängen.
3. Entwicklung eines Verständnisses für die ethischen Dimensionen des Wissenschaft-Praxis-Verhältnisses.
4. Fähigkeit, deutsch- und englischsprachige Literatur reflektiert zu lesen und zu den Vorlesungsinhalten in Beziehung zu setzen.
5. Fähigkeit, die erarbeiteten, komplexen Inhalte mit Blick auf die Prüfung auf wesentliche Punkte zu reduzieren.

Methoden:
Die Vorlesung integriert kleinere Gruppendiskussionen, damit sich die Studierenden aktiver mit den Inhalten auseinandersetzen können. Es werden gegen Ende jeder Vorlesung anhand von einer Multiple-Choice-Frage das Prüfungsformat erprobt sowie gegen Ende der Vorlesungsreihe eine Probeprüfung durchgeführt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Prüfung wird vor Ort als Multiple-Choice-Prüfung stattfinden. Die Prüfung ist im "Open-Book"-Modus, d.h. Sie können Materialien auf Papier verwenden (Literatur, Notizen, Vorlesungsfolien), nicht aber digitale Geräte. Die insgesamt 20 Prüfungsfragen haben jeweils drei Antwortmöglichkeiten, von denen 1, 2 oder 3 Antworten richtig sein können. Für jede richtig angekreuzte Frage gibt es ungeachtet der Anzahl an möglichen Antworten 1 Punkt, d.h. maximal können 20 Punkte erzielt werden. Wird von mehreren richtigen Antworten nur eine richtige Antwort angekreuzt, werden anteilig Punkte vergeben, z.B. bei Ankreuzen von nur einer bei insgesamt 2 richtigen Antwortmöglichkeiten: 50% von 1 Punkt = 0,5 Punkte. Wird eine falsche Antwortmöglichkeit angekreuzt, erzielt die gesamte Prüfungsfrage 0 Punkte.

Zusätzlich kann wahlweise eine Bonus-Aufgabe bearbeitet werden, die aus einer offenen Frage besteht, die mit wenigen Sätzen beantwortet werden kann (max. 250 Wörter). Diese Bonus-Aufgabe kann bis zu 5 Punkte erzielen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Beurteilung der Lehrveranstaltung sind 47 Prozent der maximal erreichbaren Punkte erforderlich. Die Notenverteilung auf Grundlage der Online-Prüfung sieht folgendermaßen aus:

1 (sehr gut) 91-100 Prozent
2 (gut) 80-90 Prozent
3 (befriedigend) 65-79 Prozent
4 (genügend) 47-64 Prozent
5 (nicht genügend) 0-46 Prozent

Prüfungsstoff

Alle in der Lehrveranstaltung durchgenommenen Inhalte. Unterstützendes Material befindet sich auf Moodle.

Literatur

Die genaue Zuordnung der Literatur zu den einzelnen Vorlesungsinhalten wird auf Moodle vorgenommen.Altrichter, H., Kannonier-Finster, W., & Ziegler, M. (2005). Das Theorie-Praxis-Verhältnis in den Sozialwissenschaften im Kontext professionellen Handelns. ÖZS. Österreichische Zeitschrift Für Soziologie, 30, 43. https://doi.org/10.1007/s11614-006-0034-5Bliemetsrieder, S., & Fischer, G. (2020). Verantwortung, Menschenrechte und Soziale Arbeit in Gemeinschaftsunterkünften: Plädoyer für eine Organisationsethik. 227. https://doi.org/10.1007/978-3-658-26248-8_16Bromme, R., Prenzel, M., & Jäger, M. (2014). Empirische Bildungsforschung und evidenzbasierte Bildungspolitik: Eine Analyse von Anforderungen an die Darstellung, Interpretation und Rezeption empirischer Befunde. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 17(S4), 354. https://doi.org/10.1007/s11618-014-0514-5Canales, A. Fco., & Polenghi, S. (2019). Classifying children: A historical perspective on testing and measurement. Paedagogica Historica, 55(3), 343352. https://doi.org/10.1080/00309230.2019.1611890Herzog, W. (2016). Kritik der evidenzbasierten Pädagogik. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 19(S1), 201213. https://doi.org/10.1007/s11618-016-0711-5Liebel, M. (2018). In the children’s best interests?: Kinderinteressen und Kinderrechte. 224. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17090-5_9Pongratz, L. A. (2014, November 11). Widersinnig, unnötig, unkritisch: Die ‚konstruktivistische Wende’ in der Pädagogik. Gesellschaft Für Bildung Und Wissen e. V.: Forum Für Schule, Ausbildung Und Studium. https://bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2014/11/Pongratz-Konstruktivismus.pdfReich, K. (2004). Wahrheits- und Begründungsprobleme konstruktivistischer Didaktik. Seminar - Lehrerbildung Und Schule, 1, 3550.Thompson, C. (2017). Übersetzungsverhältnisse. Pädagogisches Sprechen zwischen Theorie und Praxis. 265. https://doi.org/10.1007/978-3-658-13811-0_7Ulvik, O. S. (2018). Risikodiskurse in der frühen Kindheit: Normalisierung von Kindern und Eltern. 146. https://doi.org/10.1007/978-3-658-17090-5_6von Unger, H. (2014). Forschungsethik in der qualitativen Forschung: Grundsätze, Debatten und offene Fragen. 39. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04289-9_2Zojer, E., Faul, E., & Mayer, H. (2013). Aktionsforschung'Be part of it'. ProCare, 18(9), 1216. https://doi.org/10.1007/s00735-013-0185-0

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BM 9 (AHP+IP+SB)

Letzte Änderung: Do 23.01.2025 12:26